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JTM45 Klon mit zu viel Bass

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haselnusse:
Hallo,

ich habe vor kurzem einen JTM45 Eigenbau fertig gestellt. Leider klingt er jedoch sobald man ihn aufdreht sehr verwaschen und undefiniert im Bass welcher dann auch den kompletten Sound dominiert. Nun bin ich am überlegen einige Kleinigkeiten in der Schaltung zu ändern.
Mein erster Gedanke war den Kathodenwiderstand und -kondensator (zur Zeit 820 Ohm & 250 uF) zu wechseln, jedoch tendiere ich jetzt eher dazu das Tonestack in Richtung eines Marshall 1987 zu modifizieren, sprich den 56 kOhm Widerstand gegen einen 33 kOhm und den 250 pF gegen einen 500 pF Kondensator zu tauschen.

Meint ihr die Modifikation macht Sinn? Gibt es andere Vorschläge?

Hier ein par allgemeine Fakten zum Amp:

- V1 Mullard 12AX7, V2 & V3 sind JJ
- Endstufenröhren sind TT 5881s mit 40 mA Ruhestrom
- Trafos und Drossel kommen von Ingo Gorges

Bilder folgen im nächsten Post!

haselnusse:
Im Anhang ist das Schaltbild nach dem ich den Verstärker gebaut habe.

cca88:

--- Zitat von: haselnusse am 17.07.2016 23:58 ---Hallo,

ich habe vor kurzem einen JTM45 Eigenbau fertig gestellt. Leider klingt er jedoch sobald man ihn aufdreht sehr verwaschen und undefiniert im Bass welcher dann auch den kompletten Sound dominiert. Nun bin ich am überlegen einige Kleinigkeiten in der Schaltung zu ändern.
Mein erster Gedanke war den Kathodenwiderstand und -kondensator (zur Zeit 820 Ohm & 250 uF) zu wechseln, jedoch tendiere ich jetzt eher dazu das Tonestack in Richtung eines Marshall 1987 zu modifizieren, sprich den 56 kOhm Widerstand gegen einen 33 kOhm und den 250 pF gegen einen 500 pF Kondensator zu tauschen.

Meint ihr die Modifikation macht Sinn? Gibt es andere Vorschläge?

Hier ein par allgemeine Fakten zum Amp:

- V1 Mullard 12AX7, V2 & V3 sind JJ
- Endstufenröhren sind TT 5881s mit 40 mA Ruhestrom
- Trafos und Drossel kommen von Ingo Gorges

Bilder folgen im nächsten Post!

--- Ende Zitat ---

Hallo [insert name here],

eine kurze Vorstellung wäre nett....


prinzipiell ist der JTM45 - oder zumindestens mein RI - ein recht bassig abgestimmter Amp... Bei mir gibt es mit recht höhenreicher Strat fast nur eine Einstellung des Bass-Poti: 0

Welchen Kanal verwendest Du?
Normal?
Bright?
Gebrückt?

der Normal-Kanal mit zugedrehtem Brightkanal ist bei mir so mumpfig, daß er unbrachbar ist...

Das in meinen Augen Wichigste: Welche Speaker verwendest Du? Da würde ich persönlich anfangen...



Beim Tonestack - lade Dir den Tonestack-Calculator von duncanamps runter...
...und spiel mal ein bißchen rum...


Grüße

Jochen

bluesfreak:
Moin,

mein verbliebener JTM Clone hat einen kleineren Elko an V1 Kathode (ich glaube es sind 10µF), 33k/500pf im ToneStack und die .1µF KoppelCs zur Endstufe sind auf .047µF reduziert. So kann ich mit der Strat den Bass auf 3-4 haben und mit der Les Paul auf 1-2...gebrückte Kanäle sind dabei aber Pflicht...

Gruß
blues

haselnusse:
Hallo und erstmal vielen Dank für die Antworten!

Zu mir: ich heiße Marius, wohne in Braunschweig und der JTM ist mein erster selbstgebauter Verstärker.

Generell spiele ich den Amp mit Bass auf 0, Middle auf 10 und Treble irgendwo bei 7. Das Bassproblem ist quasi Kanalunabhängig und tritt eher mit viel Gain auf, das heißt es wird schlimmer wenn ich die Kanäle Brücke und aufdrehe.
Außerdem habe ich den Bright-cap am Volumepoti ausgelötet - werde aber auch hier wieder herumprobieren mit 100 und 500 pF.

Der Verstärker hängt an einer stock Marshall 1936 mit 2x G12-72 parallel, habe ihn jedoch auch schon an einer älteren Marshall 4x12 mit unbekannter Bestückung gespielt. Die 4x12 hat zwar auch viel untenrum, klingt aber an anderen Amps differenziert und fett, deshalb schlussfolgere ich das es an der Schaltung liegt.

Werde diese Woche auf jeden Fall mit Tonestack und Bright-cap herumprobieren, eventuell dann auch mit dem Elko an der V1 Kathode.

Grüße,

marius

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