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19" 1He Endstufe und ca. 40W aus zwei 6l6

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Bierschinken:
Hi Chris,

meine ganz persönliche Meinung; schmeiss die Zweite ECC83 raus.
Du brauchst das Ding nicht. Zieh den PI nötigenfalls in der Verstärkung etwas hoch, damit kannst du die Endstufe absolut ausreichend aussteuern.

Und dann mach die Schirmgitterwiderstände deutlich kleiner. 100Ohm reichen den 6L6 völlig aus, sowenig Steil wie die sind.
Dafür erhälst du keinen "Autokompressor". Sorge lieber im Netzteil dafür dass Ug2 < Ua.

Grüße,
Swen

hofnar:
Hallo Bierschinken,

ist notiert. Auf dem Testbrett werde ich die erste ECC83 erstmal noch zum testen lassen.
Aber wenn die dann weg kann, um so besser. Ich kämpfe um jeden cm².  :devil:

Damit Ug2 < Ua muss doch nur der Widerstand zwischen den ersten zwei Elkos im Netzteil groß genug sein, oder? Ich kann ja zur Sicherheit auch mit einem größeren Wert als 2K2 anfangen. Was passiert eigentlich, wenn Ug2 > Ua ist/wird?

Wegen den Schirmgitterwiderständen bin ich etwas verunsichert. Funktionieren die 100Ohm auch mit 6V6 und EL34er? Hatte mich da nach einer Rectoendstufe gerichtet.

Hier übrigens nun den Plan mit Netzteil.

Bierschinken:
Hallo,

einen Widerstand als Siebglied zu nehmen ist kontraproduktiv, denn der verursacht das gleiche wie große Schirmgitterwiderstände.

Zieht das Ug2 Strom, weil die Röhre stark ausgesteuert wird, fällt an diesem Widerstand eine Spannung ab <=> Gegenkopplung.
Je größer Schirmgitterwiderstände und Siebwiderstände, desto ausgeprägter der Effekt.

Ich würde, wenn möglich über einen MosFet o.ä. eine feste Hilfsspannung für Schirmgitter und PI bereitstellen.
Dann kann man wunderbar damit arbeiten...


Dann reichen auch die 100Ohm als Schirmgitterwiderstand.
Was macht das Ding? - Zum einen wird die Schwingneigung unterdrückt, da natürlich auch das G2 modulieren kann. D.h. in Kombination mit internen Kapazitäten wirkt das Ding als Tiefpass.

Der mMn wichtigere Punkt ist, dass das Ding ein Strombegrenzer ist.
Die Röhre wird ausgesteuert, Strom fliesst durch Ua, verursacht am Übertrager einen Spannungsfall.
Liegt Ug2 auf Ua in Ruhe, tritt jetzt der Fall ein, dass Ug2 > Ua. Damit wird das Schirmgitter zur Hilfsanode, zieht einen größeren Teil des Anodenstromes. Es wird infolge die maximale Verlustleistung überschritten und das Gitter verglüht. Röhre kaputt.

Liegt der Widerstand nun drin, wird der Strom begrenzt, da ein vergleichsweise geringer Strom bereits einen großen Spannungsfall zur Ursache hat.


Die Praxis 1k-Widerstände zu verwenden beruht schlcht und ergreifend auf der Tatsache, dass die meisten sich nicht bewusst sind, dass die Tatsache Ua=Ug2 absoluter Quatsch und mitunter Röhrenkiller Nummer eins ist.

Wird hier ein Potenzialuntershied geschaffen, müssen diese Hilfswiderstände nicht sein bzw. sie können sehr kein ausfallen.
=> Maximale Dynamik, maximale Leistung.

Grüße,
Swen

hofnar:
Hallo Bierschinken,

hab gerade nochmal in deinem Thema "19" Endstufe - ein paar Fragen" gelesen. Da hattest du das Problem mit den Übernahmeverzerrungen auch über die Ug2 Spannung gelöst, richtig? Das mit den Mosfet ist ne gute Idee. Hier muß ich mir nur überlegen, wie ich garantiere, daß Ug2 immer kleiner Ua bleibt. Auch wenn Ua zu weit einbricht. Mmmmhhhhhhh.


Gruß
Chris

Bierschinken:
Hi Chris,

naja, wie weit kann Ua einbrechen? - mehr als 200mA zieht eine Seite nicht. Bei nem Ra von maximal 100Ω, wäre das ein Fall von 20V und das ist schon recht gutmütig gerechnet.

Wenn du das G2 auf ca.30V unter Ua klemmst, reicht das dicke. :)

Grüße,
Swen

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