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one tube reverb
Achtpanther:
Moinmoin
Ich bin ja nicht der erste, der sich hier mit dem Thema beschäftig - aber da ich auch nach längerem Suchen keinen wirklich kompletten Plan gefunden habe , hier mal ein Versuch ...
Wer schön, wenn die Experten die sowas schon im Einsatz haben mal drübersehen könnten - ich bitte ausdrücklich um Kritik und gute Ratschläge! Gerne auch zur Erdung der Hallspirale, dem Hallspiraltyp, der Sinnhaftigkeit von R1 und zu optionalen Kondensatoren ;-)
PS: gibt es schon Erfahrungen, wie sich die 12DW7 in dieser Schaltung macht?
in banger Erwartung
Achtpanther
silverface:
Hi Panther,
dein entwurf lehnt sich ja an bekannte Vorbilder an. Hier ein paar Anregungen ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
R3 könnte einen Bypass mit etlichen pf vertragen (Anfangswert ~100). Siehe die 3M3/10p Kombination beim großen F. Ist aber Geschmackssache. Je nach Ausgangsimpedanz der vorgelagerten Stufe und Lastimpedanz der folgenden könnte das Hallsignal über die 220k rückkoppeln, d.h. bei Bedarf R3 erhöhen.
R1 soll wohl die Belastung der armen Triode verringern? Frisst aber auch die halbe Leistung weg. Vielleicht reicht die verbleibende, um die Spirale ausreichend anzutreiben, vielleicht auch nicht. Es gibt Ausführungen ohne diesen Widerstand, wie sie klingen weiß ich nicht. Die 12DW7 mit einem stärkeren System scheint hier besser geeignet. Als Alternative könnte ich mir auch eine EL86 vorstellen.
Zu deiner Hallspirale finde ich gerade keine Daten, vermute aber, dass beide Cinchbuchsen mit dem Gehäuse verbunden sind. Ich würde - wie gezeichnet - die Ausgangsseite mit Masse verbinden, dann ergibt sich der Rest.
Grüße
Gernot
Achtpanther:
tja Gernot, in genau diese Richtung geht meine Unsicherheit ...
Der Amp ist recht höhenreich, deshalb habe ich R3 erstmal nicht mit nem Kondensator überbrückt ... Fender nimmt an dieser Stelle wohl 2 M - das wiederum wird als zu pessimistisch eingeschätzt ;)
Diesen ominösen R1 benützt eigentlich nur Mesa ... aus dem Bauch heraus ist der wohl entbehrlich - in eigentlich allen Reverbschaltungen mit 2 Trioden gibt es den nicht ...
Dann eben die Frage, welche Spirale ... ist es eventuel günstig, eine mit nur 2 Federn zu nehmen (auch wenn die in richtigen Hallstufen mehr nach Plastik klingen...), weil der Antrieb ja schwächer ist und sie das kleinere Übel darstellen?
Fragen über Fragen ...
Achtpanther
Vix Noelopan:
Hallo,
die ECC 83 ist eine denkbar schlechte Treiberröhre für eine Federhalleinheit, weil sie schlicht zu wenig Leistung liefert - und das vorliegende Design schluckt von diesem Bisschen auch noch die Hälfte, wie bereits geschrieben. Fender benutzt bekanntlich die Systeme einer ECC 81 in Parallelschaltung. Andere Vorbilder wie z.B. OrganMate oder Fisher führen die 7247/12DW7, heute durch die ECC 832 von J/J ersetzbar, mit der ECC 82-Triode als Treiber, was ich als wesentlich besser als Deine Schaltung einschätze. Google mal danach!
Beste Grüße
Achtpanther:
Danke für die Hinweise ... werde also R1 weglassen (wird eh nur bei Mesa verwendet ;D ) und testweise mal eine 12DW7 versuchen - die Pins 1, 2 & 3 sind ja bei der 12DW7 mit dem 12AU7-Teil belegt.
schönes Wochenende, Achtpanther
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