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Kaufberatung Oszilloskop

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Offline SvR

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Re: Kaufberatung Oszilloskop
« Antwort #15 am: 3.09.2015 18:55 »
Salü,
wenn es geht mit ähnichem Komfort
Sollen wir jetzt raten, welcher Komfort dir an deinem vorherigen Oszi am Besten gefallen hat und du deshalb bei deinem nächsten unbedingt wieder brauchst? Wenn es dir nur um 14kV bei der Bildröhre und weniger Bandbreite (oder was meinst du mit zu leistungsstark?) geht: z.B. HM-408 mit 40MHz. Google bringt dir bestimmt noch mehr Ergebnisse. Aber wenn du hier sinnvolle Antworten willst, hilft es wenn du schilderst was dich an deinem alten Oszi gestört hat und was für einen Funktionsumfang das neue haben soll.
mfg Sven
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
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Offline Günthergünther

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Re: Kaufberatung Oszilloskop
« Antwort #16 am: 3.09.2015 19:43 »
Hallo Sven,

von der Bandbreite her brauche ich keine 150MHz, ich brauche auch kein Combiscope.
Analog, max. 50MHz und ähnliche Beschleunigungsspannung wie das alte.
Unter Komfort verstehe ich den Bedienkomfort des Gerätes, den fande ich Weltklasse.

Nebenbei - FFT wird nur von digitalen Oszis unterstützt, oder?

Ich habe ein Tektronix TAS250 und ein Fluke 3370B in meinem Preissegment gefunden, leider von den Geräten keine Ahnung.

Grüße, Thomas

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Offline Olaf

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Re: Kaufberatung Oszilloskop
« Antwort #17 am: 4.09.2015 14:25 »
Hallo Thomas,

das TAS250 ist ein 50MHz Analog Scope das PM3370 ist ein 60MHz 200MS/s Combiscope. Beide Bedienungsanleitungen sind auf
dem Netz zu finden. Wenn Digital Scope dann mindesten 1GS/s sonst kommt es sehr leicht zu falsch Interpretationen vor allem bei digitalen Signalen. Ich gebe den Kollegen recht das Eingangssignal sollte mindestens den Faktor 10 überabgetastet werden um eine
vernünftige Aussage zu erhalten. Mit 200MS/s kann man keine 60MHz Bandbreite erzielen. Die FFT Fast-Fourier-Transformation ist ein
mathematisches Verfahren mit dem man ein abgetastetes Signal vom Zeit- in den Frequenzbereich umrechnet. Setzt als eine A/D-Wandlung vorraus. Bei einem 8bit A/D-Wandler sind etwa 48dB Fremdspannungsabstand möglich. Je nach Anzahl der FFT Punkte
läßt sich der Noise-Floor noch weiter absenken. Eine qualitative Beurteilung eines Sinussignal ist aber nicht möglich, da schon die Klirrprodukte des A/D-Wandlers bei -50dB liegen. Damit sind schon Klirranteile von besser 0,5% nicht mehr zu messen. Für mich also eher ein Gimmick.

Wenn Du das TAS250 unter 150€ bekommst und das Scope funktioniert kannst Du es kaufen. Ich sebst habe mir vor kurzem ein Hantek gekauft und bin sehr zufrieden damit. Das Hantek DSO5102P Digital Oscilloscope 100MHz 1Gs 2CH 7" TFT USB gibt es für
EUR 259,98.

Viele Grüße

Olaf E.

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Offline Olaf

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Re: Kaufberatung Oszilloskop
« Antwort #18 am: 5.09.2015 12:06 »
Hallo Thomas,

nicht falsch verstehen: Ich weiß, daß man ein Sinus mit mindestens der doppelten Frequenz abtasten muß, um ihm korrekt darstellen zu können. Dann sieht man aber auch nur diesen Sinus und nicht seine Klirranteile. D.h. ein mit 100MHz abtastendes digitales Skop kann durchaus 50MHz Bandbreite haben. Für mich ist dies aber im praktischen Gebrauch nicht sinnvoll.

Viele Grüße

Olaf E.

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Offline SvR

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Re: Kaufberatung Oszilloskop
« Antwort #19 am: 5.09.2015 14:30 »
Salü,
Dann sieht man aber auch nur diesen Sinus [...]
Man sieht genau genommen, nur zwei Punkte des Sinus. Diese beiden Punkte reichen dann aus, um die charakteristischen Größen des Sinus (Amplitude und Frequenz) zu bestimmen. Das funktioniert dann aber nur, wenn man weiß dass es ein Sinussignal sein soll und sich sicher sein kann, dass dessen Frequenz kleiner als die Hälfte der Abtastrate ist. Will man das Signal auf einem Bildschirm darstellen, sind wir wieder bei höheren Abtastraten. ;)
mfg Sven
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Offline Kurt

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Re: Kaufberatung Oszilloskop
« Antwort #20 am: 29.09.2015 21:35 »
Hallo zusammen,

ich bin auch am überlegen, mir ein Oszilloskop zu kaufen für meine Amp-Basteleien.

Ein analoges betagtes Ding à la Hameg 203-x würde zwar für diese Zwecke reichen, die Dinger gehen in der Bucht immer noch deutlich über 100 Euro weg, wenn sie in gutem Zustand sind. Und dabei sind sie ja in der Regel mindestens 30 Jahre alt.

Daher spiele ich mit dem Gedanken, vielleicht doch gleich ein DSO für Einsteiger zu kaufen, wie eben ein Hantek 5072P oder ein Rigol 1054Z. Wenn aber die Datenblätter von den beiden richtig lesen kann, so sind damit nur Gleichspannungen bis max. 300 V meßbar und das bereits nur mit einem 10:1 Tastkopf. Um also die typischen 400-450 V an einem Röhrenamp zu messen braucht man bei den DSOs bereits einen 100:1 Tastkopf, ist das richtig?

Das Hameg dagegen verträgt max. 400 V mit einem 1:1 Tastkopf, wenn ich das Handbuch richtig verstanden habe.

Ist ein altes Hameg daher geeigneter fürs Arbeiten an Röhrenamps also so ein neues DSO?

Danke + Gruß
Kurt
Der Ton kommt aus den Fingern, der Sound aus dem Amp

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Offline cca88

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Re: Kaufberatung Oszilloskop
« Antwort #21 am: 29.09.2015 22:01 »
Hallo zusammen,

ich bin auch am überlegen, mir ein Oszilloskop zu kaufen für meine Amp-Basteleien.

Ein analoges betagtes Ding à la Hameg 203-x würde zwar für diese Zwecke reichen, die Dinger gehen in der Bucht immer noch deutlich über 100 Euro weg, wenn sie in gutem Zustand sind. Und dabei sind sie ja in der Regel mindestens 30 Jahre alt.

Daher spiele ich mit dem Gedanken, vielleicht doch gleich ein DSO für Einsteiger zu kaufen, wie eben ein Hantek 5072P oder ein Rigol 1054Z. Wenn aber die Datenblätter von den beiden richtig lesen kann, so sind damit nur Gleichspannungen bis max. 300 V meßbar und das bereits nur mit einem 10:1 Tastkopf. Um also die typischen 400-450 V an einem Röhrenamp zu messen braucht man bei den DSOs bereits einen 100:1 Tastkopf, ist das richtig?

Das Hameg dagegen verträgt max. 400 V mit einem 1:1 Tastkopf, wenn ich das Handbuch richtig verstanden habe.

Ist ein altes Hameg daher geeigneter fürs Arbeiten an Röhrenamps also so ein neues DSO?

Danke + Gruß
Kurt


Hallo Kurt,

kurze Antwort:

meines Erachtens  - JA

Damit arbeitet es sich deutlich entspannter

Grüße

Jochen

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Offline bea

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Re: Kaufberatung Oszilloskop
« Antwort #22 am: 29.09.2015 22:22 »
Mal eine ganz andere Frage: mein Hameg 203-5 scheint Frequenzen um etwa 8% falsch (Kalibrierung der Zeitbasis) zu messen. Ist es sehr aufwendig, das Gerät nachzujustieren?
Liebe Grüße

Beate

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Offline chipsatz

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Re: Kaufberatung Oszilloskop
« Antwort #23 am: 30.09.2015 08:10 »
Mal eine ganz andere Frage: mein Hameg 203-5 scheint Frequenzen um etwa 8% falsch (Kalibrierung der Zeitbasis) zu messen. Ist es sehr aufwendig, das Gerät nachzujustieren?

Nein, man muss nur wissen, an welchem Trimmer man drehen muss und man braucht eine genaue Referenz (Generator/Frequenzzähler oder Oszi).

Gruß mike

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Offline Benjamin

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Re: Kaufberatung Oszilloskop
« Antwort #24 am: 19.12.2015 16:47 »
Ich interessiere mich auch für ein Oszilloskop. Es soll ein 2-kanaliges sein. Ich möchte es vordergründig bei meinen NF-Bastelein und Experimenten benutzen um mir Signalformen, Phasenlagen ansehen zu können, BIAS-Abgleiche, Frequenz und  Pegelmessungen durchführen zu können.

Aktuell habe ich zwei Geräte in der Auswahl:
- Siglent SDS1102X (100MHz mit 1G Sa/s und 500µV/DIV)
- Rigol DS2072A (70MHz mit 2G Sa/s und ebenfalls 500µV/DIV)

Dass der eine 2G Sa/s und der andere "nur" 1G Sa/s abtastet verwirrt mich in meiner Kaufententscheidung. Eineseits wird beschrieben wie wichtig die  Abtastrate ist und anderseits bestehen darin Unterschiede von 100% (1G Sa/s vs. 2G Sa/s). Hier bin ich total überfragt, habe keine Idee und/oder Anhaltspunkt wie praxisrelvant dass für meine NF-Messungen aber auch Rechteckmessungen ist.  ??? ???

Die 500µV/DIV sehe ich als ein ebenfalls wichtiges Qualitätsmerkmal an, ...Sauberkeit der Nulllinie und Rauscharmut sind mir sehr wichtig.

Hat von Euch jemand einen der beiden Genannten in Verwendung und/oder kann was zu den Geräten sagen?

Dass ich in Zukunft auch noch einen Signalgenerator haben will "brauche" liegt auf der Hand. Die in den DSO zum Teil eingebauten Signalgeneratoren gefallen mir aber nicht wirklich, so dass nach jetzigen Kenntnisstand meine Wahl auf DSO ohne Signalgenerator geht. 

Ich bin natürlich auch für andere Gerätetypen mit 500µV/DIV und größer gleich 1G Sa/s offen.

Gruß Benjamin

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Offline chipsatz

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Re: Kaufberatung Oszilloskop
« Antwort #25 am: 20.12.2015 00:27 »
Dass der eine 2G Sa/s und der andere "nur" 1G Sa/s abtastet verwirrt mich in meiner Kaufententscheidung. Eineseits wird beschrieben wie wichtig die  Abtastrate ist und anderseits bestehen darin Unterschiede von 100% (1G Sa/s vs. 2G Sa/s). Hier bin ich total überfragt, habe keine Idee und/oder Anhaltspunkt wie praxisrelvant dass für meine NF-Messungen aber auch

Hallo,

also soviel kann ich schon mal sagen: für NF-Messungen ist 1GSa/s oder 2GSa/s völlig egal.
Seltsamerweise hat der Oszi mit der 2GSa/s-Samplerate eine schlechtere Bandbreite von "nur" 70MHz gegenüber 100MHz beim Gerät mit 1GSa/s. Aber auch das ist für NF-Messungen nicht relevant.

Die Entscheidung wäre dann wohl eher Geschmacksache. Den Zweck erfüllen beide Geräte gleichermaßen. Ich persönlich finde den Siglent irgendwie übersichtlicher.

Gruß mike

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Offline Benjamin

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Re: Kaufberatung Oszilloskop
« Antwort #26 am: 20.12.2015 16:11 »
Hallo Mike,
nach meinen bisherigen und jetzigen Informationen werden wohl beide für meine NF-Experimente und Messungen schon "zu viel können". Ich tendiere zum bereits erwähnten Siglent SDS1102X, den ich zu dem auch preislich ganz interessant finde.

Auch wenn ich es nicht unbedingt brauche, einen X-Eingang beispielsweise  für die Darstellung von Lissajous-Figuren oder zur Kennlinienaufnahme haben die DSO wohl nicht (mehr)?!

Sicherlich lassen sich zu messende Phasenverschiebungen und Frequenzverhältnisse mit einen mehrkanaligen DSO auch anders ermitteln. Interessant finde ich X-Eingänge speziell auch zur Kennlinienaufnahme - was mit den DSO nach meinem jetzigen Kenntnissstand nicht geht?! Oder doch? 

Du erwähnst dass der Rigol 2G Sa/s bietet aber trotzdem eine geringere Grenzfrequenz (70MHz) hat.

Ich glaube die Abtastrate hat nichts mit der Grenzfrequenz zu tun, das Eine ist die Verstärkung und mögliche Bandbreite des Signals, das Andere die Abtastrate des Signals.

2G Sa/s bedeutet ja nur dass das Signal im Vegleich zu 1G Sa/s mit doppelter Abtastrate aufgenommen wird und ich vermute dass dann mehr Details und Dehnung (in der Darstellung) möglich wird - wenn es denn überhaupt gebraucht wird.

Wie Du aber schon geschrieben hast für NF spielt das auch nach meinem jetzigen Wissensstand keine Rolle.

Gruß Benjamin

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Offline chipsatz

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Re: Kaufberatung Oszilloskop
« Antwort #27 am: 20.12.2015 22:18 »
Hallo Benjamin,

also der X-Y-Modus sollte bei diesen DSOs kein Problem sein. Der X-Eingang ist dann einer der beiden Analog-Channel-Eingänge (war auch schon bei den meisten Analog-Oszis so). Lade dir doch einfach mal die BA runter.

Nochmal was zur Samplerate: Was nützt die höhere Abtastrate wenn die Bandbreite des Analogkanals schon bei 70MHz am Ende ist. Das nützt dann allenfalls noch für die Digitalkanäle mit 50Ohm-Eingang, Stichwort Logicanalyzer.

Gruß mike

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Offline Benjamin

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Re: Kaufberatung Oszilloskop
« Antwort #28 am: 21.12.2015 13:18 »
Hallo Mike,
ich habe mir heute den besagten Siglent bestellt. Vorraussichtliche Lieferung zwischen Weihnachten und Neujahr. Ich bin natürlich total auf mein erstes eigenes Oszilloskop gespannt  :)

Nun bin ich noch auf der Suche nach einem klirrarmen (Audio)Frequenzgenerator. Aber das scheint schon komplizierter, denn bei den meisten Geräten lese ich immer Klirrwerte um die 0,5%  :o :o ...finde ich viel zu hoch. Ich will ja später, wenn ich mehr Wissen und wieder mehr finanz. Möglichkeiten habe auch mal Klirrmessungen machen.

Gruß Benjamin

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Offline Günthergünther

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Re: Kaufberatung Oszilloskop
« Antwort #29 am: 23.12.2015 01:08 »
Hallo Benjamin,

ich würde mir an deiner Stelle gleich einen kompletten Audioanalysator wie den UPA3/4 kaufen, da hast du einen Generator und eine Klirrfaktormessbrücke in einem Gerät.

Grüße, Thomas