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Gleichspannungsheizung hilfe...
Bierschinken:
Hi,
ich glaube nicht, dass das im NF-Bereich von Relevanz ist...
Und selbst wenn:
Nehmen wir an die Kapazität hat eine relevante Größe.
Dann Bedeutet das also, dass es eine Kapazität zwischen Kathode und Heizungsfaden gibt.
Der Heizungsfaden liegt in unserem Fall auf einem DC-Potential. Das ist diese Kapazität ziemlich egal, die denkt sich "Nää, Null Herz, hab ich nix mit zu tun". ABER, das DC-Potential wird von Elkos konstant gehalten!
Diese Elkos sehen für Wechselspannungssignale wie Masse aus.
Ergo; Wenn die Kapazität Cfk von Relevanz ist, eröht sie AC-mäßig die Ck.
D.h. sie hebt die Gegenkopplung des Kathodenwiderstandes für hohe Frequenzen auf => mehr Höhen!
Grüße,
Swen
Showitevent:
Jo so wie es derzeit aussieht gehts auch weniger um kapazitäten als viel mehr um die diodenwirkung zwischen kathode und faden. Wie über denem letzten post geschrieben (sorry is in englisch).
Ich filter gerade raus wie und wie weit sich das auf meine schaltung und damit auf viele andere auch auswirkt. Einerseits habe ich gelesen, dass der faden "negative with respect to cathode" sein soll also negativer als die kathodenspannung, andererseits hebt sich die diodenwirkung nur auf, wenn der faden weit über der kathode liegt ( damit ist nicht die Festspannung in ruhe gemeint sondern Vk-pp + ein paar 10 Volt.
In Kürze fasse ich das mal zusammen weils echt mittlerweile so unübersichtlich wird.
Was mich stutzig macht ist der satz: + ein paar 10 Volt. Das bedeutet ja dass es zwar einfluss nimmt, es aber eine praktisch anzuwendende formel dafür gibt.
Bierschinken:
Hi,
es gibt im Prinzip 2 zustände, Faden negativer als Kathode oder Faden positiver als Kathode.
Das Ding ist, dass der Faden geheizt wird, d.h. er glüht.
Glühende Metalle haben die Eigenschaft Elektronen zu emitieren (Edison-Effekt) und diese Elektronen fliegen eben in 50Hz "schwällen" vom Faden weg.
Ist die Kathode positiver als der Faden, finden diese losschwirrenden Elektronen es super zur Kathode zu fliegen.
Damit gibts eine Brummspannung an der Kathode, schlecht.
Ist die Kathode negativer als der Faden, werden die Elektronen nicht zur Kathode fliegen, denn gleiche Ladungen stoßen sich ab. Damit gibt es auch keine Brummspannung.
Sortier das mal, ich meld mich bis Sonntag ab und düs nach Holland.
Vielleicht hab ich ja nachher eine interessante Lektüre, ich bin gespannt! :)
Grüße,
Swen
Showitevent:
So machen wir's ;-) Have fun there! Heute war ein holländer bei uns im laden und wollte eine schöne Gibson V2 mit Singlecoils verkaufen ^^ Pass auf was die dir da andrehen..
Showitevent:
Heizung
Analog zur wüsten Aufstellerei meiner wilden Theorien, die meist nicht begründet sondern lediglich Gedankengänge zur Entwickelung sind, möchte ich nun mal das umstrittene Thema Heizung angehen.
Als Versuchsobjekt dient eine 7025 Vorstufenröhre mit hoher Güte die mit verschiedenen Methoden geheizt wird.
Sinn und Zweck der Übung ist es, ein für alle mal das Thema zu klären ob es klangliche Unterschiede oder auch Einflüsse auf die Wirkweise unterschiedlicher Heizungsmethoden gibt.
Der Versuchsaufbau sieht wie Folgt aus:
Einzelne 2 Verstärkerstufen bei mit Pegelregler zwischen den Systemen.
Um realitätsnah zu bleiben ist die Dimensionierung exakt wie in meinem derzeitigen Preamp-Projekt.
Die Signalquelle ist ein einfacher Tongenerator mit konstanter pp Voltage von 300 mVolt und einer Frequenz wie jeweils beschrieben.
Nicht behandeln tue ich das Thema ripple bzw. Brummen allgemein. Es geht mir nicht um Nachweise, welche Methode eine Brummfreiheit garantiert.
Die Umgebung:
V1
Vb+ = 348 Volt
Ra = 220 KOhm
Va = 193 Volt
Rk = 2200 Ohm
Ukidle = 1,53 Volt
// SPANNUNGSTEILER 1,5 nF(Koppel C) - 150 Kohm – 1 Meg Ohm Gain Regler //
V2
Vb+ = 348 Volt
Ra = 100 Kohm
Va = 258 Volt
Rk = 2200 Ohm
Ukidle = 1,96 Volt
Versuch Nummer 1:
Uf
DC 6,3 Volt Minus ist = GND
Reference Input:
0,3 Volt pp
200 Hz
Gainsetting
100%
Measurepoints:
Uk1pp = 140mV gemessen ohne Kathodenkondensator
U1pp = 5,4 V (Gitter von V2)
Uk2pp = 3,6 V gemessen ohne Kathodenkondensator
U2pp 144 V Nach Koppel C von 22nF 1Meg gegen Masse
Versuch Nummer 2:
Uf
DC 6,3 Volt Minus ist = GND
Reference Input:
0,3 Volt pp
18000 Hz
Gainsetting
100%
Measurepoints:
Uk1pp = 80mV gemessen ohne Kathodenkondensator
U1pp = 2,5 V (Gitter von V2)
Uk2pp = 1,7 V gemessen ohne Kathodenkondensator
U2pp 100 V Nach Koppel C von 22nF 1Meg gegen Masse
Versuch Nummer 3:
Uf
AC 6,3 Volt 2x100 Ohm an Masse Symmetriert
Reference Input:
0,3 Volt pp
200 Hz
Gainsetting
100%
Measurepoints:
Uk1pp = 140mV gemessen ohne Kathodenkondensator
U1pp = 5,4 V (Gitter von V2)
Uk2pp = 3,6 V gemessen ohne Kathodenkondensator
U2pp 144 V Nach Koppel C von 22nF 1Meg gegen Masse
Versuch Nummer 4:
Uf
AC 6,3 Volt 2x100 Ohm an Masse Symmetriert
Reference Input:
0,3 Volt pp
18000 Hz
Gainsetting
100%
Measurepoints:
Uk1pp = 80mV gemessen ohne Kathodenkondensator
U1pp = 2,5 V (Gitter von V2)
Uk2pp = 1,7 V gemessen ohne Kathodenkondensator
U2pp 100 V Nach Koppel C von 22nF 1Meg gegen Masse
Versuch Nummer 5:
Uf
AC 6,3 Volt 2x100 Ohm an +60 Volt symmetriert
Reference Input:
0,3 Volt pp
200 Hz
Gainsetting
100%
Measurepoints:
Uk1pp = 140mV gemessen ohne Kathodenkondensator
U1pp = 5,4 V (Gitter von V2)
Uk2pp = 3,6 V gemessen ohne Kathodenkondensator
U2pp 144 V Nach Koppel C von 22nF 1Meg gegen Masse
Versuch Nummer 6:
Uf
AC 6,3 Volt 2x100 Ohm an +60 Volt symmetriert
Reference Input:
0,3 Volt pp
18000 Hz
Gainsetting
100%
Measurepoints:
Uk1pp = 80mV gemessen ohne Kathodenkondensator
U1pp = 2,5 V (Gitter von V2)
Uk2pp = 1,7 V gemessen ohne Kathodenkondensator
U2pp 100 V Nach Koppel C von 22nF 1Meg gegen Masse
Erstes Fazit:
Es gibt bei beiden Frequenzen absolut keine Pegelabweichungen. Schaltungsbedingt sind die Pegel bei 18000 Hertz selbstverständlich wesentlich kleiner. Wir bauen ja Gitarrenverstärker, keine HiFi Kisten.
Ob eine klangliche Beeinflussung mit Breitbandigen Signalen zu messen wäre wage ich zu bezweifeln. Dazu fehlts aber an schwerem Gerät. Ich besitzt leider keinen vertrauenswürdigen Spectrumanalizer mehr.
Noch nicht behandelt habe ich das Thema Serienheizung mit DC 12,6 Volt. Das habe ich bewusst aussenvorgelassen weil mich hier explizit der Kapazitive Einfluss zwischen den Kathoden interessiert. Der Versuchsaufbau wird wohl etwas extremer von statten gehen da hier Formeln und Frequenzen berücksichtigt werden sollten. Aber ich freue mich extrem auf dieses Experiment.
Um nun abschliessend und sinngemäß zu antworten: The myth is busted!
PS Verzeiht mir die Rechtschreibung, ich kanns nicht besser.
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