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"SAG" - zum x-ten Mal
Fandango:
Hallo Fachleute,
zum Thema "Sag" ist hier ja schon Einiges gesagt worden, ich habe noch keinen Amp bei dem sowas geschieht und wills mal ausprobieren, ob es denn soo anders klingt als ein Kompressor.
Aber wenn schon dann will ich diesen Effekt auch einstellbar haben.
Der "Sag" wird ja in der Regel "gemacht" durch eine Gleichrichterröhre, oder auch einem einfachen Widerstand, ich will dafür aber ein geregeltes Netzteil bauen, also der Strom für die Endstufe soll begrenzt werden.
Da kann man ja auch einen "Attack-Regler" einbauen, wäre kein Problem.
Einzige Sorge macht mir da die Gittervorspannung, denn die müsste ja auch mit geregelt werden, denn diese ist ja entsprechend der Anodenspannung eingestellt und wenn die dann sinkt gibt es zwangsläufig Übernahmeverzerrungen weil sich der Arbeitspunkt verschiebt.
Oder ist eben das sogar erwünscht? Ich denke mal eher nicht.
Deshalb auch meine Frage: Hat das schon Jemand hier ausprobiert und damit Erfahrungen?
Ich hoffe JA und wenns möglich wäre hätte ich auch gleich gerne einen fertigen Schaltplan ;)
Nein, brauche ich nicht, aber es wäre doch schön wenn ich von Vornherein wüsste ob sich der Aufwand überhaupt lohnt und ob hier Jemand ist dessen Amp diesen "Sag" hat und ob das denn wirklich so das I-Tüpfelchen ist.
Beim normalem Amp, also einem mit "Sag", stellt sich ja der Effekt nur bei "laut" ein, mit einem geregeltem Netzteil wird das auch bei "leise" gehen.
Ob ich das wirklich brauche weiß ich nicht, das werde ich sehen wenn ichs habe.
Viele Grüße,
Georg
_peter:
Hallo,
ist zwar keine direkte Antwort auf deine Frage, aber du könntest die Anodenspannung
konstant lassen und den sag durch einen (regel-/schaltbaren) R die Schirmgitterspannung
aussteurungsabhängig drosseln. Larry hatte z.B. mal in nem JTM45 einen 2k2 in der SG-Zuleitung
als "touch reponse".
Gruß, Peter
Fandango:
Hallo Peter,
ja, vielen Dank für Deine Idee, aber ich habe das mal mit Spice simuliert und habe gesehen dass es da wohl noch größere Probleme gibt, so einfach scheint das an dieser Stelle wohl doch nicht zu sein.
Ich habe, wenigstens auf dem Monitor, noch viel mehr Übernahmeverzerrungen als mit niedrigerer Anoden- und damit auch SG-Spannung.
Früher, als ich dieses Programm noch nicht hatte, da habe ich einfach rumprobiert bis das geschehen ist was ich so ungefähr wollte.
Ich will jetzt keine Werbung für Spice machen, keine Sorge, aber alles was damit auf dem Rechner funktioniert hat das hat es auch ich Echt getan, wobei ich aber auch sagen muss, dass so Manches was in Echt funktioniert hat dann mit Spice "Error" angezeigt hat.
Eine Pentode benötigt nun mal zum richtigen Betrieb eine bestimmte G2-Spannung, man kann da zwar etwas regeln, aber eben nur ein wenig, von 50 Watt auf Zimmelautstärke zurückschrauben ist dabei nicht.
Deshalb sind ja auch Ansteuerungen durch dieses Gitter nur im oberen Bereich möglich, also etwa zwischen Halb- und Vollaussteuerung, klar, für den "Sag" bei höherer Leistung wäre das wohl schon zu machen, aber wenn man den Master dann auf halb dreht ists weg, ich stell mir das etwas anders vor.
Außerdem habe ich gerade bei meinem Amp mit dem SG schon Schwierigkeiten genug, ich habe nämlich zwei PL36 in der Endstufe und das SG ist mit einem Glimmstabi auf ca. 180 V eingestellt, da werde ich eh mal schauen müssen was da geht und was nicht.
Eine niedrigere Anodenspannung aber wird nicht schaden, mehr Strom als bisher wird sicher nicht am SG abfließen.
Ich werde mal probieren die Gittervorspannung zusammen mit der Anodenspannung zu regeln, ist ja heute einfacher als vor 50 Jahren ;)
Gruß,
Georg
Bierschinken:
Hi,
ganz praktibal zum "sag"-ausprobieren, mach mal den Ladeelko klein.
Bei PP-Endstufen ist das Brummmäßig meist eh kein Thema, aber da hört mans schon schnell, auch bei "leisen" Lautstärken.
Habens grade wieder am Deluxe Reverb gehabt; Ladeelko; 44µ steif, 32µ toll in der Ansprache, selbst bei Zimmerlautstärke.
Wirklich irre was das ausmacht.
Grüße,
Swen
Holzdruide:
Hallo Swen
Hat der beschriebene Deluxe Reverb Röhrengleichrichtung ?
Gruß Franz
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