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Frontblenden

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Dirk:
Hallo,

da in einem anderen Thread ein paar Fragen bezüglich Frontblenden aufgetaucht sind, diese dort aber nicht ganz passend sind, erstelle ich an dieser Stelle einen neuen Thread um ein paar Detailinforamtionen zu geben.

Beim Lasern (oder Gravieren) der Frontblende wir ein 2-farbiges Material verwendet. Die obere Farbschicht ist recht dünn und darunter befindet sich eine weitere Farbschicht. Um nun Schriften, Motive oder sonstige Dinge in das Material zu bekommen wird einfach die obere Farbschicht weg gefräst oder gebrannt und die darunter liegende Farbschicht wird sichtbar. Die Bearbeitung erfolgt also dort, wo Motive vorhanden sind und nicht umgekehrt. Wenn dieser Text auf einem Drucker ausgedruckt wird, dann wird die Farbe dort aufgetragen wo die Buchstaben sind und nicht umgekehrt. Das ist im Prinzip also das Gleiche.

Auf dem Bild im Anhang sieht man verschiedene Frontblenden mit verschiedenen Farben sowie eine PDF Datei welche eine 1:1 Vorlage bildet. Vergleicht man nun beide Datei so sollte es verständlich sein wie die Sache selbst funktioniert.

Zum Datenformat selbst: die roten Linien in der PDF Datei haben eine Linienstärke von kleiner 0,15 mm (in Corel Draw Haarliien) und diese sind die Schnittlinien. Somit kann nicht nur die Bende komplett ausgeschnitten werden sondern auch die Ausschnitte wo die Bohrungen sitzen. Die Linien habe ich nur rot gemacht, damit man besser sieht was gemeint ist. Alles was grösser ist als 0,2 mm oder auch die Schriften selbst werden graviert und das Ergebnis kann man dann auf dem Foto sehen.
Wichtig wäre noch der Farbraum. Dieser sollte auf alle Fälle RGB sein und RGB schwarz wird dann mit 100% Deckung gelasert. Schwarz aus dem CMYK Farbraum würde nur zu 97% deckend gelasert weren was zu kleinen Punkte in der Schrift führen würde. Also immer RGB Farbraum und schwarz nehmen (RGB 0:0:0). Und zudem immer alles im Massstab 1:1 ansonsten passt die Blende nicht.

Das ist im Prinzip der ganze Zauber.

PDF als Austauschformat dürfte sich sehr gut anbieten, da es einige freie Drucker gibt die PDF ereugen können und viele Zeichenprogramme einen direkten PDF Export ermöglichen. Wichtig beim Export ist aber darauf zu achten, dass die Schriften eingebunden sind und der Farbraum als RGB exportiert und eingebunden wird (sofern diese Option besteht). Dann kann die PDf Datei ohne grossen Aufwand ( = kostengünstig) umgesetzt und gelasert werden.

Gruß, Dirk


Duesentrieb:
Cool. Max Größe und Farben (Konzis) würde mich interessieren, Dirk.
Kosten?

Duesentrieb:

--- Zitat von: Duesentrieb am  9.03.2013 17:08 ---Cool. Max Größe und Farben (Konzis) würde mich interessieren, Dirk.
Kosten?

--- Ende Zitat ---
Konzis = Kombis = Kombinationen. Scheiß R-Korr.

Lebkuchen:
Hallo Dirk,

um auf Nummer sicher zu gehen, empfielt es sich, die Schriften vor dem Exportieren ins PDF-Format, in Pfade umzuwandeln. ;)

Grüße, Gunter

Jürgen:
Hallo.

Können auch irgendwelche Dateien wie die aus FrontDesigner 3.0 von Abacom direkt verarbeitet werden?

Gruß, Jürgen

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