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UfK an hoch liegendem Kathodenfolger...RfK?

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Stone:
Hi

Wenn Lemmy schon als Referenz genannt wird, welche bessere Referenz gibt es für einen verzerrten Bass als Lemmy neben z.B. John Entwhistle? (sorry, wenn ich so frage, aber ich bin kein Basser …)

Ich denke, dass Lemmy immer noch, auf den ersten Alben auf jeden Fall, seine Zerre aus den Marshalls holt - letztlich hat er in Interviews immer wieder gesagt, er sei Bass spielender Gitarrist ;)

Bei John bin ich mir nicht sicher, meine aber, die meiste Zeit hat er Sunn Tops benutzt, sowie wohl der Grafithals (?) einen deutlichen Einfluss hat.

Sorry for being offtopic.

Gruß, Stone

Martin M:
Moinmoin Stone,

kenne jemanden, der - selber Bassist - John gekannt hat: Sein Sound liegt an seiner für seine Zeit und damaligen Kollegen durchaus eigenwilligen und ausgereiften Spieltechnik, z.B. das, was er Typewriter nannte. Natürlich kommen gerade live und bei den frühen Who die aufgedrehten Amps dazu, sie waren eine der lautesten, wenn nicht die lauteste Band ihrer Zeit ("Deaf like Townsend" ist ein geflügeltes Wort ).

Martin (manchmal auch gerne Off Topic ;))

haebbe58:
Hi zusammen,

Bass-Zerre:

ich habe da eine andere Meinung ... ich halte es für einen Trugschluß, dass bei einem zerrenden Bass das Ganze nur in höheren und höchsten  Frequenzen stattfinden soll. Das mag für andere Effekte gut sein (Chorus, Modulationen, evtl. Hall/Delay, usw.), wobei ich mich da auch frage, wozu man das überhaupt braucht.

Bei der Zerre wird das selten gut klingen, weil dann immer ein sägender Obertonmist dazgesmischt wird, der einem unheimlich schnell auf die Nerven geht. Das wird dann auch noch von den mittlerweile sehr verbreiteten Tweetern in den Bassboxen extrem überhöht (im Gegensatz zu Gitarrenspeakern, die ja viel früher zu machen)

Eine Zerre macht bei Bass vielmehr Sinn, wenn sie subtil dazukommt, eher einen Kompressionseffekt satt eine Säge hervorruft und das Ganze in den Tiefmitten und Mitten stattfindet. das klingt auch viel runder und angenehmer. Das beste Beispiel ist ein SVT, der schön aufgedreht wird, oder die alten 100 Watterer Ampegs und Hiwatts. Da macht das die Endtsufe und das klingt doch echt genial. Die Bandbreite wird mit zunehmender Zerre immer mehr eingeengt und alles komprimiert, das macht nämlich der AÜ und das klingt immer harmonisch und rund, meist 10x besser als jeder Kompressor und jeder Zerrer oder der zerrende Preamp. 

Andere Beispiele: Hört Euch mal Jack Bruce bei Cream an und hört bei John Entwhistle doch mal genau hin. Und selbst bei Lemmy (dessen Musik ich persönlich überhaupt nicht mag, außer ganz früger bei Hawkwind) findet die Zerre überall statt.

Eine reine Höhenzerre spielt doch gar keiner und die wird im Bandkontext sowieso untergehen. Und bei Soli sollte man ohnehin eher durch gute Riffs als durch Effekthaschrerei glänzen, finde ich .... alles andsere tut nur den Ohren weh!

Gruß
Häbbe

Manfred:
Hallo,

ich hatte mal Kontakt mit einem Studiomann aus Berlin,
der sagte, das er die beste Basszerre, er brauchte diese für Metallbandaufnahmen,
mit eine H&K Metallmaster erhalten hatte.

Gruß
Manfred

haebbe58:
Hi,

der H&K Bassmaster kann das aber noch bedeutend besser und auch schön fett (und noch vieles mehr), der ist eh DAS Bass-Recording-Tool schlechthin! Die Kiste hat es einfach nur in sich!

Gruß
Häbbe

 

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