Technik > Tech-Talk Design & Konzepte
Le Marais - schon wieder ein LoV-Amp!
Laurent:
Guten Morgen Zusammen,
Schon wieder komme ich mit einem anderen Konzept...
Diesmal handelt es sich um eine weitere Entwicklung von einem meiner Amps. Da ich mit dem LoV-Konzept begeistert bin und vom Klang meines 12K5-SE Amp angetan bin, möchte ich etwas in der gleichen Richtung aufbauen, nur einen Tick lauter.
Randbedingungen:
- Der Amp soll sehr flexibel sein, was Röhrenbestückung angeht. Ich werde ihn als Entwicklungsplatform nutzen.
- Die Betriebsspannung soll klein gehalten werden (zwischen 25V und 60V).
- Die Vorstufe von meinem 12K5 wird übernommen und ggf. leicht angepasst
Anbei sieht ihr ein erster Entwurf von der Grundidee. Gegenüber vom 12K5-Amp habe ich nur die Tonregelung um den Mitte-Regler erweitert.
Die Hauptarbeit liegt in der PSU und in der Endstufe.
Für die Endstufe habe ich erst die EL84 und 6L6 ins Auge gefasst. Die 6BM8/ECL82 scheint auch ein guter Kandidat zu sein, der mir sogar noch eine zusätzliche Triode bringen würde (für ein Clean-Kanal z.B.). Biasing-Analysen liegen auch bei.
Hauptmerkmale:
- SE-Endstufe mit Octal (6L6, 6V6, 5881...) oder Noval-Röhre (EL84). Nur 1 Röhre wird eingesteckt, keine Paralellschaltung (OT langt nicht und ich habe nur ein 5K OT zur Verfügung).
- In der PSU kann zwischen
a) Widerstand oder Drossel
b) reduzierte oder maximale Betriebspannung für die Endstufe
c) reduzierte oder maximale Betriebspannung für die Vorstufe (somit kann ich LoV-Röhre nutzen)
ausgewählt werden.
Fragen:
1- Nun ja in der PSU nutze ich Zener-Dioden um die Spannung leicht zu senken, anstatt die Widerstände zu vergrößern. Sind sie gut platziert oder riskiere ich etwas? Ich mache mir insbesondere Sorgen beim Einschalten mit der Drossel
2- Angesichts der Betriebspannungen und der Ströme, kann ich hochwertige Mini-Schalter verwenden?
Gruß,
Laurent
doctormolotov:
Tag Laurent!
Eine 6L6 an 60V mit 250mW Output.. Da muß man erstmal draufkommen! :topjob:
Die Mini-Schalter müßten eigentlich gehen - es gibt ja auch Mini-Schalter, die für 125V oder sogar 250V zugelassen sind.
Von Zenerdioden weiß ich nur, daß sie ein starkes Eigenrauschen haben, und zumindest im Signalweg denkbar ungeeignet sind. Ich hoffe, das macht Dir an der Stelle keine Probleme. Immerhin kommt ja noch ein Siebglied danach.
Wie machst Du die Bias-Regelung? Ich habe gesehen, Du brauchst verschiedene Kathoden-Widerstände..
Per Poti mit Strommessung auf dem Frontpanel? ;) Ein schönes Biasstrom-Zeigerinstrument hätte doch was...
Gruß Bernhard
Laurent:
Moin Bernhard,
Vielen Dank für deine Anregungen. Werde dann Minischalter nutzen. Ich habe gute von NKK hier.
Ja nicht viele würden solche dicke Kolben für so wenig Leistung nutzen...
Habe gestern noch ein meiner Amps gespielt, der in der bestückung ca. 200mW liefern kann. Fürs Zuhause spielen reicht's für mein Empfinden allemal. Das ist genau die Leistung, wo man schön aufdrehen kann, ohne zu viel Ärger zu bekommen :devil:
Der Punkt mit den Zener, wusste ich nicht. Werde es dann mal probeweise aufbauen. Ich habe es einfach von MESA abgeguckt. Sie vewenden es für Schirmgitter-Versorgung bei der SE-Umschaltung in deren Mark IV & V.
Fürs Biasing bin ich noch am Überlegen. Ich habe noch ein 2W-1k Rheostat rumliegen. Der wird wahrscheinlich für die Octal-Röhre verwendet (100R + 1k // Rheostat) und die Noval-Röhre werde ich erst mit 150R auf EL84 festmachen.
Bin aber kein großer Fan von Anzeigen. Ich mag's lieber Minimalist.
Nun muss ich ans Layout heran. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich ein LoV-Chassis nehme oder was Neues, um kleiner aufzubauen.
Gruß,
Laurent
Wuffenberg:
....und wenn er fies klingt, kannst du ihn ja "Marquis de Sade" nennen ;D >:D
Günthergünther:
Hallo,
Siebglieder bzw direkt Elkos parallel zu Zenerdioden ist immer so eine Sache, die Zenerdioden können nämlich nur eine bestimmte Kapazität ab.
Ansonsten - machst du dir keine Gedanken über den Wirkungsgrad deiner Aufbauten? Aus einer 6L6, welche alleine schon 5,7W Heizleistung hat, nur 1/4W rauszuholen ist in meinen Augen wirkungsgradtechnisch absolut unvertretbar - ich versuche eigentlich immer, mit einer gegebenen Endröhre den maximalen Wirkungsgrad bezogen auf P/N~ herauszuholen.
Grüße, Thomas
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
Zur normalen Ansicht wechseln