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Mustang mit PEB*
mac-alex_2003:
Hallo,
ja, Mustang mit PEB, nicht mit PEPP, obwohl? ;D ;D ;D
Schon bei der Entwicklung des Mustang vor ein paar Jahren haderte ich mit den Eyeletboards. Diese sind unheimlich robust und der Aufbau mit den Sockeln am Chassis entkoppelt die mechanische Belastung beim Röhrenstecken , nicht wie bei einer herkömmlichen PCB-Lösung.
Einige wie Olaf verwenden ja inzwischen PCBs in Verbindung mit Chassis-montierten Sockeln, was eine klasse Lösung ist, jedoch sich mit meiner Art des Aufbaus irgendwie nicht verträgt. Und alle Signalleitungen über PCBs zu ziehen wollte ich dann irgendwie auch nicht.
Also musste eine andere Lösung her, die ich jetzt in meinen PEBs* gefunden habe: Printed Eyelet Boards
Diese sind 2,4mm dicke PCBs mit 70µ Kupfer was eine mehr als ausreichende Stabilität bietet. Nur verwende ich anstatt von Eyelets geätzte Lötaugen, die die gleichen Maße wie die herkömmlichen Eyelets haben. Damit kann ich die Bauteile weiterhin in P2P Manier direkt miteinander verbinden.
Die gesamte Schalterei der Relais wird jedoch als normale Leiterbahnen ausgeführt, was eine enorme Erleichterung mit sich bringt. Einen Vierkanaler mit Effekten von Hand dreidimensional mit Silberdraht auf der Boardunterseite zu verdrahten macht wirklich keinen Spaß mehr.
Nur ein paar kurze Signalleitungen vom Bauteil an das Relais hin sind ebenfalls als Leiterbahn ausgeführt, alles andere bleibt wie gehabt. Und die geregelten 5V haben keinen Einfluss auf die Signale.
Hier nun die Boards wie sie nach dem Nutzentrennen aussahen:
Durch den schwarzen Lötstopplack sieht man auch nicht, wenn mal eine Leiterbahn um Kreuzungen zu vermeiden auf der Bauteilseite notwendig war. Die Boards sehen wirklich klasse aus und die Wahl des nicht unbedingt billigsten Herstellers wurde mit mit einer tollen Materialqualität belohnt.
Ich konnte es kaum erwarten und habe gleich mal das Netzteil zusammengebaut:
Die Bohrungen im Board dienen wie bisher auch dazu die Leitungen für die Heizungen etc. von der Unterseite her durchzuführen und von oben anschließen zu können.
Bevor ich jedoch das große Preampboard bestücke musste erstmal das Chassis vorbereitet werden....
Viele Grüße
Marc
Robinrockt:
Hallo Marc,
wie genial ist das denn? Hammer! aussehen tut es auch noch toll :topjob:
Die Preise sind dann aber bestimmt Premium (boards) und liegen sicherlich über PCB, oder?
Schade das man es nachher nicht mehr sieht. Wäre fast ein Grund für mich den Amp wöchentlich zu öffnen oder als Poster an die Wand zu hängen.
Viele Grüße,
Robin
mac-alex_2003:
Hallo Robin,
das war auch so ein kleines Problem.
Glaub mir, man wird es später sehen ;D ;D ;D
Viele Grüße
Marc
Athlord:
Hi Marc,
sieht schick aus.
Wie sicherst Du die liegenden Becherelko?
Gruss
Jürgen
mac-alex_2003:
Nun ging es also erstmal mit der Montage des Chassis weiter.
Vorher noch @Jürgen: Bisher mit Kabelbindern, bin ich aber wieder von abgekommen. Nehme jetzt Silikon. Hält genauso gut und sieht besser aus.
Am Chassis selbst hat sich nichts geändert, nur die Optik der Front habe etwas weiterentwickelt. Irgendwie hat mir die Optik des Classic doch etwas mehr zugesagt, daher bekommt auch der Mustang wieder die Glasfront, jedoch wie gehabt mit versenktem Logo. Das wurde jedoch von einem Kunden entworfen, hat mir aber so gut gefallen, dass ich es gleich für mich mit bestellt habe (natürlich nach Nachfrage beim späteren Besitzer).
Hier also erstmal das vormontierte Chassis noch ohne Trafos:
Und gleich darauf kam dann schon das erste Innenleben rein:
Die beiden Halter auf der Rückseite sind für Elkos, die zusätzlich zu den Becherelkos auf dem Chassis notwendig sind um die Versorgung der vier Kanäle stabil zu bekommen. Man sieht auch schön den Mix bei der Heizung, bei dem ein Teil der Vorstufenröhren mit Gleichspannung, ein Teil mit Wechselspannung geheizt ist. Die Endstufe wird ohnehin mit AC aus einer eigenen gesonderten Wicklung geheizt.
Hier sieht man die beiden Lastwiderstände, die für den Sweet-Modus verwendet werden:
Die Eingangssektion zu V1 wird nur für den More-Kanal und den vierten Kanal verwendet, der erste und dritte Kanal haben andere Eingangsröhren. Ebenso sieht man die Beschaltung des More Potis:
Danach ging es an die Boost-Schalter:
Ebenso habe ich bevor die Boards reinkommen die Potiverdrahtung der Tonestacks sowie die Sound-Schalter des dritten und vierten Kanals verdrahtet:
Würde ich das nicht am Anfang einbauen, dann wäre später kaum noch ein rankommen. Und das ist so schon ein morde Gefummel bis das drin ist.
Hier noch ein Blick auf das vorbereitet Chassis, danach geht es dann mit dem Preamp-Board weiter.
Viele Grüße
Marc
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