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19" 1He Endstufe und ca. 40W aus zwei 6l6

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Robinrockt:
Hallo Chris,

laut Schaltplan ist da der TI-64590A von Toroid International verbaut. Ich konnte aber trotz intensiver Suche kein Datenblatt auftreiben. Den Trafo gibt es auch beim Doc aber auch da keine Daten.

Viele Grüße,
Robin

hofnar:
Hi,

hab nun ein paar Daten bekommen.

Die Abmessungen sind:
D= 105mm, H= 35mm

Leerlaufspannungen sind:
340V (sollte wohl eher 2x340V sein)
2x3,7V
22V

Ausgelegt ist der Trafo für 4x EL84 und 3x ECC83.

Leider keine Angaben zum Strom.

 

hofnar:
Hi,

nachdem ich mir nun die Datenblätter von der EL84 und der 6L6 etwas angeschaut habe, habe ich mir nun folgendes überlegt.

JJ6L6:
Ia = 134 mA
Ig2 = 11 mA   ---> Zusammen 145mA * 2 Röhren = 290 mA

JJEL84:
Ia = 48 mA
Ig2 = 5,5 mA   ---> Zusammen  53,5mA * 4 Röhren = 214 mA

Daher dürfte der Trafo, auch wenn er vielleicht nicht unterdimensioniert ist, wohl eher zu klein sein.
Was aber wenn ich die 6L6er nur als Trioden laufen lasse? Für rund 25W sollte der Trafo doch genug Strom liefern und der AÜ mit seinen 40W wäre doch auch mehr als sicher, oder?

Oder kann ich die Endstufe noch anders ausbremsen um den NT nicht zu überlasten?

bea:
Die maximalen Ströme hängen ganz wesentlich von der Betriebsspannung ab. Eine EL84 mit 48 mA Anodenstrom und mehr als 300 V auf den Blechen dürfte mal kurz schnell und heftig aufleuchten... Schau mal genauer ins Datenblatt - bei 300 V dürfen es so um die 36 mA sein; die 48 mA gelten für Ua=250 V !!!!!

Du kannst auch eine 6L6-Endstufe so dimensionieren, dass sie nur 25 W leistet. Die erzielbare Ausgangsleistung hängt i.W. von der Anodenspannung und vom Primärwiderstand des Übertragers ab. In allererster Näherung muss die Röhre halt die geforderten Spannungen und Ströme abkönnen, mehr nicht.
 
Wenn also die Spannungen des  Trafos sowieso für EL84 ausgelegt sind und du außerdem noch die Arbeitspunkte über Katodenwiderstände einstellst (und damit die verfügbare Potentialdifferenz verkleinerst) wird das schon ganz gut hinkommen. Beispiele findest Du in den Datenblättern der 6L6 oder ggf auch der 7027.

Hier würde ich wirklich mal konkret ins Detail gehen und mit realistischen Spannungen und Lastwiderständen rechnen.

Aus 4 EL84 kannst Du übrigens locker 32 W sin-Dauerton herausholen. Nach irgendwelchen RMS- oder sonstigen Werbeangaben wären das dann die von Dir angestrebten 40 W.

hofnar:
Hi,

was meinst du mit "die Arbeitspunkte über Katodenwiderstände einstellst"? Das wird doch laut Schaltplan über den Bias eingestellt.

Ich fasse hier mal alle Daten zusammen:
Fest steht:
- 6L6 als Pentode oder Triode (Weil ich diese Röhren immer wieder mal übrig habe)
- AÜ Amplimo-Ringkern 40W Raa = 3.545 KOhm -> http://www.amplimo.nl/images/downloads/ds%20vdv/3a524.pdf
- 1HE

Noch gesucht:
- passender Netztrafo (eventuell NT aus Marshall 2020)
     Leerlaufspannungen sind:
     2x 340V
     2x3,7V
     22V


Die 48mA für die EL84 habe ich einfach mal als Hausnummer genommen um eine Einschätzung über den möglichen Strom des Netzteils zu bekommen. Wenn wir eher von 36mA ausgehen müssen, dann wird es mit den 6L6er bei gleicher Anodenspannung ja immer enger. Daher der Versuch, das ganze mal von der anderen Seite anzugehen. Was könnte mit dem Trafo und den 6L6 möglich sein und wie verhindere ich eine Überlastung. 

Marshall Trafo 2020:
Wenn wir von 36mA pro EL84 ausgehen, dann dürften vielleicht rund 150mA möglich sein.
4*36mA = 144mA + PI + V1

2x6L6:
Hier würden mindestens 2x120mA + PI + V1 für ca. 40W beim obigen AÜ benötigt. Die Spannung des Trafos wäre hier wohl hoch genug (340*1,2=408V) .

Also bleibt die Frage, wieviel ich mit 2x6L6 aus dem oben genannten Trafo rausholen kann und wie ich die Schaltung dann auf die Leistung begrenze.









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