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Amp für die Belegarbeit mit 6V6GT
Günthergünther:
Hallo Fody,
im Anhang ein Bild mit altem und neuem Arbeitspunkt.
Mit Paint ist alles ein wenig ungenau, leider :-\ Aber ich denke, es reicht, um zu sehen, dass die Verstärkung bei 100V größer ist.
Der Schaltplan ist das Beispiel: http://www.schienentiger.de/netpictures/PFL200_PC88_Test.jpg hatte vor einiger Zeit mal nach einem Verwendungszweck für meine 4 EFL200 gesucht und hatte das gefunden. Dort ist das Poti zwar als Rk in Verwendung und die Gk ist auf der Primärseite des AÜ, aber der Schleifkontakt ist doch trotzdem mit Gleichstrom belastet, oder?
Wenn ich kein Poti nehme, ist 10k Festwert ein guter Widerstandswert für die Gegenkopplung, oder sollte ich stärker/schwächer gegenkoppeln?
Grüße, Thomas
Fody:
Hallo Thomas,
Die höhere Verstärkung könntest du auch bei einem AP haben der dir 150V Anodenspannung ausgibt. Die höhere Verstärkung kommt nicht durch die Lage des AP, sondern durch den geänderten Anodenwiderstand!!! Vorher 82K, jetzt 180k???
Die Beispielschaltung unterscheidet sich stark von deiner. Dort wird von der Anode der nächsten Röhre gegengekoppelt. Du hast in diesem Fall auch eine Gleichspannungskopplung. Die Anodenspannung der Endröhre stellt nämlich auch den AP der gekoppelten Stufe ein. Das Poti an der Kathode ist eigentlich ein Trimmer und ist zur Feineinstellung des AP da und hat mit dem Gegenkopplungspfad der Endröhre nichts zutun. Der Schleifer des Trimmers ist wie du erkannt hast gleichstrombelastet. D.h. er gibt Schleifgeräusche beim verstellen von sich.
Da aber am Trimmer im Gehäuseinneren nicht ständig rumgefummelt wird, im Gegensatz zum Poti auf der Frontblende, ist das kein Problem.
Wie stark die Gegenkopplung sein muss/darf/sollte kann man ausrechnen. Ich hab dir glaub schonmal empfohlen den Diciol zu diesem Thema zu lesen. Oder du probierst es einfach aus. Bei vollem Input und Masterregler auf Vollgas sollte die Gegenkopplung gerade so stark sein, dass die Endröhren gerade noch voll ausgefahren werden. Es hängt natürlich auch davon ab wieviel Verzerrung du ertragen kannst.
Gruss Casim
Hardcorebastler:
Hallo Thomas,
die Größe des GK Widerstand ist abhängig vom Gesamtverstärkungsfaktor, also Treiber und Endröhre.
Nimm ein Poti z.B. 100k, dies stellst du so ein, dass die Ausgangsspannung sich halbiert,
also um 6dB abfällt, das ist eine moderate GK, bei Erhöhung der GK wächst auch die Gefahr der Schwingneigung,
mit Ozi kontrollieren, den gefundenen GK Widerstandswert kannst du dann mit einem R ersetzen .
Gruß Jörg
Günthergünther:
Hallo,
so werd ichs machen. Abschaltbar lass ich sie, dann dürfte der Unterschied auch ohne Poti hörbar sein. Danke für Eure Hilfe!
Nochmal zum Arbeitspunkt der Vorstufe..bei 180k und 150V Ua wäre das ein Anodenstrom von 0,83mA, das ist irgendwo im nichtlinearen Bereich. :-\
Wie könnte ich die Verstärkung trotz 150V Ua erhöhen? Über den Anodenwiderstand fällt ja die Wechelspannung ab, also müsste er entsprechend groß sein..
Grüße, Thomas
Fody:
Hallo Thomas,
Dein AP bei 100V ist schon in Ordnung. Ich wollte nur klarstellen, dass die höhere Verstärkung nicht durch den verschobenen AP kommt, sondern durch den höheren Anodenwiderstand.
Gruss Casim
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