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Mal wieder FX-Loop: Grundsatzfrage - ECC81, 82 oder 83

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jacob:
Moin,

ich finde, dass alles in allem gesehen, da die ECC81 (bis auf das notwendige Hochlegen der Heizung  :P ) ein recht guter Kompromiss ist.

Returnsystemmäßig sehe ich es wie Swen, der Verstärkungsfaktor einer ECC81 ist absolut ausreichend.
Einschleifwege für Gitarrenamps sind m.E. halt immer kompromissbehaftet, gerade, wenn man sie "idiotensicher" machen möchte.
Man will ja möglichst von einfachsten Fußtretern ohne Aussteuerungsanzeige bis hin zum "amtlichen" 19"- Gerät alles betreiben.
Es ist m.E. immer ein Eiertanz zwischen den unterschiedlichsten Pegeln, Nebengeräuschen und Klangverlusten.
Das FX soll ja immer optimal ausgesteuert werden können, auch bei Mehrkanalamps...

@Manfred: für einen echten Puristen sind Einschleifwege sowieso "Teufelszeug"  ;D

Gruß

Jacob

Nils H.:
Moin,


--- Zitat von: Bierschinken am 15.03.2012 22:14 ---Die Einstellung des Gitterpotentials ist so einfach nicht gescheit. Da sollte man eine wirklich feste Vorspannung definieren und dann die Anode nicht einfach auf Ub klemmen.

--- Ende Zitat ---


--- Zitat von: Manfred am 16.03.2012 06:59 ---Spannungsteiler von Ub gegen Masse, das geht auch mit der Anode an Ub.

--- Ende Zitat ---

Die Einstellung der Vorspannung per fixem Spannungsteiler hat auch Nachteile. Der Wizard schreibt:


--- Zitat von: http://www.freewebs.com/valvewizard/accf.html ---The necessary grid voltage can be set  by using a fixed potential divider from HT. This method has the advantage of correctly setting the bias even with variations in HT / valve characteristics. The disadvantage is low input impedance, which will be equal to the two divider resistors in parallel, and also the grid voltage will rise faster than the cathode voltage at switch-on, which poses the risk of grid-cathode arcing, and HT noise could also be coupled directly to the grid.
 The cathode-biased version has the advantage of increased input impedance.

--- Ende Zitat ---



--- Zitat von: Manfred am 16.03.2012 06:59 ---Den Kathodenwiderstand würde ich in eine festen und einen einstellbaren Teil splitten,
um den Arbeitspunkt auf symmetrische Signalbegrenzung einzustellen.
In der jetzigen Schaltung kann der Ausgangssignalpegel so hoch werden und das Effektgerät in's "Nirvana" zu schicken.

Deshalb würde ich auch ein Splitting des Ausgangssignals vorschlagen, um den maximalen Pegel zu begrenzen.

--- Ende Zitat ---

genau DAS würde ich nicht machen.... habe ich oben schon mal geschrieben, der obere Teilwiderstand des gesplitteten Kathodenwiderstandes geht als Serienwiderstand voll in die Ausgangsimpedanz ein. Was nützt ein Kathodenfolger mit 600..1000 Ohm Ausgangsimedanz, wenn ich die durch einen oberen Teilwiderstand von mehreren zehn kOhm wieder kaputt mache...? Dann kann ich mir den Aufwand auch sparen. Ich würde den Pegel eher vor dem Kathodenfolger begrenzen.

Gruß, Nils

_peter:
Hallo,

von wegen Pegelbegrenzung ohne Nachteile: Man kann sich doch einfach die hohe
Eingangsimpedanz des KF zunutze machen und einen Spannungsteiler davor
setzen. Den kann man relativ hochohmig auslegen, ohne dass Höhenverluste zu
befürchten sind.

Eine flexible Lösung wäre: ein Serienwiderstand und drunter ein Push-Pull-Poti, mit
dem man das Send-Level einstellt. Der Schalter des Potis kann dann den Serien-R
(der gleich dort angelötet ist) brücken, und so hat man zwei grobe Pegel-Presets
für verschiedene Effektsorten, die man dann noch per Poti feineinstellen kann.

Das habe ich mal so ähnlich gemacht, nur dass bei mir der Schalter im Kathodenzweig
der Aufholstufe einen zusätzlichen Serien-R brückt oder eben lässt. Auf diese Weise
lassen sich auch in der Aufholstufe zwei Verstärkungs-Presets realisieren, ohne dass
irgendwelche Spannungsteiler die Höhen bremsen. Mit dem R im Kathodenzweig nähert
sich der Anodenfolger sozusagen einer Kathodyn-Schaltung an - durch die Gegenkopplung
wird die Verstärkung kleiner.

Gruß, Peter

chipsatz:

--- Zitat von: Nils H. am 15.03.2012 12:58 ---Ich hab das gestern Abend mal simuliert (nur die Kathodenfolgerstufe, siehe Anhang), als Last habe ich mal 13kOhm angenommen (das ist die Eingangsimpedanz meines G-Sharp), parallel dazu einmal 160p und 400p stellvertretend für 2m und 5m Kabel. Das Ergebnis meiner Simulation sind die angehängten Bode-Diagramme, oben die Ausgangsimpedanz, unten der Frequenzgang.

--- Ende Zitat ---

Hallo,

ich verstehe irgendwie die ursprüngliche Schaltung nicht.
Der Arbeitspunkt sollte doch eigentlich irgendwo in der Mitte liegen. Hier liegen die Gitter auf 0V, da lägen die Arbeitspunkte knapp über 0V  ??? Wie soll das gehen?

Gruß,
mike

Nils H.:
Moin,


--- Zitat von: chipsatz am 16.03.2012 13:35 ---Hallo,

ich verstehe irgendwie die ursprüngliche Schaltung nicht.
Der Arbeitspunkt sollte doch eigentlich irgendwo in der Mitte liegen. Hier liegen die Gitter auf 0V, da lägen die Arbeitspunkte knapp über 0V  ??? Wie soll das gehen?

Gruß,
mike

--- Ende Zitat ---

Aua, böses Foul. Das ist ja totaler Mist  :facepalm: . Die 470k-Widerstände gehören natürlich nicht gegen Masse, sondern an den Knoten zwischen Arbeits- und Bias-R. Setzen, sechs.

Ich mach die Simulation heute Abend noch mal neu.

Gruß, Nils

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