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Fender 75 Phasenumkehr und Mods

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Offline Nigel

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Re: Fender 75 Phasenumkehr und Mods
« Antwort #60 am: 24.01.2014 11:35 »
Moin Jungs!

...hab wieder viel rumprobiert...der Overdrive klingt hoffnungslos besch..der Amp macht mich total fertig....ich hab keine Idee mehr was man machen kann außer
alles rauszureißen, aber das möchte ich eigentlich nicht. Er gehört nem Kumpel, der ihn leicht überteuert in mittelmäßigem Zustand, es war ne Menge zu machen,  gekauft hat weil er vom Clean so begeistert war. Das hohe Gewicht (schwerer als ein BF Twin Reverb) und die Tatsache, dass er keinen vernünftigen Overdrive hat, macht ihn unpraktikabel. Hat jemand noch ein Stichwort was ich machen könnte?

Vielen Dank!

Lieben Gruß,

Nigel

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Offline arnie65

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Re: Fender 75 Phasenumkehr und Mods
« Antwort #61 am: 24.01.2014 13:19 »
Hi Nigel,
ich benutze ehrlich gesagt nur den Clean-Sound. Den Rest mache ich mit einem BOR-Klon und einem Boss OS-2.

Aber wie bereits erwähnt, ich hab ihn halt für kleines Geld aus nostalgischen Gründen erworben. Für 500,- oder mehr hätte ich den nicht genommen ;-)


bis dann
Arnd

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Offline Nigel

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Re: Fender 75 Phasenumkehr und Mods
« Antwort #62 am: 26.01.2014 15:20 »
Moin Arnd!

Ein guter Overdrive geht gut mit Pedalen, aber irgendetwas muss man doch mit dem Lead und Lead-Master anfangen können. Ich versuch demnächst mal einen
"normalen" Overdrive einzubauen, also 3,3k / 1µF und Anodenfolger, gucken was passiert...


Mein Kumpel hat 550€ bei einem etablierten, renomierten Musikalienhändler bezahlt, was er vielleicht, in sehr gutem Zustand Wert ist.
Der Händler behauptet auch Amps reparieren zu können:

-erster Speaker (mit blauem Aufkleber und rundem Magnet) löste sich auf
-auf Kulanz kam ein angeblich neuer 15er Guitar Legend rein, der nicht passte und nur mit einer handvoll Unterlegscheiben und erheblichem Luftspalt
ins Gehäuse gepresst wurde, woraufhin er sich wahrscheinlich verzog und sich die Membran an einer Stelle löste, hinten war er auf Stoß mit dem AÜ, was zu
zunächst undefinierbaren Geräuschen führte. Seit ich ihn mit Hilfe eines Holzringes wieder gerade montierte funktioniert er wieder einwandfrei.
-Tweed Desease
-einige Potis waren überquellend mit KFZ-Kontaktfett verschmiert, woraufhin der Schleifer des BIAS-Poti nur manchmal Kontakt zur Leiterbahn hatte, das killte einen Satz 6L6GC.
-Röhren kamen aus der Restekiste (90er Jahre Fenderaufdruck)
-Buchsen und Sockel waren arg korrodiert
-Fast alle Potis kratzten

etc.

Äußerlich ist aber noch alles Chico Hamilton.

Ich bin erstaunt wieviele Looser es im Business gibt, wo es doch Orte wie dieses Forum gibt und Läden wie diese hier.

Wollte das auch mal loswerden.

Lieben Gruß,

Nigel


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Offline arnie65

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Re: Fender 75 Phasenumkehr und Mods
« Antwort #63 am: 26.01.2014 18:58 »
Hi Nigel,
die Story von Deinem Kumpel grenzt ja schon an Betrug.

Auf der anderen Seite ist es auch ein gutes Beispiel dafür, daß man bei mangelnder eigener Sachkenntnis immer jemand mitnehmen sollte, der sich auskennt. Einige der Sachen, die mangelhaft sind, hätte man eigentlich hören müssen.

Ich hab meinen noch nicht aufgemacht, das andere Projekt dauert viel länger, als ich gedacht habe.
Außerdem hab ich auf der Arbeit dermaßen viel zu tun, daß ich froh bin, wenn ich mal etwas Energie zum Gitarre spielen hab ;-)

Den Lead-Master hab ich sonst separat geschaltet, dann hatte man wenigstens zwei Lautstärken abrufbereit.

Danke übrigens für den Hinweis, daß der Guitar Legend nicht so einfach paßt, dann werde ich mir den schon mal nicht besorgen ;-)

Viel Erfolg  :topjob:

bis die Tage
Arnd




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Offline Nigel

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Re: Fender 75 Phasenumkehr und Mods
« Antwort #64 am: 1.03.2014 22:49 »

Ich versuch demnächst mal einen
"normalen" Overdrive einzubauen, also 3,3k / 1µF und Anodenfolger, gucken was passiert...


Don't do that. Sounds crappy and the signal will be out of phase an suck the original signal.
Hab nicht nachgedacht....


Gruß,

Nigel

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Offline Nigel

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Re: Fender 75 Phasenumkehr und Mods
« Antwort #65 am: 1.03.2014 23:10 »
Hab nochmal wirklich intensiv getestet und abgestimmt. Ich glaub, dass es so bisher am besten ist. Wichtig für den Overdrive war, V2B etwas anzuwärmen



Gruß,

Nigel
« Letzte Änderung: 1.03.2014 23:22 von Nigel »

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Offline arnie65

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Re: Fender 75 Phasenumkehr und Mods
« Antwort #66 am: 25.03.2014 23:06 »
Hi Nigel,
ich habe mich am Wochenende auch nochmal mit dem 75 beschäftigt, ohne zusätzliche Maßnahmen ist die Umschaltung echt nicht zu gebrauchen. Ohne das Tonepoti zuzudrehen war es sowohl mit Singlecoils als auch mit Humbuckern nicht zu ertragen ;-)

Das mit dem Anwärmen der Gainstufe hört sich erstmal plausibel an :topjob:

Tschoe
Arnd

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Offline Nigel

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Re: Fender 75 Phasenumkehr und Mods
« Antwort #67 am: 29.03.2014 20:21 »
ich habe mich am Wochenende auch nochmal mit dem 75 beschäftigt, ohne zusätzliche Maßnahmen ist die Umschaltung echt nicht zu gebrauchen. Ohne das Tonepoti zuzudrehen war es sowohl mit Singlecoils als auch mit Humbuckern nicht zu ertragen ;-)

Das mit dem Anwärmen der Gainstufe hört sich erstmal plausibel an :topjob:

Moin Arndt!

Ich kann mir gut vorstellen, dass bei der Entwicklung zu viele Köche den Brei verdorben haben. Finde die Boostfunktionen irgendwie unnötig und dass der Overdrive dazugemischt wird und kein eigener Kanal ist, ist unerklärlich für mich.  Einerseits hat der Overdrive eine Röhre zu wenig, andererseits hat der Effektweg luxuriöser Weise zwei Trioden. Ferner ist af dem Chassis kein Zentimeter mehr Platz für eine weitere ECC83.

Er ist schön laut und der klaviermäßige Klang kann auch ganz nett sein. Mit Pedalen geht er bei mir auch ganz gut. der Amp ist wie er ist. love the one you're with, wie die Isleys sagen. Ich bin inzwischen der Meinung, dass sich die Arbeit des Abstimmens zwar gelohnt hat, hab dabei ne Menge gelernt, aber man muss es nicht tun und sollte sich lieber einen guten Verzerrer kaufen: Boss Turbo Distortion DS-2 find ich sehr gut momentan.

Lieben Gruß,

Nigel

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Offline Nigel

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Re: Fender 75 Phasenumkehr und Mods
« Antwort #68 am: 28.04.2014 16:51 »
Liebe Röhrosophen,

habe einen Transistor follower nach der ersten Stufe versucht und einen 200k als Anodenwiderstand an V1.
Er ist jetzt nur noch schwer clean zu bekommen, aber der Charakter des ganzen Amps tritt jetzt noch stärker
hervor, ob das jetzt gut oder schlecht ist, weiss ich nicht, aber es ist immerhin mehr Charakter.
Der Cleanchannel verzerrt jetzt recht früh, etwas zu früh wie ich finde, macht aber einen schönen
Overdrive. Letzteres war eine echte Überaschung für mich. Ich stells mal in den Anhang, Schaltung
ist 1:1 vom Merlin. Vielleicht hat jemand noch einen Gedanken dazu.

Lieben Gruß,

Nigel

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Offline arnie65

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Re: Fender 75 Phasenumkehr und Mods
« Antwort #69 am: 28.04.2014 19:52 »
Hi Nigel,
lieber eine 5 als gar keine persönliche Note ;-)
Zuviel Gain müßte sich doch abstimmen lassen.

Will Dein Kumpel den Verstärker nicht mal langsam wieder abholen ???

bis dann
Arnd

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Offline Nigel

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Re: Fender 75 Phasenumkehr und Mods
« Antwort #70 am: 29.04.2014 11:18 »

Will Dein Kumpel den Verstärker nicht mal langsam wieder abholen ???


Ne, das hat er erstmal nicht vor. Er hat sich schön genug über sich selbst geärgert ihn überhaupt gekauft zu haben. Dann wollte er einen Komplettumbau, wovon ich ihm, mangels Ideen abgeraten habe. Er schaut in regelmäßigen Abständen bei uns im Studio vorbei und guckt was der Amp macht. Das hilft ein wenig auszuloten was er eigentlich möchte (Bassmann/JTM45). Ich mache auch noch andere Sachen für ihn und dass ich dran rumbasteln kann ist ein kleines Dankeschön, quasi.


Gruß,

Nigel

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Offline Nigel

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Re: Fender 75 Phasenumkehr und Mods
« Antwort #71 am: 16.05.2014 13:38 »
lieber eine 5 als gar keine persönliche Note ;-)
Zuviel Gain müßte sich doch abstimmen lassen.
Hallo Arnd:
5 is zu hart, der Arme weint gleich. 5 bedeutet faul. 3+ vielleicht.
Das mit dem Gain ist sonne Sache, ich kann nicht ganz lokalisieren welche Triode zu früh verzerrt, da er sehr sehr früh verzerrt.

Eine andere Idee habe ich noch auf dem Zettel:

Anodenspannung runtersetzen und BIAS erhöhen. Erstere von 500V auf vlt. 420V, Könnte etwas mehr touchiness
bringen. Ich würde Drahtwiderstände vor dem Gleichichter verwenden und hätte evtl. so etwas wie Sag.

Hat da jemand Erfahrung mit?

Schönes Wochenende!
Bastelt nicht soviel, die Sonne soll angeblich scheinen.

Lieben Gruß,

Nigel





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Offline arnie65

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Re: Fender 75 Phasenumkehr und Mods
« Antwort #72 am: 16.05.2014 13:42 »
Hi Nigel,
Widerstände, kombiniert mit einem Silizium-Gleichrichter, gibt es als Ersatz für Gleichrichterröhren zu kaufen. Und auch Blencowe erwähnt das in seinem Buch über Netzteile. Also, bei dem was Du schon alles mit dem Amp gemacht hast, ist das doch eine der leichteren Übungen ;-)

Viel Erfolg
Arnd




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Offline Nigel

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Re: Fender 75 Phasenumkehr und Mods
« Antwort #73 am: 16.05.2014 16:02 »
Hi Nigel,
Widerstände, kombiniert mit einem Silizium-Gleichrichter, gibt es als Ersatz für Gleichrichterröhren zu kaufen. Und auch Blencowe erwähnt das in seinem Buch über Netzteile. Also, bei dem was Du schon alles mit dem Amp gemacht hast, ist das doch eine der leichteren Übungen ;-)

Viel Erfolg
Arnd

Das Netzteilbuch habe ich auch, finds klasse. Aber Merlin distanziert sich ja leider von seinem Werk. Vielleicht auch deswegen, weil er die Einflüsse der Stromversorgung auf die Endstufe total vernachlässigt. z.B sagt er nichts über Schirmgitterspannungen und deren Verhältnis zur Anodenspannung (Das kommt in seinem Preamp-Buch zur EF86). Er unterschätzt diesezüglich den Einfluss der Siebdrossel  und/oder Drahtwiderstand.


Klar is das ne leichte Übung B+ herunterzusetzten  ;D . Ich probier mal was, demnächst.
Nigel

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Offline jacob

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Re: Fender 75 Phasenumkehr und Mods
« Antwort #74 am: 16.05.2014 16:32 »
Hi Nigel,

weshalb genau kannst Du denn bei Deiner "Dauerbaustelle" denn "...nicht ganz lokalisieren welche Triode zu früh verzerrt, da er sehr sehr früh verzerrt"  ???

Verfolge das Signal doch einfach mit Deinem Scope  :topjob:

Das verschafft Dir umgehendst Klarheit und Du sparst enorm viel Zeit & Nerven  :P :-\

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)