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Dynacord G-2000, Restauration und Modifikation
bea:
Hab gerade mal ins Datenblatt geschaut: bei der ECC83 sind 180 V zwischen Heizung und Katode zulässig, bei der ECC81 nur 90 V. Da die ECC81 ja deutlich mehr Strom liefern kann: bist Du Dir sicher, dass die ECC83 nicht schlicht überlastet wurde?
Nigel:
--- Zitat von: bea am 23.02.2014 18:44 ---Hab gerade mal ins Datenblatt geschaut: bei der ECC83 sind 180 V zwischen Heizung und Katode zulässig, bei der ECC81 nur 90 V. Da die ECC81 ja deutlich mehr Strom liefern kann: bist Du Dir sicher, dass die ECC83 nicht schlicht überlastet wurde?
--- Ende Zitat ---
Und wenn ich das richtig sehe, sind es bei der ECC82 auch Vhk=180V und mehr Strom. Die ECC81 muss wieder raus. Ich glaube auch, dass die ECC83 den ehrwürdigen Überlastungstot gestorben ist. Aber: labern kann ich viel, ich messe heute abend mal alles nach.
Schönen Wochenbeginn!
Gruß,
Nigel
bea:
Mhmm, die ECC81 wird in diesen und den artverwandten Geräten doch generell und ohne Probleme am Rande ihrer Spezifikationen betrieben, und das in Stückzahlen von über 25000 und seit Jahrzehnten zuverlässig. Welche Spannungen stellen sich denn in Deiner Schaltung mit der ECC81 ein?
(Ich würde auf jeden Fall versuchen, sie so zu dimensionieren, dass die ECC81 verwendbar bleibt.)
bea:
Kleine Ergänzung noch: ich habe mir die eingangs gezeigte Schaltung ein klein wenig angeschaut (immerhin habe ich ja gerade einen Eminent 2 in der Mache, bei dem der hier C404 genannte Kondensator noch getauscht werden möchte).
Die Modifikation an der Gegenkopplung ist nach meinem Verständnis unabhängig von der Mullard-Schaltung, nicht wahr? Sie löst doch nur das Problem der Stromgegenkopplung, dass die Katode dieser Stufe implizit über den Gegenkopplungswiderstand UND den Ausgangsübertrager auf Masse liegt. Damit fließt ja der Strom durch die Röhre komplett durch den Übertrager - sekundärseitig und nicht übermäßig betriebssicher.
Die wohl ursprüngliche Konstruktion (der Eminent 2 mit ECC808) hat übrigens einen 100-V-Ausgang. Von diesem wurde eine Spannungsgegenkopplung abgegriffen. Bei allen kleineren Modellen wurde die 100-V-Anzapfung eingespart. Offenbar behalf man sich dann mit dieser seltsamen Stromgegenkopplung, die am 25-V-Abgriff des Übertragers ansetzt und übernahm diese dann leider auch in die größeren Endstufen.
Nigel:
--- Zitat von: bea am 24.02.2014 14:58 ---
Die Modifikation an der Gegenkopplung ist nach meinem Verständnis unabhängig von der Mullard-Schaltung, nicht wahr? Sie löst doch nur das Problem der Stromgegenkopplung, dass die Katode dieser Stufe implizit über den Gegenkopplungswiderstand UND den Ausgangsübertrager auf Masse liegt. Damit fließt ja der Strom durch die Röhre komplett durch den Übertrager - sekundärseitig und nicht übermäßig betriebssicher.
--- Ende Zitat ---
Ja, so war das wohl gedacht.
Habe es noch nicht aufgegeben in meine Mullard-Phasenumkehr erneut eine ECC83 einzusetzen, diesmal eine Mullard. Die Spannungen hab ich immernoch nicht aufgeschrieben, waren aber im Rahmen, als ich gemessen habe.
Liebe Grüße,
Nigel
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