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Transistoren und Opamps, die mysteriösen drei und achtbeiner....
Manfred:
Hallo Joe,
--- Zitat ---Slewrate wird dann interessant, wenn man sich mit "Signal Triggering" beschäftigt. z.B. Gates und Kompressoren. Komparatoren und dynamische Gleichrichter benötigen imho spezielle faktoren die berücksichtigt werden sollten. Beim Opto Koppler spricht man ferner von Rise und Fall zeiten.
Hier meine ich nicht explizit den Slewrate eines einzelnen Bauteils sondern einer gesamten Schaltung vom Trigger Eingang bis zum Schaltenden Werk am Ende.
--- Ende Zitat ---
Die Slewrate ist vor allem bei den Overdrive- und Distortionschaltungen interressant, da hier durch die maximale Anstiegsflanke ein Signal welches eine steilere Flanke enhält, "geformt bzw. verformt" wird. Dies verändert das Signalspektrum und beinflußt damit das Klangverhalten deutlich.
Ich habe 1972 einer der ersten OP-amp Typen, den UA741, welcher noch das runde Metallgehäuse hatte, verbaut.
Die kosteten damals ein Schweinegeld, sparten aber eine beachtliche Anzahl von diskreten Bauteilen und den Entflechtungsaufwand der Platine. Für die Entflechtung war damals noch keine Software.
Seither begleiten mich die OP-Amps in Theorie und Praxis. Die Verbreitung und Erweiterung der Typenvielfalt nahm dann exponetiell zu. Durch ihre Wichtigkeit wurde ihnen sogar eine ganzes Vorlesungssemester gewidmet.
Gruß
Manfred
Showitevent:
--- Zitat von: Manfred am 8.12.2011 09:20 ---Hallo Joe,
Die Slewrate ist vor allem bei den Overdrive- und Distortionschaltungen interressant, da hier durch die maximale Anstiegsflanke ein Signal welches eine steilere Flanke enhält, "geformt bzw. verformt" wird. Dies verändert das Signalspektrum und beinflußt damit das Klangverhalten deutlich.
--- Ende Zitat ---
Das ist gut zu wissen. Ich habe zwar auch schon Zerrerschaltungen mit OP's gebaut, habe mir aber nie gedanken über die Physikalischen Faktoren dabei gemacht. Dort wars eher Building by Hearing. Und wie so viele andere Zerrer wurde dann auf TL072 usw gebaut. Es gibt ja eine ganze Familie, die kompatibl dazu ist.
Auch der einzelne OP Slewrate ist interessant, steht aber sicherlich erstmal nicht im Vordergrund.
Vorrangig sollte man vielleicht definieren, dass man einen OP nicht raushört, wenn er in Röhrenschaltungen angewandt wird. Zumindest dann nicht, wenn er zur Signalverarbeitung dient und nicht als aktives Element zum Signalverbiegen (Bearbeitung).
Meines erachtens wird die Macht von den kleinen schwarzen Voodoo bauteilen völlig unterschätzt.
Dieser Thread dient ja nicht dazu, dem Vintageianer und Puristen solche ein Ding aufzuschwatzen sondern einfach nur verstehen lernen. Der Ein oder Andere stand sicherlich schonmal vor Fragen:
Wie schalte ich jetzt das eine Relais ein, das andere zeitgleich aus?
Wie Mute ich im Umschaltmoment den Poweramp?
Wie ....?
Wie ....?
Ich erhoffe mir, dass hier sowas passiert :-) Ich bin gespannt.
Manfred:
Hallo Joe,
--- Zitat ---Auch der einzelne OP Slewrate ist interessant, steht aber sicherlich erstmal nicht im Vordergrund.
Vorrangig sollte man vielleicht definieren, dass man einen OP nicht raushört, wenn er in Röhrenschaltungen angewandt wird. Zumindest dann nicht, wenn er zur Signalverarbeitung dient und nicht als aktives Element zum Signalverbiegen (Bearbeitung).
--- Ende Zitat ---
Unterschätze das nicht, mach mal Versuche mit OPamp-Typen, unterschiedlicher Slewrates von 0,5 bis 20V/us
Die Slewrate hat auch eine gewisse Filterwirkung, wenn der OPamp als Element einer Verstärkerstufe eingsetzt wird.
--- Zitat ---Dieser Thread dient ja nicht dazu, dem Vintageianer und Puristen solche ein Ding aufzuschwatzen
--- Ende Zitat ---
Das wird auch nicht funktionieren die "Echten" sind da resistent. ;D ;D ;D
--- Zitat ---sondern einfach nur verstehen lernen. Der Ein oder Andere stand sicherlich schonmal vor Fragen:
Wie schalte ich jetzt das eine Relais ein, das andere zeitgleich aus?
Wie Mute ich im Umschaltmoment den Poweramp?
Wie ....?
Wie ....?
--- Ende Zitat ---
Ja für die, die nicht in dieser Materie zuhause sind, könnte das durchaus interessant sein.
Gruß
Manfred
Holzdruide:
Hallo Joe,
Angefangen hat mal alles mit einem Stapel alter Hefte Radiaoamateur in denen ich mehr Bahnhof als sonstwas verstand.
Später in der Jugend habe ich alles mögliche (un)sinnige aus Elektor und ähnlichem gebaut.
Ein recht interessantes Thema der Kombination diverser Komponenten - müsste man im Net suchen -
Ein Röhrenprüfgerät in Kombination mit einem PC der auch Kennlinien schreiben und natürlich abspeichern kann, mit Opamps die eigentlich aus Hochvolttransistoren diskret aufgebaut wurden, eine gröbere Kombi als Röhre und PC gibt es wohl derzeit nicht.
Effekte mit Transistoren und Opamps habe ich eine Menge für Bekannte gebaut, wird Zeit welche für eigene Zwecke zu bauen.
Aus diesem Grund herzlichen Dank, der Thread passt da ideal für mich, ich verstehe zwar von den meisten Bauteilen die Funktion, die Berechnungen überlasse ich gerne schlaueren Köpfen, die gewünschten Effekte oder Amps neu zu erfinden habe ich nicht vor, greife gern auf bewährtes zurück.
Gruß Franz
Han die Blume:
Danke @ Joe für den Thread! Vielleicht werde ich mit den okkulten Teilen jetzt etwas wärmer..
lg
Kai
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