Technik > Tech-Talk Amps
Anwendung Kondensatoren
Hardcorebastler:
--- Zitat von: Stefan_L_01 am 16.10.2013 20:45 ---Hallo
Hat jemand schonmal den wahren frequenzgang eines. Caps ausgemessen und konnte damit den speziellen sound eines caps begruenden?
--- Ende Zitat ---
Ja, WIMA MKS 0,22 uF und MKP 0,22 uF,
frequenzgangmäßig tut sich da gar nichts , trotzdem klingen die unterschiedlich, Einbau in 2-stufigen KT120 SE Verstärker,
in PP Verstärkern mit mehreren Stufen wird die Sache recht schwierig , bzw die Klangänderung dem jeweiliegen Koppelkondensator
zu zuschreiben .
Da hilft nur eins, Verstärker 2 mal aufbauen mit unterschiedlichen Koppel C und im Blindtest mehrfach vergleichen
haotschmi:
Hallo,
wo er recht hat hat er recht. Also ich bin ja einer von den HiFi-Jungs und hab hier nicht viel zu schreiben, aber folgendes zum Kondensatorklang:
Hatte hier einen alten Phonovorverstärker auf dem Tisch, der spielte zwar, brummte aber vernehmlich. An der ECC83 Anode 1.Stufe war ein 4,7 Mü Stützelko defekt. Den ausgetauscht, alles lief prächtig. Dann bin ich auf die Idee gekommen, aus Jux einen 1Mü Tubular MKT parallel zu schalten. Habe mich zu der Zeit auch mit Kondensatorklang beschäftigt. Man liest ja soviel in den einschlägigen Gazetten. Da erschien mir die empfindliche Eingangsstufe für den Test genau richtig. Ja und ich habs nicht glauben wollen. Das ganze Klangbild genauer, Bässe trockener. Kondensator raus, nur Elko. Wieder so wie vorher, verschwommen, verwaschen, für mein Gehör schlechter. Fazit: Ein kleiner parallel zum großen kann was bringen in dieser Schaltung.
Dann das nächste Aha-Erlebnis. Holger Stein hat in der K+T mal einen Röhrenvorverstärker vorgestellt. Ich das Ding freifliegend und auf Platine aufgebaut. Hat gut funktioniert aber dicker fetter Bass. Nach Jahren die Kiste rausgekramt und nochmal neu aufgebaut. Wieder dicker Bass. Für mich zu dick. In der Gegenkopplung 10Mü MKT/100V von Phillips verbaut. Die Gegenkopplung geht der Kathode des Kathodenfolger auf die Kathode der 1. ECC88. Betriebsspannung des ganzen Verstärkers 60V. Frequenzgang mit Sinus auf Oszi linear von 20Hz bis 20KHz.
Hab den Phillips gegen einen 10Mü Frequenzweichen MKT von Visaton ausgetauscht. Im Bass trockener und nicht so aufgebläht. Mitten und Höhen kein Unterschied zum Phillips. Durch Rücktausch Ergebnis bestätigt. Einbau von 8,2 Mü MKT brachte untenrum zu wenig Bass
Erklärung für den Klangunterschied zwischen den 10Mü's hab ich keine. Und Kondensator-Rolling wollt ich garnicht erst anfangen. Also Gegenkopplungszweige und Netzteile scheinen ein gutes Testfeld für diese Bauteile zu sein.
Aber das in eine Empfehlungsliste zu schreiben....wie groß mag da der Einfluß der jeweiligen Schaltung auf das Bauteil sein?
Grüße Otto
Stefan_L_01:
Ist doch bekannt dass elkos zu hoeheren f hin abnehmen
Aber auch messbar afaik
Kein messunterschied kein soundunterschied
mceldi:
--- Zitat von: Martin M am 17.10.2013 13:26 ---im Idealfall -j/(ωC) (wo krieg ich das omega her) mit w = 2πf (wo krieg ich das pi her).
--- Ende Zitat ---
Keine Ahnung woher...
guitarthunder:
--- Zitat von: Martin M am 17.10.2013 18:10 ---Moinmoin Michael,
vollkommen richtig! Und wenn sie aus von mir aus sogar völlig unvernünftigen Gründen auf dem alten Sch...teil besser spielen als auf dem neuen Sahneschnittchen, ist es vollkommen OK. Nur der Hype ist schlecht und treibt komische Blüten (wie auch Preise ;))
Martin
--- Ende Zitat ---
Hi Martin
Da ich bei alten 7ender oder Tschibsen eher rationell denke und kein GAS bekomme interessieren mich die Preise eher weniger.Ich hab ne Squier aus Taiwan von 1996,auf der fühl ich mich absolut wohl.Der hab ich jetzt noch einen neuen Satz PU`s spendiert(Top-Teile eines Herstellers aus Deutschland der so heißt wie ein berühmter Traktor :)),seitdem hab ich nur noch das Grinsen im Gesicht.Auch meine günstige LP-Kopie klingt mit Tonerider am Hals und Rockinger PAF-Ect absolut amtlich und brauch keinen Vergleich zu scheuen.Aber ich glaube ich schweif ab. ;) ;)
Gruß Michael
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