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Übertrager zur Phasenumkehr

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Manfred:
Hallo Frank,


--- Zitat ---mit Bildern kann ich nicht dienen, hier wo ich messen kann ist jegliches anfertigen von Ton/Bild/Videodokumenten für externe Zwecke, "bei Todesstrafe" generell untersagt. Gleiches gilt für externe Datenträger.

--- Ende Zitat ---

Das ist schade, ein Vergleich wäre schön gewesen.
Bei wieviel Prozent des Rechtecksignals ging die Verundung in die Horizontale über
und wiviel Prozent des Rechtecksignals dauerte die Abfallende Flanke?


--- Zitat ---Die Klarheit und Transparenz die ich damit hinbekomme, bekomme ich nicht mal ansatzweise mit einem FET hin. Es wird  seinen Grund haben, warum McIntosh an den Stellen wo Emitterfolger gefragt sind auf bipolare Transistoren setzt.
--- Ende Zitat ---

Die Verstärkung von E-Gitarren ist ein Konzept, da hat man eine Kette von Effektpedal über den Verstärker bishin zum Lautsprecher, was letzendlich nicht eine breites Publikum, wie bei der Verstärkung von Musik, befriedigen muss, sondern nur die Soundvorstellung des Interpreten selbst.
Der Frequenzgang des Gitarrenlautsprecher beginnt so bei 6 kHz abzufallen, die Impedanz ändert sich über den Frequenzbereich. je nach verwendetem Lautsprecher ändert sich das Klangbild merklich.

Gruß
Manfred



   

orange1969:

--- Zitat von: diyMen am 11.04.2014 20:52 ---Weiterhin liebe ich verstärkerseitig Frequenzgänge von 10-20.000 Hz bei einer Abweichung von max. 0,25dB.

--- Ende Zitat ---
Guten Morgen Frank,

jetzt kommen wir der Sache schon näher.
Mit den üblichen Verdächtigen bei den Zwischenübertragern wird man da auf keinen Fall mithalten können.
Wenn ich an den Weg von KT88 bis Lausprecher denke ... Lässt Du Dir deine Ausgangsübertrager extra auf Schnittbandkerne mit extra von Dir vorgegebenen Querschnitt wickeln oder nimmst Du Übertrager mit geschichteten EI-Blechen von der Stange ?

Bis zum nächsten Mal
orange1969

Hardcorebastler:
Hi,
20 kHz - 0,25dB bei einem PP Amp (ohne Zwischenübertrager)und ohne GK geht schon
mit Hammond, Lundahl, ..., vorausgesetzt die KT88 Röhren sehen nach dem Gridstopper R
auch die 20 kHZ, am Besten 30 kHz - 1dB am Gittereingang KT88,
aber 10 Hz, da müssten die Ausgangsübertrager eine  extrem  hohe Primärinduktivität haben

Grüße Jörg

diyMen:

--- Zitat von: orange1969 am 12.04.2014 08:57 ---Guten Morgen Frank,

jetzt kommen wir der Sache schon näher.
Mit den üblichen Verdächtigen bei den Zwischenübertragern wird man da auf keinen Fall mithalten können.
Wenn ich an den Weg von KT88 bis Lausprecher denke ... Lässt Du Dir deine Ausgangsübertrager extra auf Schnittbandkerne mit extra von Dir vorgegebenen Querschnitt wickeln oder nimmst Du Übertrager mit geschichteten EI-Blechen von der Stange ?

Bis zum nächsten Mal
orange1969


--- Ende Zitat ---

Hallo Orange1969,
früher in meiner Jugendzeit habe ich einige EL34 Verstärker mit speziell angefertigten PP-Ausgangsübertragern erdacht und gebaut. Irgendwann wurde ich anspruchsvoller Klassisches PP wurde mir technisch zu langweilig und mit dem Klirrgrad, auch wenn er bei 1,5% bei einer 4xEL34 100 Watt Endstufe lag, war ich alles andere wie zufrieden. Hinzukam dass der Klirrgrad auch noch frequenzabhängig war (ein absolutes NoGo), von Intermodulationsverzerrungen ganz zu schweigen. Ich war technisch gelangweilt und klanglich unzufrieden.

Also habe ich mich weiter informiert und fand Circlotronkonzepte. Wie fast alles Neue fand ich diese auch erst mal interessant. Baute sie auf und habe meinen ersten Ausgangsübertrager selbstgewickelt. Am Verstärker hab bis zum absoluten getno drann vor und zurückgemessen, das Funktionsprinzip verinnerlicht. Im Vergleich zum klassischen PP-Verstärker gefiel mir das Circlotron klanglich schon besser >> geringerer Klirrfaktor, "schönere" Basswiedergabe ABER mir viel zu wenig Leistung und zu hoher Röhrenbelastung im "Leerlauf" (Ruhezustand)

Also weitergeschaut und auf Endstufenkonzepte mit geteilter Last zum Teil 1:1! bzw. "unity coupled" basierend gestoßen, DAS! war damals für mich was ganz Neues und endlich mal was technisch anspruchsvolles...ich war sehr fasziniert! Also wieder zu angefangen alle Grundlagen dazu zu sammeln und zu verinnerlichen und einen ersten bifilaren Übertrager für 2xKT88 mit geteilter Last angefertigt. Zum Messen, ermitteln der Verhältnisse und als Demonstrator reichte ein M102b. Ich war von dem auf 1/4 gesunkenen Raa/Rkk des ursprünglichen PP-Raa's und den Vorteilen daraus in Bezug auf Erhöhung des Dämpfungsfaktors, der Bandbreitenvergrößerung (fu!) und nicht zuletzt einer drastischen Klirrunterdrückung extrem begeistert! Endlich konnte ich eine 100Watt-Röhrenendstufe bauen, die im Vergleich zu den vorgenannten Konzepten, bei allen möglichen Frequenzen und Leistungen dermaßen klirrarm war, dass ich es vernachlässigen kann. Die Kontrolle im Bass ist für Röhrenendstufe ungewöhnlich gut, der Sound ist beeindruckend >> wirklich mal hifi. Bei mir war ein neuer Anspruch Qualitätsstandard für hifi-Verstärkung geboren.

Ein kommerzielle Endstufe die bei um die 350W immer noch einen schnurgeraden Frequenzgang (ok -0,25dB)  hat und dabei nicht mit mehr wie 0,15% klirrt ist die MC3500 (McIntosh). Das Model und Konzept zeigt immer wieder was mit Röhren im hifi-Bereich wirklich geht. Klassisches PP kommt da für mich einfach nicht ran. Mein 150W KT88 "Brummer" arbeit mit einem speziell angefertigten EI195 Ausgangsübertrager (Nickeleisenbleche) der 1:1 geteilte Last zwischen Anoden und Katoden hat, sowie eigene Wicklungen für die Gegenkopplungen zur Klirrminderung bereits in der Treiberstufe (die Mc3500 stand Pate), erdfreie Sekundärwicklungen für die Lautsprecher. Der Ruhestrom kann auf Grund der 100%igen Gegenkopplung zwischen Anoden und Katoden der KT88 nun auch deutlich niedriger, als bei klassischen PP-Konzepten, eingestellt werden. Der Uneingeweihte würde sagen, "man das is ja B-Betrieb", sicher, aber die Verzerrungen werden komplett korrigiert - nichts stört. Hier bin ich angekommen, die Röhren werden schonend betrieben, der Klirrfaktor spielt keine Rolle mehr, die Bandbreite (fu=10Hz) ist riesig, gefühlt Leistung ohne Ende. Brauche ich zwar alles nicht, aber ich finde es einfach Wow! einen Verstärker betreiben zu können der beim "aufdrehen" ohne mehr zu klirren einfach nur mehr Leistung anbietet.

Wie schon hier und da erwähnt baue ich grade eine technisch überarbeite Stereoversion des 150W mono "KT88 Brummers" und dann solls es mit der größeren Bastelei neben der Arbeit erst mal gewesen sein.

Gruß Frank

Hardcorebastler:
Morgen Frank,
was meinst du mit erdfreier Sekundärwickelungen,
floating ground ?.
Einige Transformatoren haben dann einen sehr viel besseren Frequenzgang zu höheren Frequenzen,
aber was ist mit dem Sicherheitsaspekt ?

Grüße Jörg

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