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jacob:
Hi John,

a) weil "das schon immer so gemacht wurde"

b) weil man sie sowieso da hat

c) weil offensichtilich so manche "Boutique-Amp" Hersteller und  -cloner Probleme haben, einen Schaltplan richtig zu lesen (Stichwort: 2x 68K parallel) :devil:

Wenn man nur eine Eingangsbuchse braucht (und der Amp sauber aufgebaut ist!), dann kann man diesen Gridstopper auch einfach weglassen.
Ich z.B. verwende da max. 1K  ;)

Gruß

Jacob

Nils H.:

--- Zitat von: jacob am  1.02.2012 09:55 ---Hi John,

a) weil "das schon immer so gemacht wurde"

b) weil man sie sowieso da hat

c) weil offensichtilich so manche "Boutique-Amp" Hersteller und  -cloner Probleme haben, einen Schaltplan richtig zu lesen (Stichwort: 2x 68K parallel) :devil:

Wenn man nur eine Eingangsbuchse braucht (und der Amp sauber aufgebaut ist!), dann kann man diesen Gridstopper auch einfach weglassen.
Ich z.B. verwende da max. 1K  ;)

Gruß

Jacob

--- Ende Zitat ---

Moin,

ich verwende a) was da ist und b) Werte < 10k. Ein kleinerer Gridstopper an der Eingangsröhre (neben vermindertem Rauschen) hat auch noch den angenehmen Nebeneffekt, dass das Signal weniger mumpfig wird, wenn man das Volumepoti der Gitarre runterdreht. Merlin schreibt in seinem Buch, dass der -3dB-Punkt je nach Poti und Potistellung gerne mal auf 4-5k runter gehen kann, was man sehr deutlich hören kann.

Gruß, Nils

Fandango:

--- Zitat von: cca88 am  1.02.2012 07:09 ---
...Pauschalangriff auf den armen kleinen Kathodyn...

Hast Du in deinem Leben überhaupt schon mal einen gehört/gespielt, oder spielst Du hier Theoriekrieger?


--- Ende Zitat ---

Hallo Jochen,
alles richtig, ich habe schon gehört, spiele den Theoriekrieger und greife mal pauschal alles Mögliche an das schon 100 Jahre lang so gemacht wird.
a) weil "das schon immer so gemacht wurde"...

Ein Gitarrenamp ist in der Regel Verstärker und Effektgerät gleichzeitig.
Und zu Beidem spielt das Kathodyn seine Rolle mit.
Zu der Unsymmetrie der Endstufenröhren kommt noch die Unsymmetrie der herkömmlichen PIs und das gibt dann den besonderen Sound der Endstufen der jeweiligen Marken.
Einzustellen ist bis aufs Bias dabei nichts.
Heute haben wir 2012 und wir haben auch neue Möglichkeiten unsere Verstärker zu konstruieren.
Nur tun das recht Wenige, nein, man bleibt beim Herkömmlichen, (weil "das schon immer so gemacht wurde"...) warum ist erstmal schnurz.

Man benutzt sogar noch Gleichrichterröhren, wegen dem "Sag" und sonstwas, und dazu noch schaut die "Röhrengemeinde" mitsamt ihren Predigern von Oben herab auf die Leute, die etwas tun, auf die Leute, die die Antike mit der Gegenwart verbinden, oder es wenigstens versuchen.
Anstatt mit dabei zu sein, und dazu gehört auch dass man die Macken der herkömmlichen Schaltungen kennt und das auch einsehen kann, was wohl sehr problematisch ist, wird dagegen angegangen so als ob man sie nicht alle beisammen hätte aber zumindest wird einem Ahnungslosigkeit vorgeworfen.

Naja, es ist jedem überlassen seine Konstruktionen so zu machen wie er das haben will.
Wenn ich Matsch haben will mache ich ihn dann rein wenn es passt, oder auch nicht, egal, aber ich kann ihn abschalten.
Eine Matschendstufe kann man ja auch abschalten.
Natürlich hört man es kaum raus wenn die eine Hälfte der Endstufe nur mit dreiviertel Leistung arbeitet, erst recht hört man das kaum wenn sie das noch Frequenz- und Lautstärkeabhängig so macht, man ist daran gewöhnt, und man hört es auch kaum wenn sie das viel besser macht, es wird nur etwas lauter und klarer, viel mehr ist nicht drin.

Und dann diskutiert man auch noch über "Kondensatorklänge", manchmal denke ich wir schreiben 1924...


--- Zitat ---Stichwort: 2x 68K parallel...

Wenn man nur eine Eingangsbuchse braucht (und der Amp sauber aufgebaut ist!), dann kann man diesen Gridstopper auch einfach weglassen..
--- Ende Zitat ---

Der 68k ist dort drin damit man kein Radioempfang hat.
Das kann man anders machen, viel mehr an Eingangsspannung kommt aber nicht dabei heraus.
Man kann ihn auch weglassen, besser ist aber wenn man hier zumindest die Handyfrequenz beschneidet, das stört heute am meisten.

Gruß,
Georg









darkbluemurder:
Hallo Georg,

ich finde es grundsätzlich gut, dass man nicht einfach nur althergebrachte Konzepte nachbaut, sondern auch kritisch hinterfragt. Denn viele der Amp-Ikonen, deren Endstufenzerre gelobt wird, sind nicht für Zerrsounds, sondern für unverzerrte Sounds entwickelt worden. Außerdem war die PA-Technik in den 50ern, 60ern und 70ern noch längst nicht so weit. Die Gitarrenamps mussten im Gegensatz zu heute nicht (nur) als Monitore, sondern auch als PA herhalten.

Was die Designs angeht, kann jeder bauen, was ihm gefällt. Ich habe jetzt noch keinen Amp mit Kathodyn-PI gebaut, aber immerhin 5E3-Nachbauten, einen alten Orange, einen Vox Nighttrain und einen VHT Pittbull Ultra Lead gespielt. Die ersteren beiden klangen für mich nicht besonders gut, die anderen beiden haben mir dagegen gut gefallen. Und im VHT ist klar, dass der Kathodyn nur für cleane Verstärkung ausgelegt wurde - alles andere an Verzerrung passiert in der Vorstufe.

ValveWizard hat in seinem Buch die Tücken des Kathodyn bei seiner Übersteuerung und bei Übersteuerung der Endröhren beschrieben und als Lösung empfohlen, die Gitterwiderstände vor dem Kathodyn sowie vor den Endröhren zu erhöhen. Hast Du das gemeint mit "wenn man es richtig macht"?

Das mit der unterschiedlichen Belastung der Endröhren durch den Kathodyn war mir auch neu. Ist wahrscheinlich aber erst ein Problem, wenn man den Amp ordentlich aufdreht, oder?

Viele Grüße
Stephan

mceldi:
Danke für die Antworten zum Gridstopper. Ich hab mal "irgendwo" gelesen, daß es für den Wert 68k irgendeinen besonders tollen Grund geben soll. Geglaubt hab ich das nie so richtig, zumal der Wert ja in der Praxis 34k beträgt ...

Im Hiwatt 4-Input ist auch ein 68k, im 2-Input gar keiner. So ganz ohne würde ich es aber auch nie machen; ich will ja nen Amp und keinen Empfänger.

Ciao
 John

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