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Warum klingt ein Amp nach Stunden besser ?

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bea:
Ok, gerade letzten Montag klangen nach einer mehrstündigen Probe Bluesrock die Becken plötzlich so anders...
(das nächste Mal packe ich wohl besser die Ohrenstöpsel ein...)

Meik_the_mechanic:
Nee, sowas gibts bei uns nicht.
Wir spielen jetzt aber auch nicht volle Pulle  ;)

Ich denke auch das der Amp sich nicht mehr verändert sondern eher das Hörvermögen ... oder so

Und der Betriebsarzt hat letzte Woche noch gesagt das mein Gehör besser geworden ist ... und der kommt nur alle 3 Jahre ...

Robinrockt:

--- Zitat von: Meik_the_mechanic am 27.07.2013 22:31 ---Und der Betriebsarzt hat letzte Woche noch gesagt das mein Gehör besser geworden ist ... und der kommt nur alle 3 Jahre ...

--- Ende Zitat ---

Lol, das ist cool - aber Betriebsärzte werden ja auch älter und sehen dann schlechter :devil:
Manche Amps ändern schon den Klang, aber nach 3 Stunden tippe ich auf jeden Fall auch auf Psychoakustik.

Grüße,
Robin

sev:
 :gutenmorgen:
Psychoakustik ftw!
Komischerweise setzt der Effekt meistens dann ein wenn man nach den üblichen noise exposure level Tabellen aufhören sollte...
-siehe hier, Seite 2: http://www.commerce.wa.gov.au/worksafe/PDF/Hazard_identification/Noise_ready_reckoner.pdf.pdf
Zufall oder Endorphine?
Laut macht halt doch mehr Spaß  :devil:
Grüße
Sev

Fritz1949:

--- Zitat von: Meik_the_mechanic am 27.07.2013 21:38 ---Nabend zusammen,
ich habe festgestellt das ein Röhrenverstärker nach 3 Stunden besser klingt.
Woran liegt das ? Ist es weil man sich an den Sound gewöhnt hat ?
Ist es weil das Gehör nach ein paar Stunden nachlässt ? oder ist das einfach so weil sich alle
Teile kräftig durchgewärmt haben ?

Wir proben jeden Donnerstag von 19 Uhr bis 22 Uhr und ich stelle fest das mein Amp am Ende immer
besser wird. Meine Mitmusiker finden das auch  ;D

Kann mir jemand einer Erklärung dazu geben bzw kennt das aus eigener Erfahrung ?

Tropische Grüße  :devil:

--- Ende Zitat ---

Hallo,

interessantes Thema. Das kenne ich auch. Die frage wäre ja ob der Effekt auch bei Transistorverstärkern auftritt.

Meine Vermutung ist allerdings dass sich das Gehör an die Umstände anpasst.
Mir ist schon öfter passiert dass in einem Raum spiele und erst denke; das klingt aber scheiße hier. Doch nach einiger Zeit finde ich es dann OK. Das Gehör korrigiert meines Erachtens die Klangempfindung in Richtung angenehm.

Ich drehe zB, wenn ich Filme oder Hörspiele konsumiere, manchmal die Höhen auf. Bei Musik benutze ich keine Klangregelung. Natürlich vergesse ich dann später selbige wieder zurück zu stellen und natürlich merke ich dann beim Musik hören nichts. Wenn ich dann wieder auf linear stelle kommt mir Die Musik erst einmal dumpf vor und es braucht eine weile bis ich mich wieder an das Normale gewöhne.

Genau wie beim Sehen wird auch beim hören das was wir wahrnehmen erst im Gehirn montiert. Da ist der Subjektivität Tor und Tür geöffnet. Daher halte ich auch nichts vor Hör-Tests. Abgesehen von dem Problem für alle Kandidaten identische Bedingungen, wie zB exakt gleiche Pegel und gleiche Position von Gerät und Hörer im Raum, her zu stellen.

Ein anderer Aspekt wäre dass man sich bei der Tongestaltung unbewusst auf die Gegebenheiten einstellt. Man hat ja durch die Spielweise einen erheblichen Einfluss auf den Klang. Man denke nur mal daran wie unterschiedlich eine Gitarre klingt je nach dem wie und an welcher Stelle man die Saite anschlägt.

Gruß, Fritz.




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