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Dynacord B1000, 4xEL34, 150Watt: Endstufenröhren wechsel! Welche Röhren?
Showitevent:
--- Zitat von: mceldi am 24.11.2011 21:16 ---Kenn ich nicht, will ich nicht kennen. Bisher - als sich die Potis in meiner Class-B Endstufe verabschiedeten - sind immer nur die Kathoden-Rs (10 Ohm) abgeraucht; die Röhre blieb heil. Manche bauen auch Sicherungen zwischen Kathode und Masse.
Der Zwangs-Bias ist auch drin, in meinem King nicht (oder ich hab vergessen, daß ich's doch gemacht habe). Irgendwie hoffe ich, daß gekapselte Spindeltrimmer haltbar sind ...
Ciao
John
--- Ende Zitat ---
Also dann sind das aber verflucht gute alte röhren gewesen.
Ich behaupte ja auch nicht, dass das ohne unterlass jedes mal so passiert.
Die Widerstände an der Kathode fackeln nicht einfach so weg. die haben meist 10 Ohm oder so. Ausgelegt für 2 Watt. Da muss schon richtig dampf drauf sein, dass die gen himmel auffahren.
bea:
Was das Absichern der Schaltung anlangt: geht es darum, sicherzustellen, dass in jedem Fall ein Gitterableitwiderstand vorhanden ist?
Wenn ja, könnte (sollte?) es doch ausreichend sein, die Trimmer von den Schleifern hin zu Masse bzw. dem zur Masse führenden 4.7 k-Widerstand hochohmig zu brücken, z. B. mit jeweils 270 k. Dann läge der Gitterableitwiderstand auch im Worst Case noch im zulässigen Bereich. Oder übersehe ich da etwas?
(Wie Ihr seht, versuche ich wie immer mit minimalem Aufwand zum Ziel zu kommen).
--- Zitat von: Showitevent am 24.11.2011 21:01 ---Ich bin nicht sicher, ob der B1000 mit dem B1001 absolut baugleich ist aber ich weiss nicht genau, was du mit "Dynacord Modulplatinen" meinst.
--- Ende Zitat ---
Bei den Dynacord-Geräten dieser Generation (und damit meine ich jetzt die gesamte Familie von Bassking bis Gigant) sind die einzelnen Baugruppen auf eigenen Platinchen untergebracht. Die sind auf oft sehr kreative Weise im Gerät montiert, so dass man manchmal das Gefühl hat, ein Philosophiestudium zu benötigen, um herauszubekommmen, wie man das auseinander- und heil wieder zusammenbringt.
Beate
PS: Jetzt lerne ich also, dass ich in beiden Geräten Kathodenwiderstände benötige. Lt Schaltplan sind sie glücklicherweise drin, und zwar in beiden Geräten.
Showitevent:
--- Zitat von: bea am 24.11.2011 22:13 ---Was das Absichern der Schaltung anlangt: geht es darum, sicherzustellen, dass in jedem Fall ein Gitterableitwiderstand vorhanden ist?
--- Ende Zitat ---
Dass in jedem falle eine Negative Vorspannung an den Röhren anliegt. Im Defektfall des Trimmers eine deutlich höhere als im normalzustand.
--- Zitat von: bea am 24.11.2011 22:13 ---
PS: Jetzt lerne ich also, dass ich in beiden Geräten Kathodenwiderstände benötige. Lt Schaltplan sind sie glücklicherweise drin, und zwar in beiden Geräten.
--- Ende Zitat ---
Glücklicherweise gibts da welche wobei jetzt mal definiert werden sollte, dass es sich offensichtlich nicht um "Sicherheitswiderstände" handelt. Oder sind jene seitens dynacord mit einem Ausrufungszeichen und einer entsprechenden markierung gekennzeichnet?
Sicherungswiderstände gabs zu der zeit eigentlich noch nicht. Das war zukunftsmusik.
Ihre funktion besteht einwandfrei nur darin, den arbeitspunkt messen zu können, minimale abweichungen der Ruheströme auszugleichen.
Nicht mehr, nicht weniger.
Wissen tu ich das nicht, weil ich mir das so denke sondern weil ich vor ein paar jahren mit jemandem geredet hab der die kisten mitgebaut hat. Solch innovativen sachen waren zu damaliger zeit schon bekannt. Den kerl hab ich 2003 auf der Prolight kennen gelernt (ein alter mann) ich war damals mit meinem ersten selbstgebauten class B amp auf der messe.
Wir haben stundenlang über das dynacordzeuch disskutiert. Grund war dass ich damals mit einem Hififavorit Trafoset meinen Amp gebastelt habe und er mich darauf angesprochen hat :p
mceldi:
--- Zitat von: Bierschinken am 24.11.2011 21:29 ---dann hast du Glück, dass die Röhren Kathodenwiderstände hatten.
--- Ende Zitat ---
Das war kein Glück ;)
--- Zitat ---Liegen die Kathoden hart auf Masse, ist ruck zuck das Quartett hin.
--- Ende Zitat ---
Das ist wohl wahr. Teurer Spaß. Aber deswegen sichern wir unsere Amps ja auch ab. Gerade - aber nicht nur - bei viel Volt!
--- Zitat von: Showitevent am 24.11.2011 21:43 ---Also dann sind das aber verflucht gute alte röhren gewesen.
--- Ende Zitat ---
Siemens bzw. Telefunken gelabelte RFT. Die sehen sich ähnlich wie ein Ei dem anderen ...
--- Zitat ---Die Widerstände an der Kathode fackeln nicht einfach so weg. die haben meist 10 Ohm oder so. Ausgelegt für 2 Watt.
--- Ende Zitat ---
In meinem "Stereo-Rocker" sind 10 Ohm, 1W. Mir ist ein paarmal die Biasspannung weggelaufen, weil die Potis Schrott waren (und ich Depp hab's nicht gerafft). Dabei hat es dann immer die Widerstände weggeraucht. Nach einer Zwangsbias-OP flog dann nur noch die Sicherung. Aber jetzt hab ich ja Spindeltrimmer. Und ein paar Reserve Widerstände ;)
Ciao
John
bea:
--- Zitat von: Showitevent am 24.11.2011 22:22 ---Oder sind jene seitens dynacord mit einem Ausrufungszeichen und einer entsprechenden markierung gekennzeichnet?
--- Ende Zitat ---
Nein. Wäre ja auch inkonsequent....
--- Zitat ---Ihre funktion besteht einwandfrei nur darin, den arbeitspunkt messen zu können, minimale abweichungen der Ruheströme auszugleichen.
Nicht mehr, nicht weniger.
--- Ende Zitat ---
So habe ich das auch immer aufgefasst.
Wobei ein Gittarableitwiderstand natürlich zusätzlich ebenfalls immer vorhanden sein sollte. Schreib ich jetzt mal aus Erinnerung daran, dass in einem meiner Valve Junior mal einer keinen Massekontakt mehr hatte....
Beate
Mal ne ganz andere Frage zur Vorgehensweise:
wenn ich die Trimmer tausche oder die Biasschaltung umbaue, wäre folgendes eine sinnvolle Strategie:
- Röhren ziehen, Positionen notieren
- "Bias"-Spannungen ohne Röhren messen, notieren
- Umbauen
- Nach Umbau ohne Röhren Bias grob auf gemerkte Werte voreinstellen
- Röhren einsetzen,
- genau abgleichen
?
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