Technik > Tech-Talk Design & Konzepte
Time Bomb III - Noval-Pentodes only
Laurent:
Hammer Hans-Georg!
Danke für diese ausführliche Erklärung!!
Gruß,
Laurent
bea:
--- Zitat von: es345 am 7.08.2015 10:48 ---.... und auch der Long Tail Widerstand keine ideale Stromquelle ist.
--- Ende Zitat ---
Und wenn ich jetzt ne Konstantstromquelle verwende und als Röhren Leistungspentoden mit hoher Steilheit (EL84, 7868/7591...) verwende, bekomme ich ne Endstufe ohne separaten PI?
es345 (†):
Hi Bea,
das geht nur A Betrieb, sonst funktioniert die Strombalance nicht. Damit sind hohe Leistungen ausgeschlossen. Ein bekannter Weg ist, dafür einen Spannungsregler nehmen, z. B. ein 5 Volt Regler der an seinem Ausgang einen Widerstand gegen Masse entsprechend dem gemeinsamen geplanten Ruhestrom der Leistungspentoden im A Betrieb angeschlossen hat. Also bei z.B. geforderten 100 mA wären das dann 50 Ohm. Der Eingang des Spannungsreglers wird dann an die gemeinsamen Kathoden gelegt.
Gruss
Hans- Georg.
bea:
Hallo Hans-Georg - beziehst Du das jetzt auf A-Betrieb oder auf AB-Betrieb?
Und selbst wenn AB, wäre die Leistung vermutlich sogar gegenüber Schaltungen mit PI und mit Katoden-R reduziert, weil sowohl am Regler als vor allem am Widerstand ein Spannungsabfall auftreten sollte, der wohl größer wäre als der Spannungsabfall am Katoden-R der Standardschaltung?
es345 (†):
Hallo Bea,
ich habe A geschrieben. AB funkioniert nicht vernünftig.
Szenario A: Stromquelle
Fall 1: am angesteuerten Gitter, nennen wir die zugehörige Pentode mal P1 (die andere P2), gehen wir in den Übersteuerungsbereich. P2 ist gesperrt. Es wird nicht mehr Strom fliessen, da über den Spannungsregler nicht mehr Strom fliesst > kein weiterer Anstieg, kein B- Betrieb, hartes Clipping
Fall 2: P1 wird "untersteuert". Dann fliesst genau der eingestellte Strom durch P2 > kein weiterer Anstieg, kein B Betrieb, hartes Clippen
Szenario B: Widerstand
Fall 1: am angesteuerten Gitter von P1 gehen wir in den Übersteuerungsbereich: es wir mehr Strom durch P1 fliesssen. allerdings ist die Verstärkung reduziert, da der Kathodenwiderstand als Gegenkopplung wirkt. P2 ist gesperrt. >> P1 in B Betrieb, abgekrümmte Kurve an der Anode von P1, weiches Clippen.
Fall2: P1 wird "untersteuert". Dann fliesst genau der durch den Kathodenwiderstand eingestellte Strom durch P2 > kein weiterer Anstieg, kein B Betrieb, härteres Clippen
Im Szenario B hast Du also ein unsymmetrisches Clippen. Da führt zusätzlich zu einem Gleichstromanteil im Ausgangstrafo. Ob man diese Art der Verzerrung mag, ist Geschmackssache.
Es gab vor Jahren einen 8W Verstärker nach Szenario B "Klampfomat" http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,3756.0.html
Bea, vielleicht kennst Du ihn noch.
Gruss Hans- Georg
PS: wir kommen hier ein wenig von Wuffs Thema ab. Mach im Zweifelsfall einen eigenen Thread auf.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln