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screen voltage

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es345 (†):
Hallo Stefan,

ich vermute, Du hast an mit einem ohmschen Abschluzßwiderstand gemessen?

Gurß Hans- Georg

_peter:
Hallo,

ich vermute, das Klippen an der Anode liegt primär an dem hohen Raa des W*lt*r-AÜs
und der niedrigen Anodengleichspannung. Wenn man dafür die Kennlinie zeichnet,
dann liegt die deutlich unterhalb des "Knies" der Gitterkurven, dort, wo sich alle
Gitterkurven bündeln. Ein Steigen der Ug1 führt dann nicht mehr zu weiterem Steigen
des Anodenstroms und deshalb flacht die Welle der Anodenwechselspannung an diesem
Punkt ab. Und deshalb geschieht das auch schon vor dem Gitterstromeinsatz. Bei kleinerem
Raa und höherer Ua wäre das anders.

Wenn man maximalen Spannungshub haben möchte, dann sollte die Loadline doch so
liegen, dass weder der eben beschriebene Effekt (also dass die letzten Volt
Steuerspannung gar nicht mehr durch die Anodenspannung abgebildet werden), noch
der auf der ersten Seite beschriebene Effekt eintritt. D.h., der Ra darf weder zu hoch
noch zu niedrig sein. Die Loadline sollte dann in etwa durch dass "Knie"gehen.
Und die Lage des "Knies" ist wiederum abhängig von der Usg. Deshalb müssen immer
alle Faktoren aufeinander abgestimmt sein.

Gruß, Peter

bea:

--- Zitat von: _peter am 21.10.2013 00:59 ---ich vermute, das Klippen an der Anode liegt primär an dem hohen Raa des W*lt*r-AÜs
und der niedrigen Anodengleichspannung. Wenn man dafür die Kennlinie zeichnet,
dann liegt die deutlich unterhalb des "Knies" der Gitterkurven, dort, wo sich alle
Gitterkurven bündeln

--- Ende Zitat ---

daraus müsste man doch ableiten können, mit welchem sekundärseitigen Widerstand man diesen Amp besser betreiben sollte? Der AÜ transformiert ja doch nur die Impedanz der Last, die man sekundärseitig anschliesst.

cca88:

--- Zitat von: Stefan_L_01 am 20.10.2013 17:01 ---Hallo nochmal
Ich habe mal einen jtm45 clone bei 220Hz mit W*lt*r OT und 6L6 an einer Röhre vermessen

Grün Input (AC coupled,d.h. 0 based)
cyan Screen
orange Anode
yellow Kathode (1Ohm)

Die ScreenVoltage G2 bricht relativ früh ein.
Wenn man sich z.B die 40V Input anschaut.
Während der Strom über die Kathode noch zunimmt (gelb positiv steigend) clippt die Anode schon bei ca +100V -> nur noch Screen current!
Die volle theoretische Leistung wird also so nie ausgeschöpft in der Realität. Aber das Screen G2 geht wird schon ganz schön herangenommen

Gruß
Stefan

--- Ende Zitat ---

Hallo Stefan,
danke für diese interessanten Messungen. 4 Kanäle - yummy.

Blöde Frage: die Schirmgitter misst Du direkt an der Fassung - oder vor dem Schirmgitterwiderstand?.

Grüße

Jochen

_peter:

--- Zitat von: bea am 21.10.2013 01:15 ---daraus müsste man doch ableiten können, mit welchem sekundärseitigen Widerstand man diesen Amp besser betreiben sollte? Der AÜ transformiert ja doch nur die Impedanz der Last, die man sekundärseitig anschliesst.

--- Ende Zitat ---

Man könnte eine neue Loadline zeichnen, das Verhältniss beider Raa ausrechnen und eine
um das gleiche Verhältnis geänderte Last anschließen. Aber das ist ja ein Gitarremamp.
Und da spielt die Wahl des Raa vielleicht auch für den Klang eine Rolle. Von daher würde
ich das einfach so lassen.

Gruß, Peter

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