Technik > Tech-Talk Amps
screen voltage
Hardcorebastler:
--- Zitat von: Stefan_L_01 am 8.10.2013 00:31 ---Hi all
Jetzt muss ich schon wieder zur Endstufe was fragen.
Meistens ist die Screen voltage im Bereich der Anodenspannung (Operation Point), der voltage drop ist bei 4mA Screen current bei 1k Ohm ja nur 4V.
Warum wählt man diese hohen Screen Spannungen, die man stromtechnisch - wenn man mal die Loadline einzeichnet - gar nicht ausnutzt, d.h. bei viel geringeren Screen Spannungen würde man genau die gleiche Stromschwankung (eh nur definiert durch die Load-Impedanz) und Voltage-Swing realisieren können, sprich Leistung, und hätte nicht so viel Probleme mit Screen-Current (dafür vielleicht eher mit imo kontrollierbares Gridcurrent).
Ist das nur die Einfachheit der Schaltung oder gibt es dafür handfeste Gründe warum man sich in einen eigentlich unnötigen Bereich begibt, der ja nachweislich einigen Amps in der Vergangenheit das Leben kostete?
thx 4 info
Gruß
Stefan
--- Ende Zitat ---
Hi,
je weiter die Screen V von der Anodenspannung weg ist desto grösser der Innenwiderstand der Röhre, die optimalen Arbeitsbereiche in den Datenblättern wurden vor Jahren von den Herstellern ermittelt , wenn einige Amps sich in Rauch auflösen hängt das mit dem Betrieb der Röhren ausserhalb deren Spezifikation zusammen, das fängt an mit dem Betrieb von zu hohen Spannungen, Verlustleistung, falschen Gitterableitwiderstand, kein stabieler Arbeitspunkt oder das Übersteuern der Endröhre um einen gewissen Sound zu erzeugen .
Also der Fehler liegt am User bzw. der Konstruktion und nicht an der Röhre und an den empfohlenden Arbeitspunkten in den Datenblättern
Grüße Jörg
Stefan_L_01:
@HansGeorg: ja, 1 Ohm an Kathode (wie oben gesagt bei Bilderserie)
@Jochen: Fassung, genauso wie G1-Gitter
OT ist am 6.6k Tap afair, kann ich aber nochmal kontrollieren. Der OT hätte ja auch einen 8K für die historische KT66 Bestückung. Aber das würde ja die Loadline noch verschlimmern (gegen UZ drehen), was manche ja mit "gibt mehr Obertöne" beschreiben... Voodoo Alarm...Was in dem Genre hier an Mythen durch die Gegend geistern die nüchtern betrachtet keinen Bestand haben ist echt der Wahnsinn muß ich schon einmal sagen!
es345 (†):
Hallo Stefan,
ich hab mich unklar ausgedrückt:
Hast Du als Belastung bei den Messungen an der Sekundärseite des Ausgangstrafos
- einen ohmschen Lastwiderstand
oder
- einen Lautsprecher gehabt?
Gruß Hans- Georg
bea:
Weil ich deine Vermutung teile, die Frage: wären die Verhältnisse an einem Lautsprecher nicht u.U. noch kritischer - marginal geringere Lastimpedanz bei mittleren Frequenzen, dafür aber noch viel größere bei tiefen und hohen Frequenzen?
Unabhängig finde ich schon, dass man es wenigstens mal ausprobieren sollte, wenn man schon die Möglichkeit hat, mit einer geschickte Kombination von primären und sekundären Windungen eine bessere Anpassung zu erzielen. Im schlimmsten Fall bewährt es sich halt klanglich nicht (was ich mir nicht vorstellen kann), man darf man dann halt ein zwei geänderte Lötverbindungen wieder in den ursprünglichen Zustand versetzen.
bea:
Hallo Jörg,
--- Zitat von: Hardcorebastler am 21.10.2013 11:10 ---... das Übersteuern der Endröhre um einen gewissen Sound zu erzeugen ....
--- Ende Zitat ---
... weil das aber "geil" klingen kann, hat es doch Sinn, sich zu überlegen, wie frau das ohne Überlastung der Röhren hinbekommt?
Meine alten Dynacords laufen übrigens auch hart an der Grenze - hinsichtlich der Schirmgitterbelastung auch in der kleinen 40-W-Endstufe. Das Thema ist daher ja auch für mich wichtig.
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