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Wo ist die Obergrenze für 2x6V6 und 2xEL84?

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_peter:
Hallo,

ich verstehe die ganze Diskussion nur halb. Man kann doch an Röhrenschaltungen die verschiedensten
Parameter ändern und so in den Grenzen des Machbaren eine beliebige Ausgangsleistung einstellen.
Von dieser Arbeitspunkteinstellung her eine Aussage über den Klang des ganzen Amps zu treffen ist
praktisch unmöglich, weil zu viele andere Faktoren eine erheblich größere Rolle spielen. Deswegen hat
Stefan wohl auch die Einschränkung "je nach Preamp" ergänzt. Es gibt übrigens auch viele, die UL fǘr
Gitarre ablehnen, weil es angeblich nicht klinge. Der alte Sunn Model T sagt da aber wieder was anderes.

Wenn man also meint, einen Amp mit einer bestimmten Leistung zu benötigen, dann sage ich nur:
einfach aufbauen. Obwohl diese Herangehensweise als solche schon sehr fragwürdig ist, wenn man allein
den Unterschied bedenkt, den bspw. unterschiedliche Boxen ausmachen können. Wen interessieren 30%
Leistungsunterschied? Der Markt ist so voll von Produkten - wenn einem der sweet spot am Amp zu laut
ist, warum nicht einfach eine Box mit geringerem Wirkungsgrad nehmen? Oder einen Diffusor...

Gruß, Peter

Athlord:

--- Zitat von: _peter am 12.08.2015 21:27 ---Hallo,

ich verstehe die ganze Diskussion nur halb. Man kann doch an Röhrenschaltungen die verschiedensten
Parameter ändern und so in den Grenzen des Machbaren eine beliebige Ausgangsleistung einstellen.
Von dieser Arbeitspunkteinstellung her eine Aussage über den Klang des ganzen Amps zu treffen ist
praktisch unmöglich, weil zu viele andere Faktoren eine erheblich größere Rolle spielen. Deswegen hat
Stefan wohl auch die Einschränkung "je nach Preamp" ergänzt. Es gibt übrigens auch viele, die UL fǘr
Gitarre ablehnen, weil es angeblich nicht klinge. Der alte Sunn Model T sagt da aber wieder was anderes.

Wenn man also meint, einen Amp mit einer bestimmten Leistung zu benötigen, dann sage ich nur:
einfach aufbauen. Obwohl diese Herangehensweise als solche schon sehr fragwürdig ist, wenn man allein
den Unterschied bedenkt, den bspw. unterschiedliche Boxen ausmachen können. Wen interessieren 30%
Leistungsunterschied? Der Markt ist so voll von Produkten - wenn einem der sweet spot am Amp zu laut
ist, warum nicht einfach eine Box mit geringerem Wirkungsgrad nehmen? Oder einen Diffusor...

Gruß, Peter

--- Ende Zitat ---

Richtig!  :topjob:

sev:
@Peter:  :topjob: exakt das meinte ich, ich sollt manchmal einfach den Weg zum PC machen und ned nur kurz am Handy wischen...
@Recky: Dir gings ja ursprünglich um "Lautheit", da kann man an beinahe allen Gliedern der Kette schrauben, angefangen beim Frequenzgang und Obertonstruktur im Preamp über PI zur Endstufe und weiter zum Speaker bzw der Box. Auch schon z.B. die Gegenkopplung abzuklemmen bzw eine einzubauen kann bei einigen Amps gefühlte Welten ausmachen. Dazu noch die ganze Psychoakustik... Viel zu basteln und probieren, letztlich is erlaubt was gefällt... ;)
Grüße
Stefan

kugelblitz:
Hallo,

kann Peter nur voll inhaltlich zustimmen. In einem anderen Thread schreibst Du glaub ich dass du C12Q in einer 2 12er betreibst. Wirkungsgradstärkere Lautsprecher würden sicher mehr bei fehlender Lautheit helfen als das letzte Quaentchen auch einer "kleinen" Endstufe zu kitzeln. BTW bei deaktivertem NFB und angepassten Signalamplituden an g1 aendert IMO der Klang meines 6V6 Express (12W clean 1kHz bzw peak 22W als rechteck) mit VVR viel weniger (klar mit der Lautstaerke veraendert sich das Hoerempfinden) beim Zurücknehmen der Anodenspannung (+ Ug2 und Bias) als es ein Speakerwechsel jemals koennte.

Gruss,
Sepp



Recky:

--- Zitat von: _peter am 12.08.2015 21:27 ---Hallo,

ich verstehe die ganze Diskussion nur halb. Man kann doch an Röhrenschaltungen die verschiedensten
Parameter ändern und so in den Grenzen des Machbaren eine beliebige Ausgangsleistung einstellen.
Von dieser Arbeitspunkteinstellung her eine Aussage über den Klang des ganzen Amps zu treffen ist
praktisch unmöglich, weil zu viele andere Faktoren eine erheblich größere Rolle spielen.

--- Ende Zitat ---

Aus diesem Grund ist das "Einstellen einer beliebigen Ausgangsleistung" ja reine Mathematik, die nichts mit Klang zu tun hat. Ich habe wirklich absolut keine Ahnung vom Amp-Design am PC. Ich kenne lediglich die klassischen Schaltungen, von denen ich weiß, dass sie klingen, und habe tagträumerische Gedankenspiele darüber angestellt, was damit geht und was nicht. Von Anbeginn der elektrischen Amplifikation haben Gitarristen und Techs versucht, die Grenzen auszuloten, innerhalb eng gesteckter Parameter. Daraus sind full stacks entstanden, Dumble, etc., ganz intuitiv, aufgrund von Bedarf und Nachfrage, und am Ende entschied immer der Klang.

Ich war schon immer Gitarrist und habe viele viele Amps, Vintage und neu, gespielt und mich mit dem "Ton" beschäftigt. Zum ersten Mal beschäftige ich mich jetzt mit der technischen Seite im Detail, über ein paar Mods hier und da hinaus.

Von der geballten technischen Kompetenz hier im Forum bin ich sehr beeindruckt, allerdings ist mir die nonchalante Art, wie einige von Euch anscheinend mal eben eine Schaltung zusammenschmeißen - am PC oder in echt - (noch) sehr fremd.

Schöh,
Recky

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