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807 SE Amp

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Coffmon:
Hi,

ich höre aktuell mit einer kleinen EL84 die ich zum Einstieg in die Röhrenwelt gebaut habe. Da es auch zeitlich mein erster Verstärker überhaupt war, sieht er gesamt betrachtet nicht unbedingt schön aus und ist nicht wirklich Wohnzimmer tauglich.

Nun soll ein neuer Amp mit etwas mehr Leistung her, bei dem ich mir entsprechend Zeit für die Planung nehme. Da ich vom Aussehen und auch vom Klang der 807 extrem angetan bin, habe ich im Netz nach einem Schaltplan gesucht und bin hier:
http://www.audioelektronik-shop.de/stereo_se_mit_der_807.html fündig geworden.
Der Plan ist gut beschrieben und es werden keine exotischen Bauteile verwendet. Allerdings bin ich bei den Preisen für die Hammond-Teile kurz aus den Wolken gefallen. Klar wird hier etwas mehr Eisen als für eine E84 benötigt, aber das es so viel wird, war mir nicht bewusst. Ein Bekannter empfahl mir, bei Müller-Rondo anzufragen, was ich probeweise für den NT-Trafo gemacht habe. Mit folgenden Spezifikationen:

prim. 230V
sek.  :    300-0-300V/0,29A
                             5V/4,00A
                          6,3V/8,00A
Anschluß Litze ca. 250 mm lg.
mit Temp.-schalter C8B 110°C
vergossen im Gehäuse (Kunstoff schwarz)
d = 125 mm    h =  65 mm
T 40/E  50/60Hz  n. EN 6155

kommt am Ende ein angenehmer Preis von grob 70€ heraus. Nun meine erste Frage. Macht es bei einem Endstufentrafo Sinn auch ein Abschirmgehäuse im Trafo zu verwenden?

Habt ihr andere Vorschläge, was man am Schaltplan anpassen oder verbessern könnte?

Sobald der Aufbau beginnt, würde ich hier auch berichten (falls Interesse besteht).

Grüße, Martin

Ulder:
Hi Martin,

wie wäre es mit einem TRA400 von Herrn Wüstens? ( http://www.fragjanzuerst.de/dindex.htm , --> Katalog --> Universalnetztrafos für Röhrengeräte, Neufertigung)

Spezifikation wie folgt:

Sekundär
2 * 270 V 200 mA
2 * 50 V 200 mA
5 V 3,5 A
6,3 V 2 A
6,3 V 7 A

Die beiden HV Wicklungen kann man zu 320-0-320 V zusammenlegen. Kostenpunkt 60€.

Vergesse nicht die Schutzwiderstände für die 5U4G, mehr dazu http://www.valvewizard.co.uk/bridge.html im unteren Abschnitt.
Sekundärseitig sind keine Sicherungen im Schaltplan.

Grüße
Jan

Ulder:
Nachtrag...laut Datenblatt darf der erste Elko nach der 5U4G nur 40µF betragen. Im Schaltplan sind 50µF vorgesehen und im schlimmsten Fall, da die meisten Kondensatoren eine Toleranz von -10% bzw +30% haben, hat der erste Elko 65µF.

Elko verkleinern oder eine GZ34 (Cmax = 60µF) verwenden.

Grüße
Jan

SvR:
Salü,

--- Zitat von: Ulder am 22.06.2015 19:10 ---Nachtrag...laut Datenblatt darf der erste Elko nach der 5U4G nur 40µF betragen.

--- Ende Zitat ---
Ich glaube, die Angabe im Datenblatt bezieht sich darauf, dass der Elko direkt nach der Gleichrichterröhre kommt.
Wenn wie hier dazwischen noch ein Widerstand sitzt, darf er auch größer sein. Oder war das, wenn eine Spule dazwischen sitzt?
mfg Sven

Coffmon:
Danke für die Hinweise. Der Trafo wird berücksichtig. Inwieweit müsste ich die Widerstände anpassen, wenn ich 320V verwende?
Die GZ34 ist eigentlich eine gute Idee. Leuchtet auch etwas hübscher ;)

edit: Wenn ich Valvewizard richtig verstehe, dient der 47 ohm Widerstand an der Kathode als Schutzwiderstand.


--- Zitat ---Alternatively, you could use one resistor (with twice the power rating) in series with the cathode
--- Ende Zitat ---

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