Technik > Tech-Talk Amps
Alte Amps und deren Eingangsschaltung
Striker52:
Hallo Georg,
ich würde die beiden Eingänge "gitarrrengerecht" umbauen. Den beiden Trioden würde ich einen 1,5k Katoden-R spendieren, und die Eingangsbeschaltung würde ich wie bei ähnlichen Fender Amps machen: Einen hochohmigen "Bright"-Eingang mit einem 1M-Gitterableit-R, und einen niederohmigen "Normal"-Eingang mit 68k Gitterableit-R. Zur Sicherheit gegen Radio-Einstreuungen direkt an jeden Gitteranschluß jeweils 10k-47k in die Zuleitung.
Gruß Axel
RoehrenJeans:
Hallo beisammen,
herzlichen Dank für Eure Kommentare.
--- Zitat ---benutze mal versuchsweise für die Gitarre den Eingang Mic 2. Dieser sollte direkt auf die Eingangsröhre gehen. Ändert sich das Klangbild?
--- Ende Zitat ---
Das habe ich gestern schon gemacht, da bekomme ich deutlich mehr Pegel aber wirklich brilliante Höhen sind da auch nicht.
--- Zitat ---Bei welcher Gitarrenvolumepotistellung hast du denn die Probleme mit den nicht vorhandenen Höhen?
--- Ende Zitat ---
Ja, dieses generelle Verhalten ist mir schon klar, ich habe auch einen kleine C in meiner Strat.
--- Zitat ---ich würde die beiden Eingänge "gitarrrengerecht" umbauen.
--- Ende Zitat ---
Hm, da muss ich mal in Ruhe drüber sinnieren was ich mit dem Amp längerfristig anstellen will. Eigentlich mag ich die ollen Dinger ja am liebsten so lassen wie sie der Dynacord-Inscheniör erdacht hat ;-)
In dem Fall ist es auch nicht tragisch, da ich eh meist einen Looper vor dem Amp hängen habe.
D.h. ich habe vielleicht auch einen etwas falschen Eindruck vermittelt. Ich habe mit der Geschichte bzw. der Eingangsschaltung kein wirkliches Problem welches behoben werden muss, aber ich wollte verstehen was da ab geht.
Irgendwie passte das nicht so recht in mein Weltbild.
Normalerweise teste ich neue oder fremde Gitarren immer direkt an meinem Vibrolux mit einem einigermaßen ordentlichen Kabel mit ohne alles, d.h. ohne irgendwelche Effekte, denn da geht am ehesten in Sachen Sound "die Sonne auf"… und bei diesem JAZZ-Amp war das jetzt plötzlich genau andersrum.
Da haben die Dynacord Jungs vermutlich aus der Not eine Tugend gemacht, zwei Kathoden Cs und Widerstände gespart und das Gemuffel dann als "Jazz-Sound" verkauft ;D
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende
Gruß
Toni
Alex78:
Hallo Axel!
Klar kann man das machen, aber die Art der Gittervorspannungserzeugung (Gitteranlaufstrom vs Kathodenbias) ist doch nicht die Ursache für die fehlenden Höhen. Oder ist bei der Gittervorspannungserzeugung durch Gitteranlaufstrom der Innenwiederstand der Röhre geringer als bei Kathodenbias, so dass möglicherweise der PUstärker belastet wird.
Ich hatte zwar erst ein mal mit dieser Art des Vorstufenbias zu tun aber habe dabei keine negativen Auswirkungen auf die Höhen festgestellt, sondern nur eine andere Art der Verzerrung, die schon bei niedrigeren Eingangspegeln einsetzt.
Grüße
Alex
Alex78:
--- Zitat von: RoehrenJeans am 1.03.2014 13:49 ---Strat (...) Vibrolux (...) Kabel ohne alles (...) in Sachen Sound "die Sonne auf"
--- Ende Zitat ---
Wäre auch schlimm, wenn das nicht so wäre. :)
Die Sache mit Kathoden auf Masse und 10MOhm ans Gitter ist aber -glaube ich- keine Sparmaßnahme, sondern einfach die entwicklungsgeschichtlich ältere Art der Gittervorsannungserzeugung.
Grüße
Alex
Striker52:
Einfache Regel:
Niedriger Eingangswiderstand => hohe Belastung für den PU => Höhendämpfung
Hoher Eingangswiderstand => niedrige Belastung für den PU => keine Höhendämpfung
Mit welcher Art der Beschaltung der Eingangswiderstand hoch oder niedrig wird ist dabei wurscht.
Wenn im ersten Fall ein Bodentreter ohne "true Bypass" vorgeschalet wird, wirkt dieser als Impedanzwandler, und die Höhen werden nicht geklaut. Der Eingangswiderstand des Amp spielt dann keine Rolle für die Klampfe, sondern der Eingangswiderstand des Treters. Und der ist in aller Regel an die Erfordernisse von Gitarren angepasst.
Gruß Axel
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