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Boss TR-2 Mods

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sjhusting:
Die Opto-Trem kommt von die Fender BF Amps (Deluxe und grosser). Brownface "Harmonic Vibrato" braucht 2 bis 3 ECCs nur fuer die Tremolo (je nach Revision) und ein ganze Haufen Komponenten. Opto-Trem war einfacher (dH billiger). Es ist hier bestens erklaert:

http://www.clarkhuckaby.com/NewVibe/CloseLookVibe.html

Opto trem vermeidet auch das Problem mit Bias-Vary auf die Power Tubes; es geht hart mit die Roehren um, und die Intensity ist abhaengig auf die Bias Voltage (je heisser, je weniger effekt). Opto trem hat aber die haertere Waveform.

Harmonic ist einfach ein andere Class. Ich habe auch den Flint - ich habe es fuer die Harmonic Trem gekauft. Ich habe auch ein "Revibe" gebaut, der ein Standalone Reverb mit Harmonic Trem verbindet, und es ist wirklich grossartig, ist aber noch ein grosse Stuck Gear die man umschleppen muss. Deshalb dann die Flint (ich bin ein Trem-Narr). Flint klingt gut, aber es kommt nicht ganz an die Revibe dran. Nah genug.

Schau mal zB ein Fender 6G12 Concert Schaltplan an, hier - http://el34world.com/charts/Schematics/files/fender/Fender_CONCERT_6G12.pdf - die ganze Mitte ist nur die Tremolo Schaltung. Und die -A Revision war noch komplexer, mit ein zusaetzliche Cathodyne drin -> http://el34world.com/charts/Schematics/files/fender/Fender_concert_6g12a_schem.pdf. Kein Wunder Leo hat es abgestellt.

steven

torus:

--- Zitat von: FloPoeKo am 28.02.2015 20:04 ---- Das LFO-Ticken nervt mich ungemein obwohl es nicht extrem ist, selbst mit C4 drinnen. Kann man da was machen?

--- Ende Zitat ---

Ja, kann man. Das Problem ist ein Klassiker bei Analog Synthesizern.

Ursache ist der plötzliche Anstieg des Stroms während des Schaltmoments des LFOs. Dieser koppelt sich über die Spannungsversorgung in den Rest der Schaltung ein. Du kannst das Problem minimieren, indem Du den LFO vom Rest der Schaltung abkoppelst.

Dafür sollte es reichen, wenn Du das LFO IC (ist glaube ich der Doppel OpAmp IC4) nicht direkt an die Spannungsversorgung hängst, sondern über einen kleinen Widerstand (10 bis 100 Ohm) anschließt. Lokal, d.h. direkt an den Spannungsversorgungspins des IC pufferst Du dann die Spannung zusätzlich mit einem Kondensator um die 100µF.

Eventuell ist dies auch für die Ground-Leitung nötig.

Die Modifikation wirkt dann wie ein Lowpass Filter für die Stromspitzen. Im Schaltmoment wird der Strom lokal von den Kondensatoren geliefert. Diese laden dann in den Zeiten, wo nicht geschaltet wird, wieder über die Widerstände auf. Dadurch erreichen die hochfrequenten Anteile des Schaltknackens nicht mehr die Spannungsversorgung.

Das Ticken wird dadurch deutlich minimiert.


--- Zitat von: FloPoeKo am 28.02.2015 20:04 --- - Ich hätte gerne eine 3mm-Doppel-LED eingebaut die in einer Farbe zeigt ob der Effekt "an" oder "aus" ist, aber gleichzeitig in einer anderen Farbe im Tempo blinkt. Irgendwelche Ideen?

--- Ende Zitat ---

Kannst Du machen. Das Signal lässt sich an einem der Ausgänge von IC4 abgreifen. Du wirst das Tick-Problem damit jedoch verschlimmern, da der Stromverbrauch von der Phase der LFO Wellenform abhängt und die Kondensatoren dieses nicht mehr so gut ausgleichen können. Auch das lässt sich lösen, indem man dafür sorgt das der Strom unabhängig von der LFO Phase konstant ist. Das ist aber relativ Aufwendig.

Wenn ich Zeit habe such ich dafür mal die Schaltung raus, kann aber nichts versprechen.



FloPoeKo:

--- Zitat von: torus am  1.03.2015 12:46 ---Ja, kann man. Das Problem ist ein Klassiker bei Analog Synthesizern.

Ursache ist der plötzliche Anstieg des Stroms während des Schaltmoments des LFOs. Dieser koppelt sich über die Spannungsversorgung in den Rest der Schaltung ein. Du kannst das Problem minimieren, indem Du den LFO vom Rest der Schaltung abkoppelst.

Dafür sollte es reichen, wenn Du das LFO IC (ist glaube ich der Doppel OpAmp IC4) nicht direkt an die Spannungsversorgung hängst, sondern über einen kleinen Widerstand (10 bis 100 Ohm) anschließt. Lokal, d.h. direkt an den Spannungsversorgungspins des IC pufferst Du dann die Spannung zusätzlich mit einem Kondensator um die 100µF.

Eventuell ist dies auch für die Ground-Leitung nötig.

Die Modifikation wirkt dann wie ein Lowpass Filter für die Stromspitzen. Im Schaltmoment wird der Strom lokal von den Kondensatoren geliefert. Diese laden dann in den Zeiten, wo nicht geschaltet wird, wieder über die Widerstände auf. Dadurch erreichen die hochfrequenten Anteile des Schaltknackens nicht mehr die Spannungsversorgung.

Das Ticken wird dadurch deutlich minimiert.

Kannst Du machen. Das Signal lässt sich an einem der Ausgänge von IC4 abgreifen. Du wirst das Tick-Problem damit jedoch verschlimmern, da der Stromverbrauch von der Phase der LFO Wellenform abhängt und die Kondensatoren dieses nicht mehr so gut ausgleichen können. Auch das lässt sich lösen, indem man dafür sorgt das der Strom unabhängig von der LFO Phase konstant ist. Das ist aber relativ Aufwendig.

Wenn ich Zeit habe such ich dafür mal die Schaltung raus, kann aber nichts versprechen.

--- Ende Zitat ---

Wenn Du das zeitlich irgenwie hinbekommst das genauer zu beschreiben (vielleicht mit Zahlen "zwischen Pin Soundso und Pin Sounso von IC Soundso... oder von Strichen innerhalb des Schaltplans) wäre das alles sehr, sehr cool! :bier:

Ich wüsste nicht wie ich Dir danken sollte... (Darf ich euch Meister nennen, Meister?)

FloPoeKo:
Rate LED eventuell so?

http://www.strat-talk.com/forum/effect-effect/59186-boss-tr-2-mods-sensible.html

Das ist jetzt nur mit einer normalen LED und das fände ich irgendwie sinnlos, wenn das Tempo erst im An-Zustand sichtbar wird... Sieht zwar schick aus, macht aber funktionsmäßig kaum mehr Sinn...

torus:
Für die Rate LED nimm mal lieber dies hier: Das knackt garantiert nicht. Angeschlossen wird es genau wie die Schaltung aus Deinem Link.

Die Schaltung zieht unabhängig davon, ob die LED an oder aus ist einen konstanten Strom von 1.5mA. Der wird entweder durch die LED oder durch den Transistor geleitet.

1.5mA reichen für die meisten modernen LEDs aus (ansonsten gegebenenfalls R1 auf 470 Ohm absenken). Als Transistor tut es jeder Wald-und-Wiesen NPN Transistor.

Den LM317 gibt es im großen und kleinen Gehäuse. Das kleine ist mehr als ausreichend, der große tut es aber auch.

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