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Schwingen/Übersprechen?

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Bierschinken:
Hallo,

das klingt doch, als käme das Signal nicht über den Signalweg.
Schliess doch mal den Ausgang des Potis mit einem Kabel gegen Masse kurz und hör dann mal.

Evt. hat sich da tatsächlich eine Masse eines Elkos gelöst o.ä. und du kriegst das Signal über die Versorgungsspannung?...das solltest du z.b. auch übers Scope sehen können, wenn du die Endröhren ziehst und den Amp mit Signal fütterst.

Grüße,
Swen

kugelblitz:
Hallo Hans-Jörg,

nachdem du ein Oszi hast kannst Du auch "in der Luft" die Potentiale, die möglicherweise für die Einstreuung verantwortlich sind suchen. So hab ich, bei meinem, die OT Leitungen als ziemlich kritisch gefunden. Sinus am Input, am Gitter oder nach KoppelC der 2. Stufe mit einer Messspitze gemessen, und geschaut ob da noch mehr ist als nur ein Sinus, zB irgendwelche Unregelmässigkeiten. Dann Spannungen variert bzw Poti Stellungen variert, bzw teils mit Krokoklemmen eindeutige Spannungs hergesllt, um zu sehen, ob sich die Ungegelmässigkeiten ändern, bei mir ein Spike an der abfallenden Flanke des Sinus an der 2. GS und dann mit der 2. Messspitze (irgendwo im mV Bereich, Trigger auf die 1. Messspitze) in der Luft im Amp gesucht, interessant was man dann alles für Streufelder findet. Wenn auch die Ursachensuche dann doch ziemlch langwierig ist, oder ich zu ungeübt, aber das Ergebnis ist recht zufriedenstellend, vorallem kann man die Quelle recht eindeutig identifizieren. Mit systematischer Suche sollte sich das Problem zumindest besser identifizeren lassen.

Zuvor solltest Du nur falls vorhanden alle externen Felder, zB von Röhrenfernsehern etc minimieren.

HTH und zum Trost, ich bin mit obiger Methode wirklich lange beim Amp gesessen, bis ich, nachdem ich eine Einstreuung beseitigt, dann doch ohne Oszi das defekte Poti gefunden hab.

Gruß,
Sepp

Hans-Jörg:
Hallo,
@Robin: das Master ist mittlerweile weg. Überhaupt habe ich alles wieder zurückgebaut, wie es davor (original Layout ) war, auch das Presonanz Poti ist wieder zum Presince geweorden, weil ich damit Schwingungen vermutet habe (im niedrigeren Hz Bereich (2-400Hz).
@Swen:
ich glaube auch, daß es nicht über dem Signalweg kommt, weil es sehr klar und sauber ist.
Das mit der Masse werde ich nochmal prüfen.
Du meinst also, daß in diesem Fall ohne Endröhrn trotzdem ein Signal am Ausgang anliegen sollte?
@Sepp:
die secundären OT Leitungen sind ziehmich abgeschottet im Eck. Die Prim sind mit ca. 4 cm am nähersten zur V1 un V2. Ätherische Einstreuungen glaube ich vernenen zu können, weil die einzige 3D Kabelage nur über den Endröhren stattfindet.
Die Potis sind "Meßtechnisch in Ordnung. Das Vol Poti habe ich getauscht.

Ich bin am Oszi leider ein Weh (eine 0  ;)), werde es aber nochmal anwerfen, am WE.

Was mir aber aufgefallen ist, daß die Amplituden am Ausgang nicht schön Schlank sind, sondern irgendwie dicklich, wie ein Wollfaden verfranst.
Bei Übersteuerung, welche allerdings sehr schnell kommt, sind die Kurven oben und unten natürlich abgeflacht, kaum Spikes an den Ecken, aber in der Mitte der auf und absteignedenAmpl. bilden sich genau in der Mitte je ein Knötchen (Schlaufe), ist aber normal, glaube ich.
Aber ich habe soviele verschieden Messungen mit dem Oszi vorgenommen, daß ich mich jetzt auch irren kann.
Aber vor Allem bei 1kHz und 1V ist mir spätestens bei halber Vol Einstellung die Sicherung geflogen (350mA T), deshalb habe ich dann nur mehr mit 100Hz und 0,1 VAC gemessen. Aber ich denke mal, daß die 350mA einfach zu wenig sind, da gehört ja eher eine 1A T rein (Primärsicherung).

dit: hänge noch ein Bild rein, wie es bei mir aussieht. Die Znerkette am CT ist weg.  Der Rest ist ziehmlich Jetztzustand.

Grüße

Hans-Jörg

kugelblitz:

--- Zitat von: Hans-Jörg am 23.08.2012 13:10 ---Ätherische Einstreuungen glaube ich vernenen zu können, weil die einzige 3D Kabelage nur über den Endröhren stattfindet.

--- Ende Zitat ---

Wenn Du mit 3D Kabellage das recht frei verkabeln meinst, das muss nicht unbedingt schlecht sein, bei mir gehen alle Leitungen senkrecht an die Fassungen und "stehen" frei im Amp, ist aber auch recht steife Litze.


--- Zitat von: Hans-Jörg am 23.08.2012 13:10 ---Die Potis sind "Meßtechnisch in Ordnung. Das Vol Poti habe ich getauscht.

--- Ende Zitat ---

Hoffentlich ist da neue nicht der Grund, wenn du mit Krokoklemmen den Schleifer zusatzlich auf Erde hängst, sollte nichts mehr durchkommen. Falls ja liegt der Hund woanders begraben, falls nein aber es kommt etwas durch wenn das Poti ohne Klemme auf Null gedreht ist, hats dort etwas.


--- Zitat von: Hans-Jörg am 23.08.2012 13:10 ---Was mir aber aufgefallen ist, daß die Amplituden am Ausgang nicht schön Schlank sind, sondern irgendwie dicklich, wie ein Wollfaden verfranst.

--- Ende Zitat ---

Dann dürfte da noch ein höherfrequentes Signal überlagert sein, aber vielleicht auch nur eine kalte Lötstelle, oder in der Messumgebung streut was ein. Zuerst würde ich für eine klar definierte Umgebung sorgen, und dann suche ab welcher Stufe das Ausfransen auftritt.


--- Zitat von: Hans-Jörg am 23.08.2012 13:10 ---Bei Übersteuerung, welche allerdings sehr schnell kommt, sind die Kurven oben und unten natürlich abgeflacht, kaum Spikes an den Ecken, aber in der Mitte der auf und absteignedenAmpl. bilden sich genau in der Mitte je ein Knötchen (Schlaufe), ist aber normal, glaube ich.
Aber ich habe soviele verschieden Messungen mit dem Oszi vorgenommen, daß ich mich jetzt auch irren kann.
Aber vor Allem bei 1kHz und 1V ist mir spätestens bei halber Vol Einstellung die Sicherung geflogen (350mA T), deshalb habe ich dann nur mehr mit 100Hz und 0,1 VAC gemessen. Aber ich denke mal, daß die 350mA einfach zu wenig sind, da gehört ja eher eine 1A T rein (Primärsicherung).

--- Ende Zitat ---

Ich würde erstmal mit 100mV probieren und die Frequenz erstmal konstant halten (1kHz), später erst varieren, aber immer nach überlagerten Frequenzen über den Messbereich des Oszis suchen. Vom Eingang beginnend sollte eigentlich immer ein klaren Signal gemessen werden können. Ich hab ehrlich gesagt auch nicht so viel Erfahrung, aber bis jetzt waren so hochfrequente Signale bei mir immer Einstreuungen von aussen oder beim Ausfransen, schlechte Lötstellen bzw das sensible VolPoti. Alternativ könntest du auch noch per Chop Stick Methode suchen und gleichzeitig zuschauen, wie sich Unregelmässigkeiten verhalten.

HTH und viel Erfolg bei deiner Suche,
Sepp

Hans-Jörg:
Hi, Sepp,
das mit dem Poti werde ich versuchen. Hat ja Swen auch so gemeint, nehme ich an.

Bezgl. Einstreung: habe einen alten Sinusgenerator (mit schöner großen Wahlscheibe für die Hz), das stand alles zusammen mit dem Oszi und Amp auf dem Küchentisch. Kann ja sein das das alte Röhrengerät (2x ecc82 Mullard), da reingestreut haben.
Habe aber noch so eine kleine PCB für Sinussignal (1kHz) und paar mVAC, welche mit einer 9V Batterie betrieben werden kann. Das werde ich mal einsetzen und schauen, ob sich das wiederholt.

Danke einstweilen,
kann erst am WE wieder ran,

Grüße

Hans-Jörg

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