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MIDI Controller für 3 Byte-Befehle
Germy:
Moin Ihr Lieben,
jeder von Euch kennt das Problem: Hat man mehr als drei Kanäle in einem Amp und jede Menge an schaltbaren Optionen,
kommt der Punkt, wo man über MIDI nachdenken muss.
Die Lösung von Dirk hier im Shop finde ich schon einmal genial.
Warum? Es ist extrem schwer eine Universallösung für dieses Problem anzubieten, da vieles sich nur über Softwareänderungen realisieren
lässt. Das Dirk nicht auch diesen Service anbieten kann, ist mehr als logisch. Der MIDI Controller hier im Shop bietet für den Preis schon
sehr viel an Möglichkeiten und deckt sicher 95% der Anwendungen ab.
Ich habe nun das Problem gehabt, dass ich eventuell auch 3-Byte-Befehle verarbeiten muss um z.B. ein Volumepedal über MIDI zu
betreiben. Also bin ich vor 2 Jahren angefangen und habe mich nach 30 Jahren mal wieder in die digitale Welt begeben.
Die Foren in diesem Bereich sind nicht immer erschöpfend, denn die Freunde des Bit und Byte sind nicht so..... ich sag es mal vorsichtig ..
nett und geben oft nur Tips oder Hinweise die entweder in Sackgassen führen oder helfen einem nur mit Fragmenten des eigentlichen
Themas. Was MIDI angeht wird die Welt ohnehin sehr dünn. Da ich nicht mehr die Lust habe (oder zu doof bin :facepalm:) CC+ zu
verstehen, habe ich es mit mit BASCOM als Programmiersprache versucht. Als µP kam nach langer Überlegung nur noch der ATmega32
zur Auswahl, da er über jede Menge Ports verfügt und ich nicht nachher an Erweiterungen stricken muss oder irgendwelche Encoder
für Tastaturen verwenden muss. Nach vielen versuchen auf Rasterplatine (ich hasse das so!!!) habe ich nun die erste Version eines MIDI
Controllers fertig. Er verfügt über einen Anschluss für ein LCD-Display und besitzt einen Treiber für 8 Relais an Bord. Da ich ohnehin immer
über stabilisierte 5Volt in meinen Netzteilen verfüge, habe ich die Stabilisierung weggelassen. Insgesamt habe ich 14 Eingänge, die
universal beschaltet werden können. Eine weitere Version (Corne brachte mich drauf ..... hätte ihn ja gleich fragen können! :help: ) ist in
Arbeit, bei der die Platine als MIDI-Empfänger oder als Sender benutzt werden kann. Das spart PCB und wird billiger.
Hier die ersten Ergebnisse.
Gruß Germy
Dirk:
Hallo,
ganz verstehe ich das Posting nicht. Das ist jetzt eine Vorstellung des Projektes oder geht es um ein grundsätzliches Problem mit der Verarbeitung der MIDI Befehle ?
Warum ein neues Board erstellt wurde ist mir nicht ganz klar. Ging es rein um das Display ?
Das Board aus dem MIDI-Switcher kann man bei Bedarf ebenfalls um programmieren und ob nun 2 Byte oder 3 Byte pro MIDI Msg verarbeitet werden ist recht egal.
Gruß, Dirk
PS: MIDI ist zwar Oldschool, aber wenn man bedenkt wie lang es sich schon in dieser Version hält... Respekt. Das liegt vermutlich auch daran, dass man sich erst einmal ordentlich Gedanken zu der Konzeption machen musste bevor es umgesetzt wurde.
Germy:
--- Zitat von: Dirk am 22.04.2016 09:59 ---Hallo,
ganz verstehe ich das Posting nicht. Das ist jetzt eine Vorstellung des Projektes oder geht es um ein grundsätzliches Problem mit der Verarbeitung der MIDI Befehle ?
Warum ein neues Board erstellt wurde ist mir nicht ganz klar. Ging es rein um das Display ?
Das Board aus dem MIDI-Switcher kann man bei Bedarf ebenfalls um programmieren und ob nun 2 Byte oder 3 Byte pro MIDI Msg verarbeitet werden ist recht egal.
Gruß, Dirk
PS: MIDI ist zwar Oldschool, aber wenn man bedenkt wie lang es sich schon in dieser Version hält... Respekt. Das liegt vermutlich auch daran, dass man sich erst einmal ordentlich Gedanken zu der Konzeption machen musste bevor es umgesetzt wurde.
--- Ende Zitat ---
Lieber Dirk,
ich dachte, dass dieses Thema einige Mitglieder des Forums interessieren könnte. Wenn Du aber der Meinung bist, dass es überflüssig ist, so werde ich selbstverständlich schließen.
Gruß Germy
Dirk:
--- Zitat von: Germy am 22.04.2016 11:35 ---ich dachte, dass dieses Thema einige Mitglieder des Forums interessieren könnte. Wenn Du aber der Meinung bist, dass es überflüssig ist, so werde ich selbstverständlich schließen.
--- Ende Zitat ---
Nein, ist also eine Projektvorstellung.
Mal eine Frage zum Display: braucht man das wirklich ? Ich hatte am Anfang auch die Idee ein Display bei dem Midi-Switcher einzusetzen aber ich habe mich dann dagegen entschlossen, weil ich es für überflüssig erachte habe und man auch auf den deutlich grösseren µC sinnvollerweise hätte gehen müssen.
Gruß, Dirk
Germy:
Mir war es lieber ein Display zu verwenden, damit ich sehe, was passiert.
Vom Design her wirkt das bei einem Tube-Amp etwas komisch und ich habe noch keine richtige Ahnung wie ich das vernünftig in der Front vom Chassis unterbringe. Ich habe mit extra ein 8 x 2 Display besorgt, damit es nicht so erschlagend wirkt. Da ich bei mit den MIDI-Kanal einstellen kann, hatte ich schon Probleme ohne Display zu arbeiten. Ein BDC Codierschalter auf der Platine wäre sicher auch noch eine Lösung gewesen, aber dann hätte ich wieder 4 Ports verbraucht.
Den ATmega32 habe ich auch deshalb genommen, damit ich nicht mit Ports sparen muss.
Zu den 3 Byte Befehlen:
Wenn man aus dem ATmega ein DAC haben will, z.B um ein regelbares Volume zu realisieren (mit einem VTL geht das), gibt es zwei Möglichkeiten ohne PWM.
1. Man benutzt ein I2C DAC, dann benötigt man nur 2 Ports, aber braucht einen Baustein mehr.
2. Man benutzt 8 Ports (0-7) und legt einfach ein Array aus Widerständen dahinter. Sehr einfache Möglichkeit. Man hätte dann von
0-255 zu regeln. MIDI sieht ohnehin nur von 0 - 127 vor - also kein Problem. Da ich keine Audiosignale verarbeite, kann ich auch das
Quantisierungsrauschen vernachlässigen.
Gruß Germy
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