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Endstufe Kitty Hawk Triumph 1
das börnt:
Hallo,
na Deine Antworten sind ja auch immer fix und vor allen Dingen sehr hilfreich!
Das mit der Biasspannung werde ich heute noch machen. Rote Backen bekamen zwei der 6 Röhren, aber die Dinger sind mindestens seid 1993 in diesem Amp im Einsatz gewesen und laut Vorbeseitzer ist der Amp auch regelmäßig gespielt worden. Also eigentlich kein Wunder (wenn allerdings die Biaseinstellung so schön flexibel wäre wie bei meinem Eigenbau mit Dynacord Gigant Endstufe, das ginge das trotzdem in gewissem Rahmen).
Das mit den Messwiederständen: Mal sehen, ob das geht, da ich da das Sockelfüsschen so weit hochgebogen bekomme, dass es dann keinen Kontakt mehr zur Masse auf der Platine bekommt. Die Widerstände werden da dann zum Abstandshalter, was nicht so erschütterungsfest ist.
Aber probieren geht über Studieren.
Grüße
Bernhard.
es345 (†):
Bernhard,
noch eine Frage: das nachträglich eingebaute Poti rechts auf dem Bild (grüner Draht) dient zusätzlich zur Biaseinstellung, neben dem Bias-Balance Regler (meine Annahme)?
Gruss Hans- Georg
das börnt:
Hallo,
ja genau, da war vorher ein Festwiderstand, welchen ich mit diesem Provisorium ausgetauscht habe. Damit habe ich wenigstens one for all bei nem gematchten Sextett, wobei das ja alles relativ ist bei einer Endstufe, die auf minimalen Klirr ausgelegt ist. Das Poti habe ich vorhin noch mal ordentlich gemacht, auch mit einer Notfalüberbrückung dass es auch als Dauerlösung bleiben kann. Und nebenbei noch den Kondensator im Bias ausgetauscht. Damit wurde das Ticken behoben und: Jetzt habe ich auch ordentliche 505V als Ub. Was so ein leckender Kondensator alles ausrichten kann.
Ich habe den Bias mal so weit runtergenommen, dass Ruhe wurde, allerdings konnte ich keinen auffälligen Spannungsdrift finden. Das Brummen, welches die Endstufe aus nicht symmetrisch laufenden Seiten erzeugt, war nur dadurch weg zu bekommen, dass ich mit dem Biasbalancer die eine Seite mit -46V noch offen hatte (das ist direkt am Gitter dann -39V) und die andere Seite geschlossen bei -50,1V. Auf der Seite ist mindestens eine Röhre vergurkt, auch wenn ich das von der Spannung nicht gesehen habe. Werde dann jetzt doch ein neues Sextett bestellen, brauche sowieso die 1 Ohm/1W Widerstände, denn ich hab nur 0,25W daliegen, was ich mal als zu niedrig annehme.
Bis ich dann weitermachen kann, wird es also einige Tage dauern.
Grüße
Bernhard.
das börnt:
So, nach einigem Wundern, warum die Bestellung nicht kommt und dann Feststellens, dass ich den Warenkorb nicht abgeschickt hatte, ist jetzt alles angekommen. Die Biaswiderstände eingelötet und mal an den alten Röhren gemessen: 61 mV, die liefen deutlich zu heiß und die starke Asymmetrie ergab sich, weil auch noch eine Röhre kaputt war, sah man aber nur auf dem Messgerät. Jetzt sind die neuen drin (JJ E34l), Bias auf 50 mA: deutlich weniger Rauschen, kein Knacken mehr, allerdings bei weit aufgerissender Vorstufe noch ein Kondensatorflattern. Muss mal suchen, welcher da noch getauscht werden möchte.
Die Vorstufe zerrt ganz schön und hat im letzten drittel so etwas fuzzartiges (ist das die übersteuernde Endstufe?, das muss unbedingt weg, weil klingt nicht gut!). Um das zu ändern muss ich wohl die Arbeitspunkte der V1/2 ändern, die bekommen ja auch durch die Spannnungsanhebung von Ub mehr an der Anode.
Mit den Gridstoppern in der Endstufe muss ich auch mal noch experimentieren, habe 6x 580/2W Ohm und 6x 1k/2W daliegen. Hoffentlich hört man da auch einen Unterschied.
Grüße
Bernhard.
das börnt:
So, im neuen Jahr (ein gesundes Neues allen!) kann ich endlich mal wieder was an dem Verstärker machen. Da das sich nicht nur auf die Endstufe beschränkt, habe ich dem Thema einen leicht veränderten Namen gegeben.
Zu den noch nicht gelösten Problemen in der Endstufe: Ich habe heute wieder ein nach-PI Mastervolumen einbauen wollen und finde einfach keinen Punkt, bei dem der Masseanschluss nicht ein massives Brummen produziert, wenn man die Lautstärke damit reduziert. Welche Möglichkeiten hätte ich da noch? Die Masse wird von allen Punkten immer auf das Gehäuse geführt (teilweise sehr "direkt": die Endstufenplatine über den Massepol der Klinkenbuchse, diese ist ja mechnisch über das Gehäuse geerdet).
Zur Vorstufe: Ich habe V+ für die ganze Preampsektion und auch den PI von 485V auf 380 gesenkt, d.h., V+ am PI ist jetzt 380V, dadurch geht das dann runter bis 147V für V1. Habe das Gefühl, das ist etwas zu viel des Guten, muss ich mal noch tagsüber bei voller Lautstärke austesten. Dann habe ich festgestellt, dass der Frequency-Regler einen Einfluss auf das Grundrauschen der Vorstufe hat, auch wenn die Frequenzanhebung/absenkung gar nicht zugeschaltet ist. Wie kann das sein?
Weiterhin habe ich alle Kondensatoren in der Vorstufe abgeklopft und dabei einen gefunden, der das Klopfen überträgt, allerdings macht das der gewechselte dann auch noch und ich finde nicht heraus, welcher es auf dem Schaltplan ist (ist ein 0,01/400). Am Eingang des PI ist dafür ein anderer Kondensator, welcher ein lautes Brummen erzeugt, wenn man ihm mit einer Zangenspitze nahekommt, ist auch gewechselt, scheint so sein zu müssen.
Die Vorstufe brummt und rauscht ganz schön, wenn ich mit meinem Bass in den Effektreturn gehe, ist davon das Meiste weg, wenn ich den Effekreturn auf Masse lege, ist vollständige Stille.
Vielleicht habt ihr ja ein Paar Hinweise, wie ich diesen Schwierigkeiten Herr werden kann.
LG
Bernhard.
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