Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Brummen bei SLO mit Fender Clean

  • 33 Antworten
  • 14098 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Stone

  • Gast
Brummen bei SLO mit Fender Clean
« am: 23.12.2011 19:30 »
Hallo

Nachdem ich nun alle mir bekannten Fehlerquellen durchgespielt habe ... melde ich mich hilfesuchend hier.

Ich habe bei (m)einem SLO Clone einen Fender Clean implementiert, der - Joachims Schaltplan 0.7 zugrunde gelegt - anstelle von C7 an der Anode abgreift und im wesentlichen C8, R17 und R18 ersetzt.

Um für den Leadchannel den entsprechenden Parallelwiderstand aufzubauen, sodass die Stellungen der Poti des Clean keinen Einfluss nehmen, liegt hinter diesen in Reihe ein VTL, im Prinzip genauso, wie VR2 und bildet über den Schleifer des Gainpoti im Clean den entsprechend hohen Widerstand gegen Masse (also einen unendlich großen R18), wenn der Lead aktiviert ist.

So.

Nun habe ich im Cleanchannel Brummen. Ich vermute, vom Höreindruck, 100 oder 120 Hz (also doppelte Netzfrequenz). Wenn ich nun das Gain auf 75% habe (1Mlog Poti), ist das Brummen am lautesten, wenn ich ganz aufdrehe wird es eigentlich vom Rauschen überlagert (ich gestehe, dass es nur hörbar ist, wenn der Amp dann auch schon zu 75% aufgedreht ist). Das alles, wenn die Gitarre eingestöpselt ist und das Volumepoti zu.

Nun habe ich rausgefunden, sobald ich den "Eingang" oder Schleifer des Poti auf Masse lege, ist Ruhe, genauso, wie beim Massekontakt vom nächsten Gitter. Leitung vom Gainpoti zu R21 ist geschirmt (einseitig auf Masse gelegt).

Massepunkte habe ich gewechselt - von Eingangsbuchse zu V1B, zu V1A, zu V3B - allerdings sind diese eh über eine Massebahn auf der Leiterplatte verbunden ... dennoch. Leider keine Abhilfe, überall der gleiche Effekt. Poti habe ich noch nicht getauscht. Auch, ob der VTL im Signalweg ist oder nicht (also Leadchannel "abgelötet"), ist egal.

Hat noch jemand 'ne Idee?

Letztlich, wenn ich die Masse vom Gainpoti abnehme, ist eigentlich Ruhe, also sollte das Problem dort liegen oder nicht?

Gruß, Stone

*

Offline schuppimax

  • YaBB God
  • *****
  • 266
Re: Brummen bei SLO mit Fender Clean
« Antwort #1 am: 23.12.2011 20:33 »
hallo Stone

Ich bin nicht der Experte! Bei Zweiweg Gleichrichtung ist die Brummfreqenz soviel ich weis 100Hz
Reichen die Trafospannungen (geht der trafo in die Knie) Wird der 1. Ladeelko voll geladen.
Wo wird die Betriebsspannung abgenommen (Hochohmig nicht enkoppelt)
Vielleicht ist ein Tipp dabei  Ansonsten trotzdem schöne Weihnachten
Gruß Martin

*

Offline Nils H.

  • YaBB God
  • *****
  • 3.067
Re: Brummen bei SLO mit Fender Clean
« Antwort #2 am: 23.12.2011 20:55 »
Moin Stone,

ich hab Deine Beschreibung der Topologie nur so halb verstanden... Der Cleankanal ist im Prinzip eine Variation des Crunch? Was hast Du denn alles so anstelle C7 bis R18 so eingebaut?

Hast Du den Schirm der Leitung zu R21 mal auf der anderen Seite auf Masse gelegt? Ich hatte vor kurzem ja auch mal ein ähnliches Phnomen, dessen Ursache ich auch nicht klären konnte.

Ansonsten: Hilf mir mal auf die Sprünge, wie sieht das SLO-Massekonzept aus?

Unterschiedliches Brummen bei verschiedenen Potistellungen hört sich nach Masseproblem an, an ein Spannungsbrummen glaube ich nicht - es sei denn, irgendeine (ungeschirmte) Signalleitung geht an einer AC-Leitung hinter'm Gleichrichter vorbei. Ich hatte mal sowas ähnliches, als ich zu faul war, die Masseleitung der rückwärtigen Loop-Potis quer durch den Amp zu ziehen und sie woanders aufgelegt hatte: Bei Poti zu und voll auf Ruhe, bei 75% Brumm.

Gruß, Nils
« Letzte Änderung: 23.12.2011 20:58 von Nils H. »

*

Offline cca88

  • YaBB God
  • *****
  • 3.918
Re: Brummen bei SLO mit Fender Clean
« Antwort #3 am: 23.12.2011 21:04 »
Hallo

Nachdem ich nun alle mir bekannten Fehlerquellen durchgespielt habe ... melde ich mich hilfesuchend hier.

Ich habe bei (m)einem SLO Clone einen Fender Clean implementiert, der - Joachims Schaltplan 0.7 zugrunde gelegt - anstelle von C7 an der Anode abgreift und im wesentlichen C8, R17 und R18 ersetzt.

Um für den Leadchannel den entsprechenden Parallelwiderstand aufzubauen, sodass die Stellungen der Poti des Clean keinen Einfluss nehmen, liegt hinter diesen in Reihe ein VTL, im Prinzip genauso, wie VR2 und bildet über den Schleifer des Gainpoti im Clean den entsprechend hohen Widerstand gegen Masse (also einen unendlich großen R18), wenn der Lead aktiviert ist.

So.

Nun habe ich im Cleanchannel Brummen. Ich vermute, vom Höreindruck, 100 oder 120 Hz (also doppelte Netzfrequenz). Wenn ich nun das Gain auf 75% habe (1Mlog Poti), ist das Brummen am lautesten, wenn ich ganz aufdrehe wird es eigentlich vom Rauschen überlagert (ich gestehe, dass es nur hörbar ist, wenn der Amp dann auch schon zu 75% aufgedreht ist). Das alles, wenn die Gitarre eingestöpselt ist und das Volumepoti zu.

Nun habe ich rausgefunden, sobald ich den "Eingang" oder Schleifer des Poti auf Masse lege, ist Ruhe, genauso, wie beim Massekontakt vom nächsten Gitter. Leitung vom Gainpoti zu R21 ist geschirmt (einseitig auf Masse gelegt).

Massepunkte habe ich gewechselt - von Eingangsbuchse zu V1B, zu V1A, zu V3B - allerdings sind diese eh über eine Massebahn auf der Leiterplatte verbunden ... dennoch. Leider keine Abhilfe, überall der gleiche Effekt. Poti habe ich noch nicht getauscht. Auch, ob der VTL im Signalweg ist oder nicht (also Leadchannel "abgelötet"), ist egal.

Hat noch jemand 'ne Idee?

Letztlich, wenn ich die Masse vom Gainpoti abnehme, ist eigentlich Ruhe, also sollte das Problem dort liegen oder nicht?

Gruß, Stone
#


Hallo Stone,


eine Frage, die auf den ersten Tritt "blöd" klingt, aber ernsthaft gemeint ist....



Wierum ist das Volumepoti angeschlossen?


"Oben rein" - über den Schleifer "raus"?



Grund der Frage - ganz simpel - ich hatte zwei sechziger-Jahre Fenders auf dem Tisch, die vom Symptom her ähnlich waren, wie ich es deiner Beschreibung zu entnehmen meine...



Bei beiden waren Eingang und Ausgang ab Werk vertauscht. Gedreht - alles OK



Grüße und schöne Weihnachten



Jochen

*

Stone

  • Gast
Re: Brummen bei SLO mit Fender Clean
« Antwort #4 am: 23.12.2011 21:13 »
Hallo

@Jochen: ah ... ich kann Dir folgen. Eigentlich ja, Eingang und über Schleifer raus, Masse.

@Nils: das Massekonzept ist prima ... es gibt eine große Massebahn auf dem PCB :) Da ich eine der ersten Ausgaben der DIYs SLOs habe, habe ich gerade mal geschaut - auch in Joachims letzter Revision hat sich daran nichts geändert.  Den Cleankanal habe ich aus so 'm grünen, kleinen Brüllwürfel kopiert, Duke Deluxe ;) Also Bass und Treble, Middle via 4k7 festgelegt.

Zugegeben, ich fahre V1A direkt / parallel an, d.h. das Gitter von V1A liegt mittels grid stopper an Tip der Eingangsbuchse, wie auch V1B - gemeinsamer Widerstand ist R1.

Ich habe aber irgendwie keine vernünftigen Messwerte, egal was und wie ich messe - ich werde jetzt mal die Masseverbindungen messen und einzelne Widerstandswerte kontrollieren; im simpelsten Fall sind es vielleicht die Kondensatoren vom Clean-Tonestack, was aber keinen richtigen Sinn macht.

@Martin: Brückengleichrichtung, "Vierpunkt".

Danke & Gruß, Stone

*

Offline Nils H.

  • YaBB God
  • *****
  • 3.067
Re: Brummen bei SLO mit Fender Clean
« Antwort #5 am: 23.12.2011 21:18 »
Hallo

@Jochen: ah ... ich kann Dir folgen. Eigentlich ja, Eingang und über Schleifer raus, Masse.

@Nils: das Massekonzept ist prima ... es gibt eine große Massebahn auf dem PCB :) Da ich eine der ersten Ausgaben der DIYs SLOs habe, habe ich gerade mal geschaut - auch in Joachims letzter Revision hat sich daran nichts geändert.  Den Cleankanal habe ich aus so 'm grünen, kleinen Brüllwürfel kopiert, Duke Deluxe ;) Also Bass und Treble, Middle via 4k7 festgelegt.

Zugegeben, ich fahre V1A direkt / parallel an, d.h. das Gitter von V1A liegt mittels grid stopper an Tip der Eingangsbuchse, wie auch V1B - gemeinsamer Widerstand ist R1.

Ich habe aber irgendwie keine vernünftigen Messwerte, egal was und wie ich messe - ich werde jetzt mal die Masseverbindungen messen und einzelne Widerstandswerte kontrollieren; im simpelsten Fall sind es vielleicht die Kondensatoren vom Clean-Tonestack, was aber keinen richtigen Sinn macht.

@Martin: Brückengleichrichtung, "Vierpunkt".

Danke & Gruß, Stone

Ich steh' aufm Schlauch - hast Du den Clean/Crunch-Kram vor V1A rausgeschmissen, oder ist der noch drin?

*

Stone

  • Gast
Re: Brummen bei SLO mit Fender Clean
« Antwort #6 am: 23.12.2011 21:39 »
Ach so ... nee, das ganze Gehuddel vor V1A habe ich rausgeworfen ... sprich, die beiden Kippschalter.

Das Gainpoti habe ich jetzt auch nochmal neu gelötet - keine Änderung. Gain ganz auf, weg (würde ich sagen).

Gruß, Stone

*

Stone

  • Gast
Re: Brummen bei SLO mit Fender Clean
« Antwort #7 am: 23.12.2011 23:02 »
Nachtrag:

Kondensatoren im Tonestack getauscht, Poti nochmal neu verlötet. Jetzt ist allerdings nur Ruhe, wenn ich den Schleifer des Gain auf Masse lege.

???

Gruß, Stone

*

Offline cca88

  • YaBB God
  • *****
  • 3.918
Re: Brummen bei SLO mit Fender Clean
« Antwort #8 am: 24.12.2011 09:18 »
Nachtrag:

Kondensatoren im Tonestack getauscht, Poti nochmal neu verlötet. Jetzt ist allerdings nur Ruhe, wenn ich den Schleifer des Gain auf Masse lege.

???

Gruß, Stone

Silver Mica?

*

Stone

  • Gast
Re: Brummen bei SLO mit Fender Clean
« Antwort #9 am: 24.12.2011 09:54 »
Hi

Ja, einer ... mit denen hatte ich aber eigentlich noch nie Probleme - aber kann ich nochmal tauschen.

Gruß, Stone

*

Offline cca88

  • YaBB God
  • *****
  • 3.918
Re: Brummen bei SLO mit Fender Clean
« Antwort #10 am: 24.12.2011 10:18 »
Hi

Ja, einer ... mit denen hatte ich aber eigentlich noch nie Probleme - aber kann ich nochmal tauschen.

Gruß, Stone

Hallo Stone,

bei meinem SuperReverb Clone hatte sich der (Mica)-Koppel-C zum PI einen Brumm eingefangen....

Ich habe gesucht wie ein Daddelaffe - irgendwann mal aussgetauscht gegen Folie - Ruhe

Vielleicht hilfts ja


Grüße

Jochen

*

Offline Holzdruide

  • YaBB God
  • *****
  • 2.223
  • I shot the Sheriff
Re: Brummen bei SLO mit Fender Clean
« Antwort #11 am: 24.12.2011 11:08 »
Hi Stone

Heizung entbrummt ? hat sich vielleicht ein Widerling verändert ?
Oder bei Gleichstromheizung ein C den Geist aufgegeben?
gabs auch schon.

Gruß Franz

*

Offline Joachim

  • YaBB God
  • *****
  • 3.704
  • Live long and prosper
Re: Brummen bei SLO mit Fender Clean
« Antwort #12 am: 24.12.2011 11:08 »
Moin Stone,

und Merry Christmas :) Ich mutmaße mal folgendes: ich nehme, an, wie ganz oben von Dir geschrieben, ist der Brumm immer noch deutlich geringer bis nicht hörbar, wenn der Gain-Poti voll auf ist. Drehst Du ihn runter wird's mehr, richtig?

Prinzipiell ist die Leitung vom Schleifer des Gain-Poti weg immer recht kritisch. Deswegfen ist die auch in vielen Amps geschirmt. Beim 2203er ist das die kritischste Leitung überhaupt. Wenn die ein bisschen ungeschickt liegt, geht garnichts.

Wenn Du jetzt den Poti runterdrehst, wird das Signal weicher, also noch empfindlicher und Einstreuungen machen sich mehr bemerkkbar. Im Moment erkläre ich mir die Verbsserung nach dem Nachlöten so: vielleicht hast Du dabei - unbewusst - die Leitung etwas anders gelegt und sie damit vielleicht in einen unkritischeren Bereich verschoben.

Ich würde meinen Augenmerk mal auf diese Leitung legen und mit der Positionierung spielen (ist die Leitung sehr lang?). Ggf, falls nicht schon erfolgt, kannst Du die auch mal schirmen. Das ist für mich im Moment die wahrscheinlichste Ursache für Dein Problem.

Viele Grüße,
Joachim
Live long and prosper.

*

Stone

  • Gast
Re: Brummen bei SLO mit Fender Clean
« Antwort #13 am: 24.12.2011 12:59 »
Hallo

@Franz: es ist kein Heizungsbrummen ... dafür ist es zu hochfrequent.

@Jochen: ich schau' mal und tausche den Mica aus; Wert ist dabei ja grundsätzlich egal, es geht ja um das Funktionsprinzip.

@Joachim: ja, die Leitungs ist relativ lang, aber geschirmt. Ein Blick nochmal in diverse Quellen verraten mir auch, dass die Leitung "korrekt" mit dem Schirm aufgelegt ist - unbewusst sollte ich demnach auch die beste Methode gewählt haben ... wer weiß.

Das gleiche Brummen kann ich grundsätzlich im Leadchannel nicht feststellen.

Die Position des Gainpoti ist dort, wo die originalen Gainpoti liegen - von dort geht es über eine geschirmte Leitung an R21 (bzw "hinter" R21).

Ich setze jetzt gleich mal meine Suche fort.

Der beschriebene Effekt mit dem Vermindern des Gain (Runterdrehen) und der gleichzeitigen Zunahme des Brumm ist richtig.

Gruß, Stone

*

Offline carlitz

  • YaBB God
  • *****
  • 1.696
  • never give up
Re: Brummen bei SLO mit Fender Clean
« Antwort #14 am: 24.12.2011 13:03 »
Hallo Stone,

Du weisst ja wer den keller der Erleuchtung hat, falls Du nicht weiterkommst .... :danke:

Ich habe schon 5 SLO's gebaut , das kann helfen.

Gruß und schöne Weihnachten
If you don't know how to fix it, stop breaking it!