Technik > Tech-Talk Amps

Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation

<< < (6/23) > >>

bea:
Hallo in die Runde,

hab mal meine erkältungsbedingte Auszeit genutzt, wenigstens das etwas weiter zu erkunden.


--- Zitat von: Dr.Röhrich am  1.10.2011 09:37 ---ob es den ECCs zu warm wird ? gibt es keine Möglichkeit die Luft aus der Kammer zu führen ? eventuell kleiner Lüfter.

--- Ende Zitat ---

Der Lufteinlass unten dürfte in jedem Fall groß genug sein. Wegen der abgeschrägten Front ist die obere Lüftungsöffnung jedoch kleiner - hier wird das Plastikgitter verwendet, das auch die kleineren Verstärker aus den frühen 70ern ziert. Zwischen Oberkante Chassis und Headshell befindet sich im G-2000 ein Luftspalt von 6.5 mm Höhe, entsprechend einer Querschnittsfläche von 30 cm**2. Die ließe sich ggf  von innen noch etwas vergrößern. Jetzt müsste ich nur noch wissen, welche Fläche des Lüftungsquerschnitts  System ich pro System ansetzen sollte (ECC83/2, EF86: ~3 W max. Verlustleistung incl. Heizung). Mir ist schon bewusst, dass dabei auch die Umgebungs- und die Innentemperatur eine bedeutende Rolle spielen, aber dafür könnte man ja "vernünftige" Annahmen machen. Gibts da irgendwelche Faustformeln?

THX

Beate

bea:
So, fürs erste hat es sich ausgeproberaumt; der Leadgitarrist der Truppe meinte, einen guten Kumpel in die Band holen und dafür die anderen erpressen zu müssen.

Hab also viel Zeit, das Konzept in Ruhe zu überdenken und tendiere dazu, das Big Iron Big Iron sein zu lassen. Immerhin besitze ich ja noch den Bouyer, die Echolette und den BassKing.

Nochmal zur Kühlung. Heute bin ich über ein paar Bodentreter von Reußenzehn gestolpert. Dabei habe ich überrascht festgestellt, dass der eine ECC83 in ein nahezu dichtes kleines Kistchen hineinzwängt. Mache ich mir an dieser Stelle womöglich einfach zu viele Gedanken?

Gleich mal ein Mengengerüst: 2*EF86, 2* ECC 8x. Eingangsstufe, Kathodenfolger, (Hiwatt/SoundCity-) Tonstack, Addierer mit Pegelausgleich und eine Triode bleibt über? Die Pentode im Eingang, um insgesamt einen hohen Signalpegel zu erreichen (außerdem klingt sie gut). Am Ausgang dann mindestens 8 Veff. Oder 3x EF86 + ECC8x als Impedanzwandler...

Weiterspinnen...
Den Presence-Regler muss ich noch unterbringen....

bea:
Hi,

eine Meinung zu dem Thema habe ich noch gar nicht. Ich versuche halt, wenigstens ein Gefühl dafür zu bekommen, was geht und was nicht, bevor ich was zusammenlöte, was nachher den Hitzetod stirbt.

Und natürlich sieht das so aus, als ob meine ursprüngliche Sorge übertrieben war

THX

Beate

bea:
Vielleicht mache ich hier mal weiter. Der Anlass ist eigentlich nicht der G-2000, sondern der Eminent 2, bei dem ich gerade Elkos tausche. Für den trifft das folgende genauso zu.

Es geht um die Siebkette, vor allem den Elkotausch. Ein Teil der Siebkette liegt ja auf dem Potential der Schirmgitterspannung, also auf mehr als unangenehmen 410 V. Verwendet werden in den Geräten Schraubelkos, deren blankes Metallgehäuse auf "Masse"-Potential liegt. Bei dem höhergelegten Zweig  liegen da also 410 V an.  Die dort verwendeten Elkos sind von einer Art transparentem Schrumpfschlauch umhüllt.

Der mechanisch passende Ersatz für diese Elkos besitzt keine Isolierung des Bechers.

Und nu? Wo bekomme ich geeignetes Material her? Tesafilm (meine erste Hilfe im G-2000, dessen Endstufe übrigens inzwischen tut) ist ja wohl kaum zulässig.... wie würdet Ihr da vorgehen?

Zweites Thema: Bleeder, also ein Widerstand, der die Elkos bei ausgeschaltetem Gerät entleert. Sowas befindet sich in meinem Valve Juniors. Ich würde es gerne in den Dynacords nachrüsten, wenn nicht irgendwas dagegen spricht.

Drittes Thema: den Emi möchte ich als Bassverstärker einsetzen (d.h, außer den üblichen Renovierungsarbeiten möchte ich ihm eine Headshell spendieren) Vier Eingangskanäle sind mir allerdings zuviel. Angesichts der Preise für die Eingangsröhren (ECC808) halte ich es auch für sinnvoller, zwei der Röhren als Reserve aufzuheben.

Reicht es da aus, einfach nur die Röhren zu ziehen oder sollte ich auch die beiden Modulplatinen stromlos machen?

Ach so: hat eigentlich schon mal jemand den Versuch unternommen, die Dinger auf ECC83 umzurüsten? Für Sockeladapter ist es in dem Gerät zu eng.

Für den G-2000 suche ich übrigens halbwegs brauchbare Exemplare der Tandempotis, und zwar möglichst mit 1 MOhm  (sind das überhaupt Tandempotis?)

kugelblitz:
Hallo Bea,


--- Zitat von: bea am 15.10.2013 22:15 ---Der mechanisch passende Ersatz für diese Elkos besitzt keine Isolierung des Bechers.

Und nu? Wo bekomme ich geeignetes Material her? Tesafilm (meine erste Hilfe im G-2000, dessen Endstufe übrigens inzwischen tut) ist ja wohl kaum zulässig.... wie würdet Ihr da vorgehen?

--- Ende Zitat ---

Es gibt auch Schrumpfschläuche mit grösseren Durchmessern (und viel dicker). Ich verwende sie für auf Chassis montierte Elkos, und lasse auf der anschlussseite immer etwas überstehen damit es sicher keinen Kontakt geben kann zwischen Terminal und Chassis. In Deinem Fall würde ich einen isolierende planen Teil, vielleicht einen Schrumpfschlauf aufschneiden und oben auf den Elko legen, danach Schrumpfschlauf drüber und gut ist.


--- Zitat von: bea am 15.10.2013 22:15 ---Zweites Thema: Bleeder, also ein Widerstand, der die Elkos bei ausgeschaltetem Gerät entleert. Sowas befindet sich in meinem Valve Juniors. Ich würde es gerne in den Dynacords nachrüsten, wenn nicht irgendwas dagegen spricht.

--- Ende Zitat ---

IMO nicht, ich würde den Bleeder nur so wählen daß nicht zuviel Strom über ihn fliesst (in der Regel ~1-2 mA)

Zum Rest vielleicht jemand anders?

Gruß,
Sepp

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln