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Jetzt aber!
es345 (†):
--- Zitat ---Gitarrenamp? Oh nein, davon hab ich schon einen den TT Sam Mk ll, durch den bin ich auf die 6V6 gekommen. Mein Ziel ist HiFi
--- Ende Zitat ---
Hallo Thomson,
zum "Baselining" - meine Annahme, nachdem ich die Diskussion noch einmal gelesen habe. Falls es nicht stimmt, bitte sag noch einmal was Du schon hast.
- HiFi (Stereo) : das heißt, die maximale Leistung wird nur kurzfristig bei Signalspitzen benötigt
- Du bist in der Planungsphase und hast noch keinen NT oder OT gekauft
- Du möchtest die 6V6 verwenden
dann meine Empfehlung :
1. Ultralinear OT, 40% Anzapfung, Raa 4KOhm, die gibts "von der Stange". Ultralinear hat den Vorteil des niedrigeren Innenwiderstandes am LS Ausgang, das gibt insbesondere die Bässe präziser wieder - vorteilhaft bei HiFi.
2. Kathodenbias für jede Röhre extra (R=270 Ohm/4 Watt, C=100uF), daß erspart Dir das Matching. Die Bestimmung des Kathodenwiderstandes ergibt sich aus dem Datenblatt Seite 2: Rk = 19V (bias)/(70+4) mA(idle current) =257 Ohm -->270 Ohm aus der E-Reihe
3. Netzteil
vereinfachte Abschätzung ("sichere Seite"), Stereo angenommen wegen HiFi:
min. Leistungsbedarf der Endstufen 8x (70+4)mA*(285V+19)V=22,5W*8=180W
max. Leistungsbedarf der Endstufen 8x (72+13,5)mA*(304)V=32W*8=256W
Nehmen wir 256W an 304V an, benötigen wir 256W/304= 842 mA, gerundet mit Vorstufen einbezogen ca 850 mA.
Erfahrungswert für den Faktor bei der Umformung von Wechsel zu Gleichspannung unter Last ist ~1,2.
Daher wird als Versorgungsspannungswicklung benötigt: U~ = 304/1,2= 253V und I~=850*1,2=1020 mA oder ca 1A.
Damit solltest Du auf der sicheren Seite liegen. Als Gleichrichter kann ich hier den KBU8M empfehlen, der verträgt 8A. Zur Siebung nimm als 1. Kondensator hinter dem Gleichrichter 470uf oder größer.
Ich hoffe, es hilft weiter.
Gruß Hans- Georg
Alex78:
Hallo Leute!
Bezüglich der Arbeitpunke des Kathodyn PI und seines Treibers:
Thomson verwendet hier die DC gekoppelte Variante der ECC82, die Kpt Maritim mal empfohlen hat (ich glaube aus einem Phillips Dtenblatt), daher die seltsamen Werte.
Grüße
Alex
Alex78:
--- Zitat von: Thomson am 9.11.2011 22:28 ---Wenn das alles so klappt, wie ich will, dann bin ich der Erste, der einen 4er PP mit 6V6 baut :D
--- Ende Zitat ---
Ja, nicht ganz, wie oben schon mehrfach widerlegt. Ich möchte diesbezüglich noch den "THC Sunset" aufzählen.
Aber du baust ja ohnehin Hifi.
Der in meinem letzten Post genannte Kpt Maritim hatte übrigens seinerzeit mal (aus wirtschaftlichen Gründen) von einem 4x6V6 Amp abgeraten und 2x6L6 empfohlen, mit der Erklärung, man könnte mit angepasstem Arbeitspunkt den gleichen Klang (Klirr) bei etwa gleicher Leistung erreichen.
Finde den alten Fred aber leider nicht mehr.
Grüße
Alex
Thomson:
--- Zitat von: es345 am 13.11.2011 11:49 ---Hallo Thomson,
zum "Baselining" - meine Annahme, nachdem ich die Diskussion noch einmal gelesen habe. Falls es nicht stimmt, bitte sag noch einmal was Du schon hast.
- HiFi (Stereo) : das heißt, die maximale Leistung wird nur kurzfristig bei Signalspitzen benötigt
- Du bist in der Planungsphase und hast noch keinen NT oder OT gekauft
- Du möchtest die 6V6 verwenden
dann meine Empfehlung :
1. Ultralinear OT, 40% Anzapfung, Raa 4KOhm, die gibts "von der Stange". Ultralinear hat den Vorteil des niedrigeren Innenwiderstandes am LS Ausgang, das gibt insbesondere die Bässe präziser wieder - vorteilhaft bei HiFi.
2. Kathodenbias für jede Röhre extra (R=270 Ohm/4 Watt, C=100uF), daß erspart Dir das Matching. Die Bestimmung des Kathodenwiderstandes ergibt sich aus dem Datenblatt Seite 2: Rk = 19V (bias)/(70+4) mA(idle current) =257 Ohm -->270 Ohm aus der E-Reihe
3. Netzteil
vereinfachte Abschätzung ("sichere Seite"), Stereo angenommen wegen HiFi:
min. Leistungsbedarf der Endstufen 8x (70+4)mA*(285V+19)V=22,5W*8=180W
max. Leistungsbedarf der Endstufen 8x (72+13,5)mA*(304)V=32W*8=256W
Nehmen wir 256W an 304V an, benötigen wir 256W/304= 842 mA, gerundet mit Vorstufen einbezogen ca 850 mA.
Erfahrungswert für den Faktor bei der Umformung von Wechsel zu Gleichspannung unter Last ist ~1,2.
Daher wird als Versorgungsspannungswicklung benötigt: U~ = 304/1,2= 253V und I~=850*1,2=1020 mA oder ca 1A.
Damit solltest Du auf der sicheren Seite liegen. Als Gleichrichter kann ich hier den KBU8M empfehlen, der verträgt 8A. Zur Siebung nimm als 1. Kondensator hinter dem Gleichrichter 470uf oder größer.
Ich hoffe, es hilft weiter.
Gruß Hans- Georg
--- Ende Zitat ---
Hallo,
Danke, das hat mir wirklich sehr weitergeholfen!
Ich wollte den Amp als Monoblöcke mit gemeinsamen Netzteil ausführen. Also mache ich 2 Ub Wicklungen mit Röhrengleichrichtung und L Eingang.
Wenn ich Kathodenbias nehme, was habe ich für Nachteile? Ich müsste die Betriebsspannung 19V höher ansetzen als 285V.
Das NT ist noch in Arbeit, wird bald fertig :)
Bezüglich der PI Widerstandswerte: Die 7k8 stehen im Philips-Datenblatt der ECC82. Ich wollte die PI nehmen, weil die nur 1% Klirr hat.
Als Gridstopper für die G1 der Endröhren kann ich doch sicherlich 4k7 & am G2 nach der 40% Anzapfung noch 100R Schwingschützer einbauen, oder brauch ich mehr?
In der Vorstufe habe ich bis jetzt immer nur 1k Widerstände genommen.
mfG & DANKE für die vielen Hilfestellungen, Ihr seid Super! :)
Thomson:
--- Zitat von: Showitevent am 13.11.2011 11:25 ---Ja der ist auch nicht so toll :-) Ebenso fehlt ein Koppel C nach der ersten röhre. Der C, welcher nach dem 100 K pot kommt sollte verschwinden.
--- Ende Zitat ---
Hallo,
ist es denn nicht egal, ob der koppel-C nach oder vor dem Poti kommt?
mfG
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