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Wo ist die Obergrenze für 2x6V6 und 2xEL84?

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bea:

--- Zitat von: haebbe58 am 12.08.2015 17:06 ---http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,20568.0.html

Da stehen bestimmt schon einige Antworten auf Deine Fragen.

--- Ende Zitat ---

Vor allem aber gibts da ein Spreadsheet zum selber ausrechnen.

Übrigens: mit den passenden Lautsprechern (2 laute 12er reichen) sind Gitarristen auch mit den 15 W, die aus 2xEL84 einigermaßen sicher herauskommen, mehr als satt bedient. Auf kleinen Bühnen reicht das für Ohrenbluten bei den Mitmusikern. Als Bassistin habe ich das durchaus hin und wieder den Wunsch, den Gitarren ein Limit von 5 W zu verpassen...

Wenn Du bei 25 W rauskommen willst - schau Dir mal die 7591 / 7868 an und bau Dir damit selbst was auf. Diese Röhre liegt tatsächlich genau zwischen den von Dir definierten Klassen.

Recky:

--- Zitat von: bea am 12.08.2015 17:37 ---
Wenn Du bei 25 W rauskommen willst - schau Dir mal die 7591 / 7868 an und bau Dir damit selbst was auf. Diese Röhre liegt tatsächlich genau zwischen den von Dir definierten Klassen.

--- Ende Zitat ---

Und das find ich super interessant! Von den Röhren hatte ich noch nichts gehört... :topjob:

bea:
Auch wenn diese Röhren tatsächlich interessant sind - mit der 6L6 geht das ohne Nachteile, und das natürlich mit ganz ähnlichen Betriebsspannungen.

Eine Pentode ist doch näherungsweise eine Stromquelle mit einem Innenwiderstand, der deutlich größer als der Lastwiderstand ist. Daher funktioniert als Abschätzung in nullter Näherung sogar P=U^2/R ganz gut - man muss dann halt nach einer Röhre suchen, die unter diesen Bedingungen nicht überfordert ist.

Ich spielte gerade ein wenig mit dem Spreadsheet von Hans-Georg rum. Erstes Ergebnis: in der Echolette M40 werden bei Vollaussteuerung die Schirmgitter wohl immer überlastet. Die Röhren überleben das unter deren Betriebsbedingungen wohl wirklich nur, weil die Schirmgitter der EL84 kurzzeitig das doppelte des Grenzwerts wegsteckt. Also wirklich nichts für Dauerbraterei.

Ansonsten kann ein Pärchen EL84 mit Hängen und Würgen knapp über die 20 W kommen, wenn man ausschließlich mit der Anodenspannung über den Grenzwert geht. Ok, an 400 V (Ug2=270V) und Raa=10k gelangt man tatsächlich auf die ominösen 25 W unter Einhaltung aller sonstigen Grenzwerte. Abgesehen vom sportlichen Ehrgeiz sehe ich da allerdings keinen praktischen Nutzwert - dann doch lieber Röhren innerhalb des Erlaubten ausreizen.

es345 (†):
Hi Bea,


--- Zitat --- in der Echolette M40 werden bei Vollaussteuerung die Schirmgitter wohl immer überlastet
--- Ende Zitat ---

ein Hinweis: das Spreadsheet kann kein Ultralinear wie die Endstufe des M40. Das noch einzubauen wäre ein Monster geworden.
Bei UL folgt die G2 Spannung dynamisch entsprechend dem Anzapfungsgrad. Dies führt zu einer Verminderung der G2 Belastung.
Das Spreadsheet gibt für eine UL Konfig daher einen zu hohen Wert für die G2 Belastung an.

Ansonsten teile ich Deine Meinung: lieber etwas Reserve im Design.

Gruss Hans- Georg

Striker52:
Hi,
man könnte ja auch bspw. 6L6 mit geringerer Anodenspannung als heutzutage üblich betreiben. Dann kommt man leistungsmäßig in den angepeilten Bereich. Beispiele mit unterschiedlichen Anodenspannungen und Leistungen ab ca. 25 Watt findet man in den diversen Datenblättern der 6L6. Und dabei braucht man sich keine Gedanken darüber zu machen, ob die Röhren gestresst werden.
Gruß Axel

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