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Mittenreglung Midrange Schaltung bei Bass-Röhrenvorstufe (ECC83)
12stringbassman:
Obacht mit den 150mH. Ich weiß nicht, wo diese Zahl herkommt, aber im original Ampeg-Plan hat die Drossel 800mH, mit Anzapfungen bei 400mH und 50mH (die hab ich mir anhand der Kondensatorwerte und der bekannten Mittenfrequenzen von 220Hz, 450Hz, 800Hz, 1,6kHz und 3kHz zusammengereimt).
Bei dem verlinkten Ringkern mit Al=18000nH/N² bräuchte es für 800mH
L=Al*N² => N=Wurzel(L/Al)=Wurzel(800mH/18000nH)=211 Windungen
Sowas lässt sich leicht in einer halben Stunde per Hand mit 0,15mm-CuL-Draht auf so einen Ringkern pfriemeln. Die Anzapfungen berechnen sich genau so.
BTW:
Im Plan des SVT2Pro sind die 220k-Widerstände auf der Schalterseite der Kondensatoren angeordnet ;)
Grüße
Matthias
das börnt:
@ earnst: MIst, wieder in die µ ungleich m Falle reingetreten, hatte schon beim so schnell finden den Verdacht.
@ Matthias: Das mit den Größen für die Spule bei dem Ampegs ist schon so ein Ding für sich aber in den anderen Plänen, die in dem weiter oben von mir verloinkten Thema sind alle mit 150mH und mit diesem Wert habe ich ja auch meine C's berechnet. Mit dem selber wickeln sehe ich es wie du mir ja sehr schön vorrechnest auch nicht so schwierig. Schwieriger ist es da schon zu entscheiden, welchem Schaltplan man an der Stelle mehr Gewicht gibt, für die 150mH Variante spricht ja auch, dass von einer Nachwicklung der Spule das Thema oben spricht, ich aber auch im englischsprachigen die gleichen Werte im Rahmen des Nachbaus eines SVT gefunden habe. Wobei wieder dagegen spricht, dass in dem einzigen Plan, in welchem zu den Bauteilen auch die Frequenzbereiche stehen, die unterste Grenzfrequenz mit 800Hz angegeben ist und ich aber auch für 220 Hz mit 150mH berechnet habe, wodurch C größer wird und somit die Güte wieder leidet.
Was die Anordnung der Widerstände angeht ist das ja das Gleiche, denn nur in dem von Dir angehängtem Plan ist das schalterseitig, was aus meiner Sicht auch Sinn macht.
Naja, muss Freitag auf jeden fall noch Schalter kaufen, ohne die kann ich das Gerät nicht mehr in Betrieb nehmen, sie waren schon halb zerlatscht und sind heute innerlich total zerfallen. Bis Freitag will ich aber gern das Eisenkernproblem lösen. Also 800mH oder 150?
Danke und Grüße
Bernhard.
12stringbassman:
Moing!
Nimm 800mH. Die Pläne, in denen 150mH drinsteht, sind mMn falsch abgemalt ("Ich hab's im Internet gefunden, also muss es wahr sein!" ;D ;) ).
Du kannst auch 1H nehmen oder 750mH (entsprechende Anpassung der Kondensatoren an die gewünschten Mittenfrequenzen vorausgesetzt).
Hier mal drei Simulationen:
1. 150mH mit lin Poti
2. 800mH mit lin-Poti
3. 800mH mit W-taper Poti
das börnt:
ach wenn ich doch nur auch mal eben so zum Zeigen des Vergeliches ne SVT2pro-Schaltung spicen könnte...
Matthias vielen Dank!
Ich war inzwischen in Berlin (eigentlich wegen einer Beerdigung, dass Schöne war, dass ich da zu C* gehen konnte, finde den Bauteilservice dort immernoch für direkt Theke richtig klasse, denn verdienen tut man damit ja nichts wirklich was) und habe aber den gewünschten Eisenkern nicht bekommen, war aus dem Buisnesskatalog und nicht vorrätig. Jetzt habe ich diesen hier bekommen http://www.conrad.de/ce/de/product/534439/Ringkern-Drossel-Induktivitaet-65-H-250-VAC-5-A und tu mich schwer damit, ob der nun ein anderes Al hat oder nicht. 0,15 CuL gab es. Morgen will ich wickeln. Um die Abgriffe zu berechnen, muss ich ja die Formel zu Grenzfrequenzberechnung vom ser. Schwingkreis nach L umstellen und das dann in L= Al*N² einsetzen, umstellen, fertig, oder?
W-Taper muss erst mal noch warten, selbst Ampeg hat doch nur lineare Potis drin, oder?
Grüße
Bernhard.
12stringbassman:
Du müsstest schon den Al-Wert des Kerns kennen, wenn Du die Windungszahl für eine gewünschte Induktivität berechnen willst.
Steht er in dem Datenblatt nicht drin, bleibt Dir nur, eine bestimmte Anzahl Windungen draufzuwickeln und dann mit einem ausgemessenem Kondensator dazu in Reihe geschaltet die Resonanzfrequenz zu bestimmen (Sinusgenarator an die LC-Reihenschaltung anschließen, Frequenz durchstimmen und Wechselstrom durch den Schwingkreis messen (oder Vorwiderstand in Reihe zum Schwingkreis und Spannungsabfall am Schwingkreis messen)). Aus der Resonanzfrequenz kannst Du auf die Induktivität zurückrechnen und damit und der bekannten Windungszahl auf den Al-Wert.
Ich bezweifle, ob dieser Ringkern einen recht hohen Al-Wert hat (der oben angegebene hat mit 18.000nH/N² einen sehr hohen).
Diese Drossel hat nur 65µH, Du brauchst aber mehr als das 10.000-fache. Wie viele Windungen sind denn da werkseitig drauf?
Grüße
Matthias
PS.: Den Ampeg-SVT-EQ habe ich sozusagen fertig in meiner Spice-Schublade drin, weil ich mich damit schon recht lange beschäftige ;)
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