Technik > Tech-Talk Amps
Vorstufen Verzerrung
Fandango:
--- Zitat ---Wenn das Gitter Strom zieht, fällt über dem Ra der Treiberstufe eine Spannung ab. Dadurch
wird das Gitter wieder weniger positiv.
--- Ende Zitat ---
Hallo Peter,
das ist schon i.e. richtig, aber um diesen Effekt ausnutzen zu können muss der Arbeitspunkt anders gewählt werden, der Kathodenwiderstand des Treibers muss größer sein, dadurch aber verschiebt sich die Spannung an der Kathode des KF nach oben und überschreitet den zulässigen Vkf.
Wenn man einen KF als "Effektgerät" einsetzen will dann sollte man seine Schaltung anders dimensionieren, niedrige Anodenspannung von z.B. 100V, dann hat man allen Spielraum. Aber dafür ist diese Schaltung an dieser Stelle weder gedacht noch geeignet.
Gruß,
Georg
Stefan_L_01:
--- Zitat von: _peter am 14.04.2012 11:59 ---Und noch einmal die Frage: Die Kathode des KF folgt ja er Signalspannung am Gitter. Wie berechne
ich den Punkt, ab dem die "Plugscharen" einsetzen?
Gruß, Peter
--- Ende Zitat ---
Wie schon gesagt, ich meine da wo die dynamische Arbeitsgerade (Rk || ImpTS) durch den statischen Arbeitspunkt die Ik = 0 Achse schneidet, ab da etwa ist damit zu rechnen dass der CF abgewürgt ist. Auf der Uk Achse kannst Du dann als Differenz zu U_AP ablesen um wieviel die Gainstufe davor ausschlagen darf um den CF nicht zu übersteuern. Durch deren Gain kann man wiederrum zurückrechnen wieviel an deren Grid anliege darf, und das ist nicht viel ... insbesonders wo man heute 3, 4 Gainstufen hat ist das ja fast unvermeidbar nicht zu überschreiten
Stefan_L_01:
noch was, Merlin bzw. Valvewizard beschreibt imo die Sättigung durch grid current bei positiven Signalhalbwellen OHNE den Einfluss eines folgenden TS !!! Also nur für hochohmige Last oder sogar gar keine!
Deswegen sind seine Folgerungen imo mit Vorsicht zu genießen. Denn real sind die dyn. Arbeitsgerade auch steiler im positiven Signal, und der Einfluss der Caps im TS macht aus der symmetrischen Kompression wieder einen Sägezahn. Also passieren auch hier andere Dinge und NICHT wie auf seiner Seite gezeigt nur das symmetrische clippen mit fast nur "schönen" harmonischen Anteilen !!
Wahrscheinlich war Merlin vom Marshall 6100 inspiriert zu seinen Aussagen in dem Artikel, der glaube ich im HighGain 2 o. 3 Treiber/CF Stufen hintereinander hat OHNE folgenden TS, also rein zur Soundformung
Manfred:
Hallo Stefan,
danke für Deine Mühen, ich versuche Deinem Gedankengang zu folgen und das Ganze mal nachzuvollziehen.
Gruß
Manfred
Grooverock:
Hi!
Ich finde dieses Thema äusserst Interessant, denn mich hat dieses Gefissel bei einigen Amps auch genervt.
Vielleicht ist bei dieser Disskusion der Ansatz von Fender beim EVH-Amp ganz interessant.
http://support.evhgear.com/schematics/EVH_5150III_AmpHead_Schematics.pdf
Ein ähnliches vorgehen wurde ja weiter oben schon angesprochen.
So vermeidet man auf jeden Fall das Übersteuern des CF.
Viele Grüße, Kim
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