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Anodenverlustleistung
Stefan_L_01:
Hallo
Ich habe im anderen Thread ja geschrieben dass ich mir schnell mal ein Programm zur Berechnung der Anodenverlustleistung geschrieben habe. Ist mit heißer Nadel gestrickt.
Anwendung auf eigene Gefahr. Keine Garantie auf richtige Berechnung (Validierung gerne erwünscht)
Das Programm simuliert eine volle Signalwelle mit 720 Einzelschritten.
Gruß
Stefan
Stefan_L_01:
.. und hier nochmal die Theorie und Herleitung zum B-Betrieb
Dazu ist zu sagen dass der A-Betrieb schon merkwürdig "rechts" von U0 ist, denn während Ia abnimmt steigt ja die Wirkung.
Gruss
Stefan
Stefan_L_01:
Ich habe noch was zum Knobeln.
Wer einen AB Betrieb in das Programm eingibt (U0 420V, Raa 5000, Us 370V, Ibs 30mA) wird sehen dass Gesamtaufnahme P ungleich Pout + Pva ist.
Das kann ich "richten" wenn ich für den Teil der B-Kennlinie für den Wirkstrom NICHT den Biasstrom abziehe sondern mit vollem Ia rechne.
Jetzt bin ich die ganze Zeit am überlegen ob das korrekt ist, und man findet einfach keine Quellen zu diesem Verhalten.
- Einerseits ist vielleicht P um Ibias zu hoch gerechnet, aber es fliesst Ia, da ist nix zu rütteln.
- Auf Pva draufrechnen geht auch nicht, Ibias ist ja schon in Ia enthalten
Ich komme letztlich zu dem Schluss dass in der Version für den AB Betrieb die Ausgangsleistung zu gering angeben wird und man NUR für den A-Bereich den Wirkstrom um Ibias reduzieren muss!!!
Das würde aber bedeuten dass die Wirkleistung schlagartig einen Sprung am Übergang vom A auf den B-Betrieb macht (1 Spule gesehen).
Dies wiederrum könnte durchaus der Fall sein weil ja zur gleichen Zeit die andere Röhre von dem max. Ausschlag im A-Betrieb (der ja ein gewisses Maß an Leistung produziert) schlagartig abschnürrt und auf 0 Leistung springt (real: etwas weicher, in der Rechnung ohne Röhrenkennlinie natürlich sofort).
Im Gegenzug muss die nun im B-Betrieb alleine weiterarbeitende Seite schlagartig einen Sprung in der Wirkleistung aufweisen um diesen Ausfall zu kompensieren!
Was meint ihr?
Ich würde ja in LTSpice gerne sehen wie viel Leistung in einer Trafowicklung übertragen wird, gibt es da eine Flußgröße oder sowas?
Gruß
Stefan
Stefan_L_01:
so, ich denke meine Annahme im Post davor ist korrekt. Hier also die Version mit sich ausgehenden P Angaben. Und kleinem Bugfix in der Ias Darstellung
Stefan_L_01:
Hallo
Erstmal ein schönes neues Jahr Euch allen!
Ich bin jetzt ein wenig irritiert als ich mir auch den mittleren Stromverbrauch berechnen wollte.
Dafür will ich erstmal nur einen 100% B-Betrieb mit voller idealer Durchsteuerung betrachten, mit folgenden Werten:
U0 = 400V ( konstant!)
Raa = 4000 Ohm (=> R = 1000Ohm, => Imax = 400mA)
Ua_peak = 400V
Hilfsquelle f.d. Betrachtung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Formfaktor_(Elektrotechnik)
Wir haben in dieser Quelle also die Situation "Halbschwingung" gerichteter Sinus, mit der Besonderheit dass die Versorgung konstantes U0 und sich nur der Strom ändert !!!!
Integriert man den Strom über einen vollen Sinus und bildet den Mittelwert erhält man ca. 127mA, was Iamax/PI ist und aus dem B-Betrieb ja eine bekanntes Verhältnis ist. Wird in der Tabelle in Spalte "Geichrichterwert" bestätitig
Der Effektivwert ist aber Wurzel( 1/N * Summe( I(t)*I(t) ) , und integriert man die quad. Summen und bildet den Effektivwert damit (inkl. Ruhephase der sperrenden Flanke) erhält man 200mA, also IaMax/2, bestätigt durch die Spalte "Effektivwert"
Würde man jetzt mit dem Effektivwert und der konstanten U0 Versorgung (Effektivwert = U0!) die Effektive Leistung berechnen, kommt man auf 80W entgegen ~50W Sinus.
Jetzt soll der Effektivwert aber doch die gleiche "gleicgerichtete" Leistung repräsentieren wie die Wechselleistung. Woher kommen die riesen Unterschiede ( kein rosa Rauschen) ???
Danke für Aufklärung
Stefan
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