Technik > Tech-Talk Design & Konzepte

Pigalle

<< < (3/4) > >>

Laurent:
Moin Zusammen,

Nun bin ich vom Urlaub zurück und bei meinem letzten Tag vorm Rückkehr zur Arbeit versuche ich einige laufende Projekte nach Vorne zu bringen.

Als Erstes kam der kleine Amp Pigalle und sein neuer OT. Anstelle des 125B habe ich nun ein 125A drin. Somit kann ich endlich der untere Deckel montieren, da der 125A einige Millimeter schmaler als der 125B ist.

Klanglich empfinde ich keine Welten zwischen den Beiden. Da ich aber schon eine gute Stunde für den Umbau gebraucht habe, kann das auch sein, dass mein Gehirn die Änderung nicht wahrnimmt. Nächstes Mal mache ich erst eine Aufnahme...
Jetzt fehlt nur noch eine Haube aufm Netztrafo. Das kommt in den nächsten 2 Wochen, falls ich nicht zuviel auf Dienstreise gehe.

Gruß,
Laurent

Wuffenberg:

--- Zitat von: Laurent am  6.07.2015 10:56 ---Als Erstes kam der kleine Amp Pigalle und sein neuer OT. Anstelle des 125B habe ich nun ein 125A drin. Somit kann ich endlich der untere Deckel montieren, da der 125A einige Millimeter schmaler als der 125B ist.

Klanglich empfinde ich keine Welten zwischen den Beiden. Da ich aber schon eine gute Stunde für den Umbau gebraucht habe, kann das auch sein, dass mein Gehirn die Änderung nicht wahrnimmt. Nächstes Mal mache ich erst eine Aufnahme...

--- Ende Zitat ---

Hi Laurent,
das ist genau der Grund, warum ich bei meiner Time Bomb zum Testen die OTs umschaltbar gemacht habe. Der Frequenzgang im Mittenbereich dürfte ja bei den OTs mehr oder weniger gleich sein, und ist nicht da das Ohr am empfindlichsten? Was ich meine sind, dass die Unterschiede eher in den Höhen oder im Bassbereich zu finden sind, und die nimmt man ja evtl. nicht so gut wahr. Da ist ein direkter A/B Vergleich hilfreicher. Ich war beim Umschalten jedenfalls sehr überrascht, wie deutlich die Unterschiede waren. Allerdings war der neue Trafo auch um Längen besser angepasst als der alte.

Gruss,Wuff

Laurent:
Moin Zusammen,

Zur Doku stelle ich mal der letzte Stand vom Schaltplan ein. Ich habe hier den Elko für die Vorstufe von 47uF-350V auf 22uF-450V gewechselt. Brumm und Rauschen sind sehr sehr gering. Mit 12AX7 + 12BH7 muss man dem Ohr vorm Lautsprecher setzen, um es wahrzunehmen.
Außerdem wurde der SOZO Koppel-C "C7" durch einen Vishay MKT1813 400V getauscht. Ich finde, dass die Höhen dadurch ein Tick klarer geworden sind.

Meine Standard Konfiguration für die Röhrenbestückung ist seit einigen Wochen eine TT ECC83 in der Vorstufe und eine EH12AY7 als Endstufe. Dadurch lässt sich der Amp clean bei Zimmerlautstärke spielen. Geht man lauter (Volume auf 12 Uhr), geht's dann in Richtung AC-DC. Ist eine sehr schöne Rock-Maschine für so ein kleiner Zwerg.

Gruß,
Laurent

EDIT: die 12AU7 in der Endstufe lässt sich zwar spielen aber die 300V werden bei Vollaussteuerung drastisch überschritten.

Doublecut:
Hallo Laurent,
das ist ein feiner kleiner Amp den Du da gebaut hast, Respekt :topjob:
Ich würde Dir empfehlen den Gitterwiderstand an V1a durch einen Metallfilmwiderstand zu ersetzen, die CCs an dieser Stelle rauschen zu stark. Dieser Widerstand ist rauschmässig betrachtet der kritischte in jedem Amp, da das hier erzeugte Grundrauschen natürlich über den gesamten Verstärker vervielfältigt wird. Mit dem Wert von 10k bist Du ja schon in die richtige Richtung gegangen, je kleiner dieser R desto geringer das Grundrauschen im Amp.
Die CCs sind am besten an den Anoden aufgehoben, aber das hast Du ja bereits gemacht. Mehr zu diesem Thema findest Du in dem Text von R.G.Keen:  http://www.geofex.com/Article_Folders/carbon_comp/carboncomp.htm

Wieso warst Du mit dem Self-Split nicht zufrieden? Kannst Du dazu noch mal was sagen?

Grüsse, Robert

Laurent:
Moin Robert,

Danke fürs Loben und fürs Mitteilen des Artikels.
Den Text hatte ich auch vor Kurzem durch Recherchieren entdeckt. Dann ist mir auch klar geworden, dass CC überall in einem Amp eigentlich Quatsch ist...
Nun ist der Amp aber schon aufgebaut und wird erstmal so bleiben. Als ich ihn aufgebaut habe wusste ich schon dass es rauschen würde, aber ehrlich gesagt rauscht der Amp recht wenig. Liegt vielleicht an dem kompakten Aufbau oder wahrscheinlich an dem geringen Ausgangspegel. Auf jeden Fall geht es.
Für die Geschichte: ich habe sogar mein aller erster Amp mit 26V Betriebsspannung auch mit CC aufgebaut  :-[

Ich denke, dass das Wichtigste erstmal die Schaltung ist. Das Tuning mit Bauteiltypen kommt danach. So mache ich es auch mit Kondensatoren.

Nun aber zu deiner Frage: ich habe den Self-Split aufgebaut und mit der SE-Variante verglichen. Ich fand der Klang mit SE aggressiver und offener. Ich kann es schlecht beschreiben aber der Unterschied war nicht groß genug, dass ich es berücksichtigen sollte. Ich hatte es mit einem Schalter aufgebaut, konnte also direkt vergleichen.
Am Ende wollte vor allem keine SE/PP Umschaltung haben, da ich sonst die Gefahr gehabt hätte, falsche Endstufenröhre zu grillen.

Gruß,
Laurent

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln