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EL84 PP-Endstufe und die max. Anodenspannung...

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Offline corne

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Guten Morgen liebe Bastlerfreunde  ;)

Vielleicht könnt Ihr mir etwas erklären. Und zwar bin ich beim Stöbern nach EL84-Endstufen über den Marshall 18W gestolpert, den Dirk ja auch im Shop anbietet. Bisher habe ich EL84 für kleine Endstufen für mich nie in Betracht gezogen, weil, laut Datenblatt, die max. Ua mit 300V angegeben wird mir das für meine bisher verwendeten Vorstufen zu wenig war.
Bei dem Marshall fiel mir als erstes auf, das der NT ja 600V CT hat, damit liege ich doch nach Gleichrichtung deutlich über den angegebenen maximalen 300 V an der Endstufe, oder ?
Das geht mir irgendwie nicht in den Kopf ...

lg corne
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Offline Olaf

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Re: EL84 PP-Endstufe und die max. Anodenspannung...
« Antwort #1 am: 15.07.2016 08:24 »
Hallo Corne, mein im AC30 hat ein Netztrafo mit 580V CT. Nach Röhrengleichrichtung habe ich am Plateau 332V und an den Screens 326V. An der Kathode fallen etwa 12V ab. Damit sieht die Röhre immer noch 314V. Dies ist aber bei sehr vielen EL84 Amps welche ich kenne so. Mit einem 600V NT und Diodengleichrichtung dürfen dies mindestens 15V mehr sein. Keine Ahnung wie dies mit den gängigen Datenblättern harmonieren soll. Mein PI läuft mit 320V, die Vorstufen mit 290V
Viele Grüße Olaf E

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Offline _peter

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Re: EL84 PP-Endstufe und die max. Anodenspannung...
« Antwort #2 am: 15.07.2016 11:04 »
Hallo Corne,

die EL84 ist bei der Ua nicht so empfindlich. In vielen Amps wird der Grenzwert teils weit
überschritten. Allerdings muss man bei deinen AC-Angaben mit einberechnen, dass

erstens (wie von Olaf erwähnt) die entstehende DC-Spannung mit Röhrengleichrichter stark
einbricht und

zweitens bei Bias über Kathodenwiderstand die Uk von Ub noch abzuziehen ist, um auf Ua zu
kommen.

Berechnet man beides ein, ist die  Ua gar nicht mehr sooo hoch. Aufpassen muss man mit
den Schirmgittern, wenn man so hohe Ub verwendet. Wobei weniger die Spannung das
Problem zu sein scheint (etwa Überschläge oder so), sondern die Leistung.

Gruß, Peter
« Letzte Änderung: 15.07.2016 11:06 von _peter »
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline corne

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Re: EL84 PP-Endstufe und die max. Anodenspannung...
« Antwort #3 am: 15.07.2016 16:19 »
Vielen Dank, das hilft mir erstmal weiter  ;)
Ein schönes Wochenende, LG corne
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