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Micro-Power-Amp [Planung]

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Vix Noelopan:

--- Zitat von: raphrav am 16.07.2012 12:50 ---Sonst hätte ich noch die PCL200 (raus weil Dekalsockel)

--- Ende Zitat ---

Hallo Raph,

die PCL 200 ist ein feine Röhre! Ein Blick aufs Datenblatt und die Kennlinienfelder zeigt, dass die Pentode durchaus 2-3 Watt zu liefern imstande ist und nur wenig Signalpegel am Steuergitter benötigt. Betrieb mit positiver Gittervorspannung und entsprechend höherem Katodenwiderstand sei wegen der hohen Steilheit empfohlen. Einstellungsempfehlung: Ua = Ug2 = 250 V, Ia = 24 mA, Ra = 10 kOhm. Es täte hier also ein ELA-Trafo mit einer Primärwicklung für 1 Watt an 100 V, dessen Kern man auf gleichseitig umschichtet und einen Luftspalt einfügt. Sicher findet sich aber auch ein richtiger AÜ eines alten Radios mit der EL 95 oder der ELL 80 im Fundus. Die Triode wiederum entspricht exakt einer EC 92, also einer halben ECC 81.

Dekalfassungen gibt`s durchaus noch zu kaufen, sogar welche für Handverdrahtung.

Have phun!

raphrav:
 :gutenmorgen:

2-3W sind mir schon wieder zu fett - so was kannste schon wieder nur Samstags von 14:00-15:00Uhr voll ausfahren, ohne dass der Nachbar auf der Matte steht. Nein, ich will das Ding wirklich klein halten, zwei (eigentlich) kleine Eintakter, einen mit EL84 und einen mit P(C)L86 hab ich schon, und der soll jetzt noch mal spürbar kleiner werden.

Dann hab ich schon gesagt, dass ich keine exotischen Zusatzteile kaufen oder gar suchen möchte, und ein Dekalsockel fällt in die Kategorie.

Auch das Trafo-Umschichten fällt darunter: Erst einmal sind die doch eh verschweißt? Dann galt wie gesagt meine Annahme: Ich hab darüber mit ECC82-Selfsplit-Experimenten schon gute 2W bekommen, dann sollte bei nem Eintakter und Ia=10mA auch ein halbes oder ganzes Watt drüberzubekommen sein. Beste Referenz für solche Späße sind ja die Myriaden von J5's in denen trotz EL84-SE ein ATRA0427 werkelt und interessanterweise keiner mault...
Und ja, ich hätte noch nen alten Radioübertrager da. Aber der ist a) zu fett und b) will ich nicht einen wohl recht guten SE-Übertrager für so was "opfern", ohne zu wissen, dass es ein (ebenfalls ohnehin mehrfach vorhandenes) 5€-Teil vom Versand nicht auch täte...

Grüße,
Raph

raphrav:
Also: Die Kiste läuft! Hätte es nie gedacht! Kein Schwingen, kein Pfeifen vom SNT (nur 2-3 Sekunden nach dem Einschalten, bis sich die Ströme an den Röhren stabilisiert haben), nix! Minimalstes Rauschen, sonst ist Ruhe!

Zu den Details: Ich habe es jetzt bei einer PCF82 belassen, keine weitere Röhre. Somit ist maximal rotziger Clean drin, aber der lässt sich mit Tretern (Boost, Overdrive etc.) ja erweitern. Dafür passt aber auch alles entspannt in ein Hammond P und ich musste keine Angst mit Schwingen etc haben und das Netzteil hat noch etwas Luft.
Schaltplan ist angehängt.
Was gibt es groß zu sagen? Ich hab die Röhrenstufen einfach mal nach Datenblatt auf maximale Stabilität dimensioniert, Verbesserungsvorschläge herzlich willkommen!

Zum Sound bisher: Einfach solide und brauchbar. Nicht best ever heard, aber einfach "OK". Vllt noch zwei behebbare Kritikpunkte: Er ist noch etwas bedeckt in den Höhen (wird durch etwas boosten besser) und wenn er sehr hart angefahren wird, verschluckt er sich. Schätze einfach mal, C11 ist noch zu groß und werde ihn durch einen 10n oder gar 4n7 ersetzen und sehen, was sich tut.

Fotos und Samples folgen!

Grüße,
Raph

Bierschinken:
Moin,

sehr kräftig das Schirmgitter gegengekoppelt...

Den Gridstopper an der Endröhre kannste sicher größer machen oder nen kleinen C gegen Masse oder Anode packen, dann haste sicher Ruhe.

Bezüglich C11, lass den doch so und füge zwischen C11 und Poti ein R//C-Glied ein.
Dann haste je nach Dimensionierung weniger Bass und etwas mehr Höhen.

Grüße,
Swen

PS: Spannungen im Amp wären interessant.

raphrav:
Hi Swen,

zum Schirmgitter: Gefühlt hätte ich auch weniger genommen. Aber das Datenblatt schlägt 110V Ug2 vor, verspricht 2mA Ig2, und da bekäme ich noch einen viel größeren raus. Das Schirmgitter hängt ja wohlgemerkt an der Anodenspannung und nicht ein RC-Glied später. Aber gut, was für einen Wert schlägst du vor?

Der Gridstopper an der Pentode ist eh eher Placebo, weil Pentoden eine vernachlässigbare Millerkapazität haben. Aber generell habe ich bei dem kurzen Schwinger (danach ist ja echt sofort Ruhe) den PWM-Regler im Verdacht, der kommt wohl nicht mit einem solchen dI/dt zurecht... Aber zur Sicherheit kann man da schon über ein paar pF vom Gitter gegen Masse nachdenken.

C11: Naja, das hört sich halt wieder an wie Blocking Distortion. Und das bekam ich halt bisher durch C kleiner in den Griff. Und was für einen Vorteil hätte ich durch ein weiteres RC-Glied?

In dem Fall folgen auch noch Spannungswerte :)

Grüße,
Raph

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