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UfK an hoch liegendem Kathodenfolger...RfK?

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Stefan_L_01:
hoho Vorsicht: Für den CF ist die Ua Achse invertiert (also rechts ist 0, links maximal, siehe orange Markierung im 12ax7 Bild). D.h. der CF kann jetzt zu kleineren Ua aussteuern (negativer im AC),  für PP Endstufen bedeutet dies aber schnelle Eintreten in das Abschnürren. Also genau wie man es nicht braucht! Positiv Aussteuern für PP geht nicht weil der CF clippt. Da kommt viel Crunch bei wenig Volume raus im schlimmsten Fall

Hellseeker1983:
Guten Morgen Zusammen,

@Stefan

Also der derzeitige Stand bei mir ist eine abgewandelte Schaltung zu Hiwatt.
Ohne DC Kopplung per 470k zum PI, das sich die AP vom PI und CF gegenseitig beeinflussen kann man ehr nicht gebrauchen. Die Endstufe ist nun DC an den CF gekoppelt und mit dem Kathodenstrom des CF wird nun der AP der KT88 eingestellt.  Des Weiteren habe ich einen Tiefpass an jeden G1 der KT88 vorgesehen mit 10k und 150p. Die 22k und 100p entfallen aus dem Hiwatt Plan entfallen.

Wegen der Steilheit habe ich es bei einer Ecc81 belassen die mit Ua=275V und an der Kathode mit ca-47V fährt. Der AP der Ecc81 liegt dann bei Ub=ca325V, –Ug=8V und bei Rk=50k Ik=2mA. In der Simulation arbeitet das bis zu meiner Nennleistung einwandfrei. Der Spannungshub zwischen Gitter und Kathode der Ecc81 bewegt sich zwischen -7,15V und -8,95V. Also knapp vor dem Abschnürbereich. 

Deine Diagramme finde ich sehr interessant, im Orange AD200 arbeitet der CF so. Da ich diesen Sound mag lag nahe etwas in der Richtung zu machen. Also neu berechnet ohne diese 82k 100k im PI um Symmetrie herzustellen, die bekomme ich über einen vergrößerten Rk im PI ;-) Vermutlich werde ich aber ein Poti einsetzten um auch mit weniger Ra eine Asymmetrie absichtlich hervorzurufen.

@Peter

Der Ansatz von Orange ist das genaue Gegenteil vom Hiwatt. Bei Orange bewege ich mich da wo Stefan es bei dem Ecc81 Diagramm eingezeichnet hat, links. Beim Hiwatt bzw bei dem was ich gerade Berechnet und dann Simuliert habe bewege ich mich auf der anderen Seite, rechts.

Die Frage ist jetzt denke ich was günstiger für den Endstufenbetrieb ist… Ich denke ist es ist der Hiwatt, denn bei Orange laufe ich Gefahr in die Blocking Distortion zu geraten, oder?

Ich habe da im Thread „Volksbassverstärker“ was Interessantes gefunden, zu Arbeitspunkten und Übersteuerung. Kann ich leider gerade nicht finden -.-

Gruß
Dom

_peter:
Hallo,

ich erinnere mich auch, mal die Hiwatt-Variante ins Kennliniendiagramm eingezeichnet
zu haben und der AP war auf der anderen Seite - also so, dass nach oben mehr Platz war.
Für den Fall, den Stefan oben angehängt hat, gilt dann natürlich das Gegenteil. Aber seine
Linie gilt ja zunächst nur für Kondensatorkopplung zur Endstufe. Zumindest fehlen ja die
-150V Biasversorgungspannung, die ja noch auf die 380V draufkommen.

Gruß, Peter

Stefan_L_01:
Genau Peter, da ist eine B+ von 520V im Spiel für die Röhre (370 - (-150))
Und was für eine Gitterspannung stellt sich dann ein? So wie ich es lese werden die -150 über den Spannungsteiler 38k und 22k an das Gitter geleitet. Die Ströme durch die Röhre dürften durch die niederohmige Spannungsquelle durchgehen und dort nicht abfallen.
Mit dem Spannungsteiler kommt man dann auf -55V, also nur 95V Differenz. Damit ist man sehr auf der kalten Seite.



Edit: -55V ist schon ok, es geht ja auch oder insbesonders um den Bias der Endstufe. Das Gitter dürfte da so -10V negativer sein laut Kennlinie, also wird der Bias für die Endstufe (= Uk) so -45V etwa sein.

_peter:
Hallo,

yupp, genau so sah das aus. Jetzt ist der AP genau auf der anderen Seite als in
dem Diagramm oben.

Gruß, Peter

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