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projekt: ich bau mir eine Box :)

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smid:
Hi,

Tischlerplatte sehe ich in diesem Kontext eher kritisch. Die werden heutzutage nur noch von Sperr- und Deckfurnier halbwegs zusammengehalten. Wenn man ein Reststück mal zum Spaß ein paar Mal durch die Breitbandschleifmaschine schickt und den Kern aus angeblich verleimten Weichholzlamellen freilegt, kommen mehr oder weniger (un-)zusammenhängende Streifen fraglicher Qualität heraus :o
Für ordentliche Boxen im Sinne von bea wäre Multiplex sicherlich das geeignetste Material. Es gibt da auch eine gute Auswahl an spezialisierten Deriveten für besondere Anforderungen, z.B. Decklage Buche mit Mittellage Pappel zur Gewichtsersparnis oder Platten mit MDF-Decklage für z.B. Lackoberflächen.
Für die von Greez beschriebenen Anforderungen tut es meines Erachtens aber auch was einfaches. Wenn man mal anfängt bleibt es ja erfahrungsgemäß nicht bei einer Box... Da kann man auch mal mit zusammengespaxten Spanplatten anfangen und sich mit wachsender Erfahrung an das eigene Ideal annähern.
Bei mir ist meist sowieso der Weg das Ziel.

VG
Andreas

Dirk:

--- Zitat von: bea am 18.03.2016 09:46 ---Und wie gesagt: ich rede von "richtigen" Lautsprecherboxen. Bei (halb) offenen Gitarrenkistchen ist alles halb so wild. Die teile leben doch letztlich von den Unvollkommenheiten der Konstruktion.

--- Ende Zitat ---

Was ist den das für ein Quak ? Wie viele verschiedene Gitarrenboxen hast Du schon gebaut und wie gross ist Dein Erfahrungsschatz und solche Aussagen in den Raum zu stellen ?

Ich denke wir dürfte bereits mehrere 1000 Stück, darunter auch etliche Einzelstück gefertigt haben in den letzten Jahren, nur mal so als Zahl im Raum...

Gruß, Dirk

bea:
Zu Deiner Information: es muss Quark heissen. Mit dem Geräusch von Enten hat das nichts zu tun. Wenn schon aggressiv, dann bitte inhaltlich korrekt.

Mal abgesehen davon sind geschlossene Boxen und Bassreflexboxen von der Konstruktion tatsächlich kritischer in der Konstruktion als offene Gehäuse. Und gerade wenn mann 1000 Kisten im Jahr herstellt, sollte man das wissen und nicht herunterspielen.

Und mal davon abgesehen: wenn ich irgenwo etwas kaufe, erwarte ich professionelle Qualität. Wenn ich selbst baue, darf ich frei entscheiden, warum ich an welchen Stellen Abstriche mache. Natürlich darf ich mich dann nicht wundern, aber das tue ich auch nicht.

Kapiert?

Dirk:

--- Zitat von: bea am 19.03.2016 18:59 ---Zu Deiner Information: es muss Quark heissen. Mit dem Geräusch von Enten hat das nichts zu tun. Wenn schon aggressiv, dann bitte inhaltlich korrekt.

--- Ende Zitat ---

Tatsächlich, da fehlt doch glatt ein r. Wobei mir Quak irgendwie besser gefällt, ohne dem Federvieh nahe treten zu wollen.


--- Zitat von: bea am 19.03.2016 18:59 ---Mal abgesehen davon sind geschlossene Boxen und Bassreflexboxen von der Konstruktion tatsächlich kritischer in der Konstruktion als offene Gehäuse. Und gerade wenn mann 1000 Kisten im Jahr herstellt, sollte man das wissen und nicht herunterspielen.

--- Ende Zitat ---

Da liegt frau aber falsch. Geschlossene Boxen oder auch Bassreflex sind sogar einfacher, sowohl in der Berechnung als auch in der Konstruktion, da diese sehr gut berechnet und simuliert werden können.
Aber das ist genau der Punkt den ich meinte: wegen mangelnder Praxis-Erfahrung kommt es dann zu solchen Aussagen wie oben.


--- Zitat von: bea am 19.03.2016 18:59 ---Und mal davon abgesehen: wenn ich irgenwo etwas kaufe, erwarte ich professionelle Qualität. Wenn ich selbst baue, darf ich frei entscheiden, warum ich an welchen Stellen Abstriche mache. Natürlich darf ich mich dann nicht wundern, aber das tue ich auch nicht.
Kapiert?

--- Ende Zitat ---

Selbstverständlich ist DIR das frei gelassen, was du wie machst. Erlaubt ist was gefällt und funktioniert. Aber bitte spare Dir dann diese pseudo-akademischen Aussagen hier im Forum.
Kapiert ?

Gruß, Dirk

smid:
Hui, das sind ja Töne...

ich hab ja in meinen 20ern in der Firma gearbeitet, die für Warwick die ersten Serien Boxen und Combos gebaut hat, und dabei bestimmt ein paar hundert Exemplare verschiedener Baureihen vom Plattenzuschnitt bis zum Versandkarton gebaut.
Ich sehe aber nicht, wo eine Bassreflexbox konstruktiv einfacher wäre als ein offener Combo im Stile eines SF-Deluxe-Reverbs. Sicherlich lässt sich eine geschlossene o. Bassreflexbox besser rechnen. Der konstruktive Aufwand ist aber doch etwas höher. Letztlich vergleicht man aber immer irgendwie Äpfel mit Birnen.
Wenn bea schreibt, geschlossene o. Bassreflexboxen wären kritischer in der Konstruktion, verstehe ich sie so, dass Fehler in Berechnung und Konstruktion bei diesen Boxentypen wesentlich gravierendere Folgen haben können als bei offenen Boxen.
Und dass die von bea angeführten "offene Gitarrenkistchen" zu Teilen auch von ihren konstruktiven Unvollkommenheiten leben, ist nicht von der Hand zu weisen. Die gute "Rundumprojektion" eines Tweed-Stylers ist z.B. unter anderem Resultat des/der munter mitschwingenden Gehäuses/Schallwand.

VG
Andreas

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