Technik > Tech-Talk Amps
Bröselige Zerre im Ausklang
Stefan_L_01:
Ich habe innerlich auch auf den Kathodenfolger getippt. Es gab mal einen Thread bzgl. dynamischer Last, clipping, "Pflugscharren"
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,16219.msg160369.html#msg160369
ab dort abwärts, vielleicht ist es das gleiche Problem
Gruß
Stefan
Del Pedro:
Hallo,
ich bin heute nicht dazu gekommen mich großartig mit dem Amp zu beschäftigen. Aber zumindest ein paar Minuten spielen waren drin. Ich hatte mich gestern verhört, die Reduzierung der Spannung (von 360V auf 320V) hat leider nichts gebracht.
Ich Anhang ein Ausschnitt des Schaltplans. Die Widerstände habe ich überprüft, die sind wie eingezeichnet.
Der unkenntlich gemachte Teil der Kathodenbeschaltung hat keinen Einfluss auf das Problem, den habe ich schon mal ausgelötet.
Ansonsten habe ich heute nur das Bezugspotential der Heizung hochgelegt (auf ca. 40V). Ändert am Problem nichts, für die Röhre sollte es aber gut sein.
@Stefan:
Danke für den Link. Wenn ich es recht gesehen habe wurde in dem Thread aber auch keine Lösung für das Problem gefunden, oder?
Zur Not schmeiße ich den Kathodenfolger ganz raus oder baue einen MOSFET ein. Aber das kommt nur wenn gar nichts anderes hilft. Das Ding müsste doch zum Laufen zu bekommen sein!?
Grüße
Peter
Athlord:
Hi Peter,
Olaf hatte mir damals folgendes geschrieben:
Die Werte der Kathoden-Rs sind natürlich auch variabel:
V1A: 1k8
V1B: 2k2 (variabel)
V2A: 2k2
V2B: 2k2
V3A: 820R (Wert am 100k CF messen, falls über 200V den 820R weiter verkleinern).
V3B: 100k
V4A: 1k (nicht ändern!)
V4B: 1k (nicht ändern!)
Ich würde zu R29 einfach mal einen zweiten 1k parallel löten.
Gruss
Jürgen
Stefan_L_01:
Wichtig ist der TS danach. Lass mich raten, 33k Sloperesistor?
Eine Lösung liegt doch auf der Hand:
- Höheren Slope, 47k, 56k
- Niedrigeren Rk des CF, 82k, 68k. Problem ist dass sich damit die Aussteuerbarkeit reduziert, und sich mehr clipping durch den vorgegebenen Arbeitspunkt der Gainstufe davor ergeben. Aber den kann man ja auch noch verändern.
Del Pedro:
Hallo,
vielen Dank für die Tipps!
Ich habe folgendes ausprobiert:
1. Spannung reduziert (jetzt 340V statt 360V)
2. Kathodenwiderstand des CF von 100k auf 50k verringert
3. Kathodenwiderstand der vorangehenden Stufe verringert (von 1k auf zuerst 780R, jetzt 500R)
4. Slope-Widerstand von 39k auf 59k erhöht
Ein Vergleich ist nicht so einfach, da zwischen den Tests immer ein paar Minuten liegen. Mein Eindruck war aber:
Durch die Änderungen 1. und 4. hat sich gar nichts geändert. 2. hat zu mehr Zerre geführt, am Ausklingen der Töne hat sich aber nichts geändert.
Einzig die Verkleinerung des Kathodenwiderstandes der Gainstufe (Punkt 3) hat was gebracht. Die Zerre klingt jetzt nicht mehr so unschön aus, völlig ist das Problem aber nicht behoben. Wenn man genau hinhört ist der hässliche Anteil an der Zerre immer noch da.
Vorerst lasse ich den Amp mal so. Vielleicht schmeiße ich den CF letztlich aber doch noch ganz raus.
Die Spannungen sind jetzt:
Kathodenfolger:
- Anode: 340V
- Gitter: 169V
- Kathode: 171V
Gainstufe:
- Kathode: 0,87V
Grüße
Peter
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