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Bestimmung des optimalen Raa bei A/B

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bea:

--- Zitat von: es345 am 17.10.2011 23:40 ---Entsprechenden Trafo bestellen  ;D

--- Ende Zitat ---

Hier klinke ich mich mal ein... denn ich hab heute ebenfalls zu dem thema recherchiert, aber unter anderem Aspekt: zwangsweise Fehlanpassung. Beispiel Echolette M40, 6 Ohm-LS-Ausgänge, nicht einstellbarer Arbeitspunkt. Was tut das Ding an 4 oder 8 Ohm, kann man die Endstufe ggf auch, also zu großer oder zu kleiner Primärimpedanz...
Also ähnliche Situation wie bei Nils, nur halt mit ner Tendenz zu Fall 1.

Weil die M40 mit 8 Ohm am 6-Ohm-Anschluss ausgeprochen hell (=bassarm und höhenbetont)) klingt wäre auch interessant, wie sich sowas in Abhängigkeit von der Frequenz auswirkt.

@Nils: optimal in dem von Dir geschilderten Sinn halte ich für wichtig, auch bei Gitarrenverstärkern. Im Zweifelsfall ist das doch die Grundlage, um gezielt davon abzuweichen. Und sind nicht die Endstufen einiger Gitarrenamps - gerade der Urtypen - bei Lichte betrachtet doch in Richtung Hifi ausgelegt (Hiwatt, SoundCity, Fender...)

So auch ich muss ab in die Heia. Morgen wird lange gearbeitet.

Beate

Hardcorebastler:
Hi,
die Bestimmung des optimalen Arbeitswiderstand ist immer ein Kompromiss zwischen Ausgangsleistung und Verzerrung  :-\
Bei der  EL34 Röhre würde ich mich an die Datenblätter halten zb. Mullard.

Es macht  einen Unterschied ob du mit Fix Bias oder Autobias arbeitest, mit oder ohne Ultralinear Anzapfung.

Der optimale Raa kann eigentlich nur in einem kleinen Frequenzband erreicht werden weil
der Lautsprecher auch wenn er 8ohm Nennimpedanz hat in der Impedanz schwankt,
Impedanzschwankungen von 6-20 Ohm sind keine Seltenheit, dadurch ändert sich entsprechend der Raa den die Endröhren sehen .
Eine gewisse Fehlanpassung ergibt sich dadurch zwangsweise,vermindern  kann man dies durch Impedanz Linearisierung des Lautsprechers.

Gruß Jörg

Showitevent:
Moin Nils:

Wenn ich mir mal einen Trafo von W***ter wickeln lasse (was nicht mehr so oft vor kommt) dann nehmen die das auch gaaaanz theoretisch auseinander. Das funktioniert meist auch super toll und die Ergebnisse sind qualitativ auch nicht zu verachten.

Lasse ich bei einem herkömmlichen Trafowickler einen AT wickeln, ist denen meist RAA Wurscht. Die Fragen meist nur nach der Betreibsspannung am Eingang und das Verhältnis U / I am Ausgang.
Dabei kommt dann oft raus, dass der Trafo einen Eingang von z.B.

2*226 Volt hat
und
4 8 und 16 Ohm Ausgang

So lablen die das Teil dann hinterher auch. Die Auflösung des Frequenzbereiches wird dabei dann oft vernachlässigt. Die Klingen dementsprechend bescheiden sind für mich aber um mal eben was zu testen oft völlig ausreichend und kosten echt nicht die welt.

Interessieren würde es mich trotzdem.

Dennoch ist folgendes fakt:

Du kannst seit Anbeginn 6L6/5881 oder EL34 oder KT66 oder auch 6550 Safe mit dem selben Trafo bedienen. Von letzteren nimmst du 2 statt 4.

Du kannst 2x EL84 an RAA 1,8 KOhm hängen oder wie gewohnt an RAA 8 KOhm.
Alles das habe ich schon gesehen.

Hier wird die vorerst blöd klingende Frage nach : Wie solls klingen? Aber gaaanz plötzlich sehr wichtig. (caa88 nimms mir nicht übel denn ich finde du hast recht und das bringts auf den Punkt).

Es ist eben reine Erfahrung.

Je kleiner der RAA, desto kleiner die Ansteuerspannung der Endröhren bis zur Vollaussteuerung.
Denmach musst du kleinerem RAA mit mitteln wie ausgeklügelter FB und PI Schaltungen entgegenwirken.

Das Verhältnis zu 8 Ohm am Ausgang (egal ob jetzt bei 1 Khz oder sonstwo gemessen) ändert sich nicht, da der Trafo im x:1 verhältniss steht.


bea:
Hi,


--- Zitat von: Hardcorebastler am 18.10.2011 08:16 ---8ohm Nennimpedanz ...
Impedanzschwankungen von 6-20 Ohm sind keine Seltenheit, dadurch ändert sich entsprechend der Raa den die Endröhren sehen

--- Ende Zitat ---

Klar. Und gegenüber den 6-Ohm Lautsprechern aus den späten 50ern sind sie im Mittel 30% höher bzw. 30% geringer, wenn man 4 Ohm anschließt. Auch dann schwankt die Impedanz ja im gleichen Verhältnis um die jeweilige Nennimpedanz.

Dass das überhaupt geht, sagt natürlich zuerst was über die Toleranzen aus, die man dabei hat (und wohl auch einbauen musste, um den Bias fest vorgeben zu können) - und eben auch, dass die Formeln nur grobe Richtwerte geben. Aber 30%  Abweichung von der Auslegung sind sicherlich ein Anlass, sich mal Gedanken darüber zu machen, wie sich das in der Endstufe konkret auswirkt.

Beate

Manfred:
Hallo,

da habe ich noch was dazu in meinen Archiven gefunden, nicht unbedingt für Gitarrenverstärker aber vielleicht hilfreich.

Gruß Manfred

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