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Mittenreglung Midrange Schaltung bei Bass-Röhrenvorstufe (ECC83)

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das börnt:
Die Resonanz ist ja nicht zu flach, ich musste ja nur 2 C's etwas größer wählen, weil ich insgesamt nur 120mH habe. Es ist nur so, dass ich, wenn ich den Mittenregler Richtung Dämpfung drehe, das Gefühl habe, das oben und unten nicht mehr viel ungedämpftes übrig bleibt.

12stringbassman:
Moing Bernhard,

versuche das doch mal messtechnisch zu erfassen. Also Multimeter mit Wechselspannungsmessung dranhängen und auf den Eingang Sinussignal geben, Frequenz verändern, Resonanzfrequenz suchen, Pegelunterschiede messen etc.

Es gäbe auch eine recht günstige Mess-Software, die Frequenzgänge messen und darstellen kann: http://www.audiotester.de/
Du brauchst dazu nur eine einigermaßen gute Soundkarte bzw. USB-Audio-Interface. Die Software erfordertr allerdings etwas Einarbeitungszeit.

Das mit: "wenn L runter muss nur C rauf und dann psst's wieder" gilt zwar für die Resonanzfrequenz mit f=1/(2*pi*wurzel(L*C)),

nicht aber für die Güte:
Q=1/R+wurzel(L/C)

C steht hier im Nenner. Veränderst Du das Verhältnis von C zu L so, dass zwar das Produkt gleich bleribt, wird aber der Bruch kleiner und so geht die Güte runter.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schwingkreis#G.C3.BCte_oder_G.C3.BCtefaktor_eines_Serienschwingkreises

BTW: ist der Kupferwiderstand Deiner Spulen recht hoch (R steht bei o.g. Gleichung auch im Nenner).

BTW2: Dadurch, dass die beiden Hälften des Potis immer in Reihe zum Schwingkreis liegen, wird es im Bereich um die Mittelstellung immer auf eine recht niedrige Schwingkreisgüte rauslaufen.
Erst gegen Ende des Regelweges geht nur noch der Kupferwiderstand der Spule in R in obiger Formel ein und dann wird die Anhebung schmalbandiger.

Erschwerend kommt noch dazu, dass mit einem linearen Poti sich im Bereich um die Mittelstellung nicht viel tut und erst kurz vor Anschlag auf den letzten 10% kommt dann die größte Wirkung.

Du brauchst ein Poti mit S-förmiger Regelkurve (auch W-taper genannt). Die Dinger sind schwer zu beschaffen. Bei den einschlägig Verdächtigen, die TubeScreamer-Bausätze anbieten, gibt's welche, aber nur in 20kOhm.

Grüße

Matthias

das börnt:
Hallo,
messtechnisch könnte ich das mal erfassen, aber zunächst muss ich die Fehler mal beheben. Meine Vermutung ist, dass ich bisher gar keine Anhebung habe, sondern nur die Dämpfung funktioniert.

Vor der Formel für die Schwingkreisgüte saß ich vorgestern auch und wie Du Matthias schreibst, sieht man an ihr ja eindeutig, dass der Widerstand der Spulen doch ganz schön mit beeinflusst. Also werde ich mir wohl doch was selber wickeln müssen. Hatte dies nur noch nicht getan, weil ich auf den dazu zu findenenden Anleitungen, also diesem hierhttp://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,4718.msg39656.html#msg39656 nicht schlau wurde, was für Draht genommen wurde, der Eisenkern ist ja verlinkt.

Mit dem w-Taper Poti hattest du ja schon mal geschrieben, ob die 20k statt 50k einen Unterschied machen würden?

Grüße
Bernhard.

das börnt:
wie ging das noch mit dem nachträglichen Editieren? egal

Als Induktivität ginge doch auch so etwas hier, wenn ich mir das noch einmal wickle und zwei Abgriffe mache?
http://www.conrad.biz/ce/de/product/433534/Talema-Drossel-DPO-DPO-20-150-open-mount-Induktivitaet-150-H-2-A

Komme nämlich die Woche mal wieder in die Stadt, wo es einen C-Laden gibt.

earnst:
Hallo,

na dann viel Spaß beim Neuwickeln: Um aus dem von dir verlinkten Ringkern von 150 µH eine Induktivität von 120 mH zu machen, braucht es ca. 1530 Windungen.  :devil:

Da wären doch solche Festinduktivitäten von Fastron (z. B. die 100 mH "L-11P 100M" bei r****lt mit 155 Ohm Rdc) die bessere Lösung.
Oder beim gleichen Anbieter ein Satz Schalenkerne mit dem höchsten AL-Wert (2850 nH/sqrt(Wdg)).
Oder die weitverbreiteten Xicon Miniaturübertrager schlachten und neu bewickeln.

mfg ernst

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