Technik > Tech-Talk Amps
Die beste Gegentaktansteuerung
Vix Noelopan:
Hallo,
technisch ist sicher der Phasenumkehrer nach Schmitt, aka LTP, der beste, wenn er eine gut designte Konstantstromquelle als Tail hat. Er liefert unter allen Umständen, sogar bei völlig unterschiedlichen Trioden, gleich große Ausgangssignale, vorausgesetzt, die beiden Anodenwiderstände sind gleich groß. Zudem besitzt er eine hohe CMMR bezüglich der Stromversorgung.
Einziger Nachteil: Im Vergleich zu einem Kathodyn-Phasenumkehrer, dem eine Spannungsverstärkerstufe vorgeschaltet ist, liefert der LTP nur die halbe Verstärkung bei Verwendung der selben Doppeltriode.
Beste Grüße, Uwe
Hardcorebastler:
Hi,
dann lege die beiden Ausgangskanäle der LTP mal aufs Ozi und addiere diese,
dann sollte eine glatte Linie herauskommen wenn die theoretisch gleichen Spannungen um 180 ° phasenverschoben sind, (z.B bei Auflösung 1 mV, 20 khz),
ich bin zwar kein Freund von ICs aber das Teil dreht die Phase um einiges genauer, unabhängig
von der Frequenz , ich glaube das hier noch richtig viel (Spiel) Potenzial liegt
Gruß Jörg
Günthergünther:
Hallo,
ich hab mal gelesen, beim LTP muss man teilweise sogar die Ra matchen, weil schon kleinste Abweichungen die Phasen verschieben können. Das ist aber doch eher ein großer Nachteil..
Grüße, Thomas
Hardcorebastler:
Hi,
das Problem mit den Toleranzen hast du immer,
hier ist das folgendermassen gelöst:
siehe Bild,
Gruß Jörg
12stringbassman:
Hallo zusammen!
Wenn ich mal meinen Sempft dazugeben dürfte:
Der Kathodyn und das Langschwänzige Paar können (!) sehr gut symmetrische Ausgangssignale abgeben, aber nicht unbedingt ;)
Zum Kathodyn: wenn der Anoden und der Kathodenwiderstand einigermaßen gleich groß sind (kann man mit Trimmer einstellen), ist auch die Symmetrie gut, wenn die Ausgänge nicht belastet werden.
Fangen die direkt ohne Impedanzwandler da dran angeschlossenen Endröhren an Gitterstrom zu ziehen, wird das Signal der beiden Ausgänge sehr unsymmetrisch verbogen. Valvewizard Merlin hat das mal "nipple-distortion" genannt. Wie und warum bitte dort nachlesen.
LTP: Wenn die beiden Anodenwiderstände gleich sind (auch hier kann ein Trimmer helfen) und wenn der Tail-Widerstand sehr groß ist (gegen Unendlich) ist dessen Symmetrie sehr gut. Einen ohmschen Widerstand kann man natürlich nicht unendlich groß machen, da käme ja nix mehr raus. Also müsste man stattdessen eine Konstantstromquelle nehmen.
Hans-Georg (User-Name ES345) hat das mal in einem seiner großartigen Bass-Amps vorgemacht, mit einem MOS-FET und einer Zener-Diode.
Grüße
Matthias
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