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Anpassung Kondensator in Klangregelung
Det:
Hallo,
Jochen hat recht. Die LED werden von einer Digitalstufe angesteuert und verändern über die LDR die Klangregelung. Der Schalter ist eine Kanalumschaltung und legt in Verbindung mit der LDR R001 - A jeweils die Klangregelung auf Masse (die Klangregelung des zweiten Kanals liegt im Plan oberhalb).
Da ich nicht sinnlos auf der Platine herrumlöten möchte, würde mich zunächst interesieren, ob durch die Veränderung des C12 von 220p auf 22p der Klang bassiger, mittiger oder höhenlastiger wird.
Gruß Uwe
Det:
Hallo Franz,
das funktioniert leider nicht bei einer eng bestückten und von unten in Betrieb unzugänglichen Platine nicht wirklich.
Bin mir nicht ganz sicher, aber bei C´s parallel vergrößert sich doch die Kapazität?
Gruß Uwe
Manfred:
Hallo Uwe,
das ganze ist ein schaltbares Filter.
Bei beleuchtetem LDR hat der Kondensator den Wert von den 330pF ansonsten wirkt die Reihenschaltung von 330pF und 22pf, was dann einen Wert von 20,6pF ergibt.
Da die Kondensatoren C013 mit 47nF und C014 mit 4,7nF sind für den Frequenzbereich, in welchem C011 und C012 wirken, relativ niederohmig,
so dass man sich den ganzen Zweig mit C014, R004, R006, R003, C013, R007 als quasi Kurzschluß, also auf Masse gelegt vorstellen kann.
Die Verbindung R003 und R008 liegt nun auf Masse. D.h. R008 liegt nun parallel zu R009 das ergibt einen Gesamtwiederstand von etwa 171 kOhm.
R008 || R009 bilden mit C011 bzw mit der Reihenschaltung C011-C012 einen Hochpass.
Das ergibt jeweils grob eine Grenzfrequenz 2,8kHz mit der 330pF und 45Khz mit den 20,6 pF Kapazität.
Das Zuschalten des 330pF Kondesators betont die oberen Mitten.
45Khz machen für eine Klangveränderung keinen Sinn.
Ich denke der 22pF Kondesator soll zur Verminderung von Umschaltgeräuschen durch den LDR dienen.
Gruß
Manfred
Thinline:
--- Zitat von: Manfred am 18.09.2011 23:34 ---Hallo Uwe,
das ganze ist ein schaltbares Filter.
Bei beleuchtetem LDR hat der Kondensator den Wert von den 330pF ansonsten wirkt die Reihenschaltung von 330pF und 22pf, was dann einen Wert von 20,6pF ergibt.
Da die Kondensatoren C013 mit 47nF und C014 mit 4,7nF sind für den Frequenzbereich, in welchem C011 und C012 wirken, relativ niederohmig,
so dass man sich den ganzen Zweig mit C014, R004, R006, R003, C013, R007 als quasi Kurzschluß, also auf Masse gelegt vorstellen kann.
Die Verbindung R003 und R008 liegt nun auf Masse. D.h. R008 liegt nun parallel zu R009 das ergibt einen Gesamtwiederstand von etwa 171 kOhm.
R008 || R009 bilden mit C011 bzw mit der Reihenschaltung C011-C012 einen Hochpass.
Das ergibt jeweils grob eine Grenzfrequenz 2,8kHz mit der 330pF und 45Khz mit den 20,6 pF Kapazität.
Das Zuschalten des 330pF Kondesators betont die oberen Mitten.
45Khz machen für eine Klangveränderung keinen Sinn.
Ich denke der 22pF Kondesator soll zur Verminderung von Umschaltgeräuschen durch den LDR dienen.
Gruß
Manfred
--- Ende Zitat ---
Hallo Manfred!
Ich klinke mich mal hier ein, weil ich auch so einen Dynacord Referenceamp spiele. Selbst bei zugedrehtem Trebleregler R005 lässt der noch eine Menge Höhen durch. Wenn ich alles richtig verstanden habe, ließe sich das durch eine Verringerung des Wertes von C012 vermeiden. Ich weiß im Moment nicht, ob bei meinem Amp auch 220pF eingebaut sind-das wäre ja ein Indiz für die hohen Trebleanteile bei zugedrehtem Poti!
Wie ließe sich denn ein höherer Mittenanteil in der Klangregelung des Cleankanals realisieren?
Danke für deine Tips und viele Grüße
Bernhard
Det:
Hallo,
Manfred, deine Ausführungen sind gut nachvollziehbar und treffen M.E. den Kern.
Die LDR - R005 / R006 / R007 - werden aber nicht geschaltet, sondern in vielen Beleuchtungstufen angefahren, funktionieren also wie ein regelbare Widerstände.
Wenn man sich nun den unteren Zweig quasi auf Masse gelegt vorstellt, was bewirkt dann der veränderbare Widerstand R 005 im Hochpass R008 / R009 - C011 / C012?
Gruß Uwe
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