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Die ewige Frage der Kondensatoren

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Stone:
Hallo

Bei der Vorstufe hatte ich leider noch ein anderes Problem, sodass hier ein A/B Vergleich etwas hinkt - allerdings möchte ich hinsichtlich des Sounds behaupten, das doch in etwa der gleiche Effekt eingesetzt hat.

Beim Turretboard-Aufbau habe ich alle Kondensatoren getauscht, nachdem ich ja nur die des Tonestack getauscht habe und konnte einen deutlichen Unterschied wahrnehmen (Höreindruck von schlecht nach gut).

Allerdings scheint mir der Turret-Aufbau in Hinblick auf die Nebengeräusche und Einstreuungen am Limit hinsichtlich der Verstärkung, welche ich "fahre". So erreiche ich mit der Schaltung, die schon in den Vorstufen problemlos läuft, nicht den gleichen Level ohne Oszillation wie in den Vorstufen.

Das beantwortet mir aber indirekt eine Frage, die ich vor 11 Jahren hier im Forum gestellt hatte: ob PCB- oder Turret-Aufbau nun besser oder schlechter klingt bzw. Vor- oder Nachteile hat.

Für "Turrets" würde ich sagen: ja, sie haben Nachteile gegenüber dem PCB. Sofern - aus meiner Sicht - nicht möglichst geringe Abstände zwischen den einzelnen Turrets gegeben sind (in der Achse der Bauteile) fangen die Beinchen der Bauteile auf jeden Fall Schwingungen ein (warum würden wir auch sonst abgeschirmte Leitung nutzen) - oder sehe ich das gänzlich falsch.

Letztlich verfälscht das im vorliegenden Fall etwas das Ergebnis bzgl. der Kondensatoren, aber ich denke, ich werde bei Röderstein oder Orange Drops in Zukunft bleiben.

Den Turret-Aufbau gedenke ich durch ein PCB abzulösen - mal sehen.

Gruß, Stone

Manfred:
Hallo,

meine Idee ist schon lange folgende.

Kondesatorentypen  ändern ihre Kapazität, je nach verwendetem Dielektrikum, in Abhhängigkeit der anliegenden Spannung.
D.h ist die Gleichspannung am Kondensator relativ "hoch"  zur maximal zulässigen Spannung wird der Effekt verstärkt.
Die Höhe der anliegenden Signalwechselspannung ändert dann den auch die Kapazität des  Kondesators und damit jeweils die Filterwirkung mit den zusammengeschalteten anderen Bauteilen, welches dann auf komplexe nichtlineare Effekte schließen läßt. 
Das war für mich die rein persönliche Erklärung für die "Soundfärbung" durch unterschiedliche Kondensatoren.

Wenn ich in  naher Zukunft in Rente sein werde, möchte ich das untersuchen. :)

Gruß
Manfred

 

Stone:

--- Zitat von: Manfred am  3.07.2016 11:01 ---[...]

Wenn ich in  naher Zukunft in Rente sein werde, [...]

Gruß
Manfred

--- Ende Zitat ---

Das würde mich sehr für Dich freuen  :topjob:

Gruß, Stone

Stephan G.:
Hi, Folks!

Hab mal wieder ein älteres, interessantes Thema entdeckt - und muss meinen Senf kurz und schmerzlos dazugeben:

Ich habe festgestellt, dass ich mit DC-Link im Netzteil viel mehr erreichen konnte als mit verschiedenen Koppelkondensatoren
Ist ja auch elektrotechnisch logisch, dass Impulselektronik auch ein impulsfestes Netzteil benötigt (C's mit Ri ca. 5 mOhm statt 1 Ohm).
Der Amp hat dermaßen Eier und ist mit den richtigen Widerständen komplett offen, dass es eine wahre Pracht ist!!!
Besser gehts kaum...

PLAY LOUD!!!  :guitar:

Stephan G.

SvR:
Salü,

--- Zitat von: Stephan G. am 16.11.2016 21:12 ---Ich habe festgestellt, dass ich mit DC-Link im Netzteil viel mehr erreichen konnte als mit verschiedenen Koppelkondensatoren
Ist ja auch elektrotechnisch logisch, dass Impulselektronik auch ein impulsfestes Netzteil benötigt (C's mit Ri ca. 5 mOhm statt 1 Ohm).
Der Amp hat dermaßen Eier und ist mit den richtigen Widerständen komplett offen, dass es eine wahre Pracht ist!!!
Besser gehts kaum...

--- Ende Zitat ---
Sollte man dann nicht lieber so konsequent sein und das Netzteil mit Längsreglerschaltungen aufbauen?
Den was bringt der super niederohmige Kondensator, wenn das restliche Netzteil aus relativ hochohmigen Siebwiderständen besteht, die das Wiederaufladen des Kondensators ausbremsen?
mfg Sven

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