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UfK an hoch liegendem Kathodenfolger...RfK?

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Hellseeker1983:
Der Schaltplan ist noch eine alte Version, ich strebe ehr an mit 275-(-150) = 425V zu fahren.
-…wegen der negativen Spannung und dem Spannungsteiler kam mir das ausrechnen vor wie Gehirnakrobatik, etwas :-D

Die Gittervorspannung der Ecc81 ist -55V (-7V im Kennlinenfeld bei 325V Ua, am Rk fallen dann ca 100V), es fallen über den 38k dann 95V ab. An der Kathode stellen sich -48,1V bei den Modellen ein, sollte -47V sein. Ist ja auch nur zum Testen. Den Innenwiderstand des Teilers müsste man noch optimieren.

Die ECC81 kann 2,5W pro System verpacken, jetzt sind es 0,8W. Meint ihr es macht Sinn den Strom rauf zu setzen auf z.B 2W Verlustleistung? -,bzw erwarte neben klanglichen Vorteilen auch noch technische? Dazu müsste ich ja den Rk reduzieren aber das sollte den Spannungshub nicht beeinträchtigen.

Gruß
Dominic

Stefan_L_01:
Richtig spannend wird es doch wenn Du mehr als ca. +45V Signalhub hast und dann das Gitter der Endstufen Strom zieht. Ist doch eine Art AB2 Betrieb oder? Wie wird dann die Röhre o. Endstufen mehr belastet?
Gruß
Stefan

Hellseeker1983:
Hey Stefan,

prinzipiell verhindere ich „2“ Betrieb ja mit den 10k G1 Widerständen und den 1k G2 Widerständen. Sobald die Aussteuerung die -20V in Richtung 0V der Kt88 überschreitet beginnt die Endstufe an zu komprimieren. In der Simulation sieht man schön wie der G2 Strom ansteigt und wieder abnimmt und somit auch der Spannungsabfall am Rg2.

Der Ruhestrom soll bei den KT88 bei 45mA liegen, irgendwie sind die Übergänge vom reinen B1 Betrieb, der es sein sol,l zum AB1 Betrieb fließend. Wegen dem Ruhestrom der fließen muss ist AB ja nicht zu vermeiden in gewissen Grenzen, es sei denn mit Dioden an den Anoden der KT88. Oder?

Bei Aussteuerungen >-20V wird die Signalform dann immer mehr zum Rechteck. Simuliert habe ich bis +10V. Geplant ist aber reiner B1 Betrieb. Soweit ich das gesehen habe soll das G1 auch keine Ströme aufnehmen.

Beim Kathodenwiderstand des Ecc81 CF werde ich mal 25k und 4mA testen.

Gruß
Dominic

Stefan_L_01:
-20V kommt mir zu frueh vor
Evtl zu viel Last simuliert???

diyMen:
Hallo Leute,
ich habe schon länger eine 150Watt hifi-Endstufe mit 4xKT88 in Nutzung.  Der Verstärker besteht aus Eingangsstufe, Paraphase-Phasenumkehr, Spannungsverstärker, Leistungs(treiber) und der eigentlichen Endstufe. Die Leistungstreiber bestehen für jede Halbwelle praktisch aus Emitterfolgern mit Bootstrap auf Konstantstromquellen. Damit ist es möglich in großer Bandbreite  4 oder mehr KT88 niederohmig (jede hat 39 KOhm am Gitter) bis zum Aussteueranschlag (oder auch weiter  :o )bei geringsten Verzerrungen zu bedienen. Speziell wenn die KT88 in ultralinear betrieben wird will sie, im Gegensatz zum reinen Tetrodenbetrieb, einen größeren und zugleich auch niederohmigen Swing am Gitter haben um die Vorteile des Ultralinearprinzips voll ausspielen zu können.  Der Verstärker "bummst" im Fall des Falls gewaltig, abgrundtief und voll.

Bevor ich das so konstruiert hatte, habe ich auch mit diversen Schaltungen (klassischer Katodenfolger, Katodenbasisstufen, etc.) als Treiber experimentiert, in Betracht gezogen. Allerdings  aus klanglicher Sicht, (viel zu viel Klirr) und aus technischer Sicht (zu viele Koppel-C's, Betrieb am Limit, etc.) bin ich damit aber  einfach nicht warm geworden und habe es verworfen. Also blieb nur eins, das Beste aus beiden Welten in einem Verstärker zu vereinen. Die Röhren die Spannunngsverstärkung und die Halbleiter die "Leistungs"verstärkung zum Ansteuern der Endröhrenquartette machen lassen.

Gruß Frank

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